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Viele Backwerke haben versteckte Kalorien an Bord, denn Fett ist bekanntlich Geschmacksträger Nummer eins und süß muss ein Kuchen schließlich auch sein. Um nicht komplett zu verzichten, lohnt es sich beim Backen zu Hause einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Bei genauerem Hinsehen ergeben sich häufig viele Austauschmöglichkeiten, die das Lieblingsgebäck zu einer kalorienärmeren Nascherei machen können.

Kalorienarm und trotzdem lecker dekorieren

Nicht zuletzt bei der Dekoration von Backwerken kann man mit Kalorien sparen. Anstatt Kuvertüre komplett auf das Gebäck oder den Kuchen zu streichen, kann man die Schokolade in dekorativen Streifen, Kringeln oder Tupfen verteilen. Noch kalorienärmer wird es, wenn man ganz auf die Kuvertüre verzichtet und seine Kreation mit Puderzucker oder Kakaopulver bestäubt.

Wer nicht auf eine Glasur verzichten möchte, der kann sich aus 100 Gramm Puderzucker und ein bis zwei Esslöffeln Zitronensaft einen eigenen Guss erstellen. Wer mag, kann ihn mit Lebensmittelfarbe passend zum Gebäck einfärben und anschließend sparsam dekorieren, denn Streusel und Co. haben ebenfalls Kalorien. Besonders in der kommenden Weihnachtszeit lassen sich so viele unnötige Kalorien einsparen, passende Backrezepte für den Advent findet man auf vielen Internetportalen.

Tipp: Plätzchen vor dem Backen mit einer Mischung aus Eigelb und Milch bestreichen, so glänzen sie später schön und man spart sich die Dekoration.

Kalorien im Teig sparen

Nüsse, Butter und Zucker liefern im Gebäck viel Geschmack haben aber leider jede Menge Kalorien. Wer diese einsparen möchte, aber nicht auf den Geschmack verzichten will, für den gibt es ein paar einfache Tipps:

• 100 Gramm Nüsse haben im Schnitt 60 Gramm Fett, Haferflocken hingegen nur 8 Gramm. Bei Teigen mit vielen Nüssen kann man getrost knapp die Hälfte der angegebenen Menge Nüsse durch zarte Haferflocken ersetzen, ohne beim Geschmack Einbußen zu machen.
• Butter kann man problemlos durch pflanzliche fettreduzierte Margarine ersetzen.
• Wer auf Butter nicht verzichten möchte, ersetzt ein Drittel der Fettmenge durch Apfelmus. Der enthaltene Fruchtzucker hilft außerdem die Menge an Zucker zu reduzieren. Am Backverhalten und am Resultat ändert sich nichts.
• In Rührteigen kann man Butter auch durch Naturjoghurt ersetzen.
• Bei vielen Rezepten kann man die angegeben Zuckermenge reduzieren oder man nimmt anstelle von Kristallzucker Fruchtzucker oder Süßstoff. Von diesem allerdings weniger, da er höher konzentriert ist.
• Als Milch verwendet man am besten immer die fettreduzierte Variante oder man nimmt Buttermilch.
• In Waffelteig kann man Milch auch durch Mineralwasser ersetzen, die Waffeln werden dadurch besonders knusprig.

Nicht jeder Teig ist eine Kalorienbombe

Wer an den Zutaten seines Teiges nichts ändern möchte, der kann auch darüber nachdenken, einen anderen Teig für sein Gebäck zu nehmen. Während Rührteig und Mürbteig oft hohe Mengen an Fett und Zucker enthalten, findet man in Hefeteig eher geringe Mengen der Kalorienträger. Prinzipiell kann man Hefeteig auch ohne Fett und mit nur geringem Zuckeranteil backen, ohne am Geschmack zu sparen. Besonders Blechkuchen mit Früchten werden durch Hefeteig zu einer kalorienarmen Alternative zu Sahnetorten.

Tipp: Das Backblech nicht mit Butter einschmieren, sondern mit Backpapier belegen.

Biskuit statt Rührteig

Biskuit ohne Fett eignet sich hervorragend als Boden für Kuchen anstelle eines Rührteiges oder als Grundlage für Biskuitrollen. Damit die eingesparten Kalorien nicht in der Füllung aus Sahne oder Buttercreme wieder auftauchen, ersetzt man diese durch Alternativen aus Quark, Joghurt oder Frischkäse. Für zusätzlichen Geschmack gibt man frische Früchte hinzu.

Kalorienarme Rezepte zum Backen

• Rhabarberkuchen mit Hefeteig
• Baiser
• Apfeltarte mit Mürbteigboden
• Biskuitrolle mit Aprikosenmarmelade