Die Quiche Lorraine, auch Lothringer Specktorte genannt, ist international beliebt. Sie besteht aus einem herzhaften Mürbeteig, der mit einer würzigen Mischung gefüllt wird. Schon mit wenigen Zutaten lässt sich eine köstliche Quiche herstellen. Damit der pikante französische Kuchen gelingt, sind einige wichtige aber simple Ratschläge zu befolgen.

Quiche

Die französische Speise Quiche erfreut sich weltweiter Beliebtheit (Bild: Fae – gemeinfrei/Wikipedia)

So entsteht ein perfekter Teig

Eine Quiche kann zwar auch aus Brot- oder Blätterteig zubereitet werden, doch für ein authentisches französisches Gericht sollte die Wahl immer auf einen Mürbeteig fallen. Dieser Teig ist schnell zuzubereiten, man muss allerdings grundlegende Regeln einhalten. Entscheidend ist die Temperatur. Ein Mürbeteig fühlt sich bei Kälte am wohlsten, bei zu hoher Temperatur lässt er sich nicht gut verarbeiten, weil er zu sehr verklebt. Darum hängt das Gelingen maßgeblich von der Zubereitungszeit ab. Es ist ratsam, zuerst das Mehl mit kalten Butterstücken und ein wenig Salz zwischen den Händen zu verreiben. Dann fügt man ein Ei und Milch hinzu und verknetet die Masse möglichst schnell zu einem glatten Teig.

Eine Teigkugel zu formen ist unpraktisch, da sie im Kühlschrank schlecht durchkühlt. Deshalb empfiehlt sich ein flacher Ziegel für eine effektive Kühlung, denn nur so wird der Teig mürbe und beim Backen knusprig. Beim Ausrollen kann der Teig zwischen zwei Lagen Folie gelegt werden, um eventuelles Kleben zu vermeiden.

Teig ausrollen mit dem Nudelholz

Der Quiche-Teig sollte kalt und möglichst zügig hergestellt werden. (Bild: Olaf Speier 2012 – Fotolia)

Die besten Quiche-Rezepte

Tipps für Füllung und Backvorgang

Die typische Quiche-Füllung besteht im Wesentlichen aus einer Mischung aus Speck, Reibekäse, Eiern und Milch. Zunächst ist es hilfreich, den auf einer flachen, runden Form ausgerollten Mürbeteig mit getrockneten Hülsenfrüchten zu belegen und für etwa zehn Minuten vorzubacken. Dadurch geht nur der Rand auf, was der späteren Füllung mehr Stabilität verleiht. Außerdem wird die Quiche somit noch knuspriger. Die Hülsenfrüchte sind später wieder zu entfernen.

Die wichtigsten Tipps im Überblick

  • Teig vor dem Backen stets kalt halten
  • Teig in Ziegelform kühlen
  • Teig gleichmäßig ausrollen
  • Teig vorbacken für mehr Festigkeit
  • Herzhafte Zutaten selbst wählen

Währenddessen werden Eier, Milch, Sahne und Crème Fraîche miteinander verquirlt und mit Salz, Pfeffer und Muskat gewürzt, für das Aroma sorgt Parmesan. Nachdem man den Speck kurz angebraten hat, verteilt man ihn auf dem ausgerollten Mürbeteigboden und gibt gleichmäßig die angerührte Flüssigkeit darüber. Hat die Quiche im Backofen eine goldbraune Färbung erreicht, kann sie – am besten warm – als Vorspeise oder Hauptgericht serviert werden. Dazu passen ein Dip mit Schnittlauch und ein Glas Wein.