Was man in Deutschland unter der Bezeichnung Karottenkuchen kennen, kommt ursprünglich aus der schweizerischen Region Aargau und wird dort Rüeblitorte genannt. Dieser Kuchen besteht aus einer luftigen Biskuitmasse, die mit Nüssen und natürlich Karotten gespickt ist.

Karottenkuchen mit Dekoration

Möhren aus buntem Marzipan machen den Karottenkuchen auch optisch zum Highlight. (Bild: http://rezeptewiki.org/wiki/Benutzer:At_u/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)

Geschichte und Verbreitung des Rüeblikuchens

Die Rüeblitorte wird zwar in der ganzen Schweiz und mittlerweile auch in Deutschland hergestellt, soll ihren Ursprung aber im Aargau haben. Sie wird erst seit rund 60 Jahren gewerblich produziert und war davor hauptsächlich im Privathaushalt beliebt und verbreitet. Das bislang älteste, noch erhaltende Rezept der Rüeblitorte stammt aus dem Jahr 1892 und ist in einer Sammlung einer schweizerischen Haushaltungsschule zu finden.

Karotten

Karotten machen den Rührkuchen besonders saftig. (Bild: anjelagr – Fotolia)

Besonders gern wird der Rüeblikuchen an Kindergeburtstagen vernascht, da sich seine kompakte Form und die nicht allzu stark ausgeprägte Süße perfekt für diesen Anlass eignen. Häufig wird er auch zu Ostern angeboten. Mittlerweile ist die Rüeblitorte weltweit verbreitet und wird in Deutschland unter dem Namen Karottenkuchen und im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung carrot cake verköstigt.

Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten

Rezepte zum Thema Karottenkuchen gibt es unzählige, da dieser Kuchen zu den Back-Klassikern gehört. Man kann ihn in sehr reichhaltigen oder stark kalorienreduzierten Varianten herstellen.
Zu den klassischen Zutaten gehören auf jeden Fall Eier beziehungsweise Eigelb, Zucker, Haselnüsse oder alternativ Mandeln, Möhren, Backpulver sowie die Zutaten für den Tortenguss und eine ansprechende Dekoration. Beliebt sind dabei kleine Marzipankarotten.

Üblicherweise wird der Kuchen in einer Tortenform gebacken, man kann aber auch mal etwas anderes probieren und den Teig beispielsweise in einer Muffin-Form backen. Das hat den Vorteil, dass sie leichter zu transportieren sind und so auch Freunde oder Arbeitskollegen durch ein kleines, süßes Mitbringsel beglückt werden können.

Rezeptidee und Zubereitungsanleitung

Die gewählte Form sollte zunächst ausgefettet und mit Mehl ausgestreut werden. Anschließend werden die Möhren fein geraspelt und je nach Geschmack mit gemahlenen Haselnüssen oder Mandeln vermischt. Sehr zu empfehlen ist es, zusätzlich noch ein paar abgeriebene Orangenschalen hinzuzugeben. Als Nächstes werden die Eiweiße und der Zucker schaumig geschlagen und mit Öl, der Möhrenmischung und einem Schuss Zitrone vermischt. Schließlich werden Eischnee, Mehl und Backpulver untergehoben. Das Ganze kommt dann bei 175 Grad etwa 50 Minuten in den Ofen. Nach dem Abkühlen kann der Karottenkuchen dann nach Belieben verziert werden. Besonders gut schmeckt die Rüeblitorte, wenn sie einen Tag geruht hat.

Rezepte für Karottenkuchen