Im Sommer lädt vielerorts die Natur dazu sein, Beeren in freier Wildbahn zu sammeln, denn neben dem Sparpotenzial lockt vor allem der gute Geschmack. Wer selbst Beeren sammeln möchte, sollte jedoch im Vorfeld einiges beachten, insbesondere dann, wenn man mit Kindern pflückt.

Beeren selber sammeln

Selbst gepflückte Beeren schmecken pur oder als Zutat für Kuchen und Desserts. (Bild: dusk – Fotolia)

Im Vorfeld informieren: Wo gepflückt werden darf

Während Sträucher und Obstbäume in Wäldern meist wild wachsen, gehören Pflanzen an Straßenrändern und auf Feldwegen nicht selten einem Landwirt. Vor dem Pflücken sollte man sich demnach genauestens informieren, wo man sammeln darf und wo man sich eventuell des Diebstahls strafbar macht. So kann man etwa vor Ort nachfragen oder mithilfe des Internets recherchieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kann auf einschlägigen Seiten nach Plantagen suchen, auf denen man gegen eine geringe Bezahlung selbst pflücken darf.

Richtig pflücken: Die passende Ausrüstung

Besonders wichtig beim Pflücken von Beeren und Früchten ist das richtige Behältnis. Ungeeignet sind Plastiktüten, da bei diesen die Gefahr besteht, dass die Beeren schwitzen und somit schnell faulen. Besser geeignet sind große Körbe und Eimer ohne Deckel.

Himbeeren und Brombeeren

Beeren sind sehr empfindlich und sollten entsprechend gelagert werden. (Bild: Wolfgang Mucke)

Beim Pflücken selbst sollte man darauf achten, dass man nur Beeren von höheren Ästen nimmt. Beeren von Zweigen, die sich nah am Boden befinden, könnten mit gefährlichen Erregern und Parasiten wie etwa dem Fuchsbandwurm infiziert sein. In jedem Fall sollten die Beeren nach dem Pflücken gründlich unter heißem Wasser gesäubert werden, um eventuelle Bakterien und dergleichen abzutöten. Allerdings sind die Beeren nach dem Waschen nur noch bedingt haltbar und sollten schnell verzehrt werden.

Auch auf den eigenen Schutz sollte man beim Pflücken achten. Lange Hosen und Jacken sowie robuste Gartenhandschuhe gehören zur Grundausrüstung. So beugt man Insektenstichen vor und schützt seine Haut außerdem vor Verletzungen durch Dornen, welche vor allem an Himbeer- und Brombeersträuchern vorkommen.

Rezeptideen mit Beeren:

Vorsicht giftig: Keine unbekannten Beeren pflücken

Neben schmackhaften und ungefährlichen Beeren wie der Himbeere gibt es in freier Natur zahlreiche übel schmeckende und sogar giftige Beerenarten wie etwa die Früchte der Eibe oder die Schwarze Tollkirsche. Es ist daher ratsam, sich vorab über heimische Gift-Sträucher zu informieren und beim Sammeln auf unbekannte Beeren zu verzichten.