Egal ob herzhaft oder süß belegt, sind Tartes fester Bestandteil der französischen Küche. Süße Klassiker wie die Tarte aux pommes werden ebenso gern verzehrt wie Varianten mit Käse, Fleisch und Gemüse. Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten von knusprig-dünnem Mürbeteig und saftigem Belag werden fast jeder kulinarischen Vorliebe gerecht und sind mit wenigen Handgriffen zubereitet.

Französische Tarte aux Pommes

Der süße Klassiker: Französische Tarte aux Pommes (Bild: Manuel FLURY/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)

Zubereitung einer Tarte

Zunächst wird ein spezieller Mürbeteig für die Tarte zubereitet, der normalerweise ohne Zucker und Salz auskommt. Wichtiges Merkmal ist eine gewisse Festigkeit, weshalb auf Lockerungsmittel wie Backpulver meist verzichtet wird und auch Eier nur sparsam zum Einsatz kommen. Ob ein Tarte-Teig knusprig oder einfach hart wird, hängt hingegen in erster Linie von der Menge der zugegebenen Flüssigkeit ab.

Nach dem Zusammenfügen der Zutaten wird der Teig zwei Stunden gekühlt und anschließend auf einer bemehlten Fläche ausgerollt. Die dafür vorgesehene Form, meistens eine spezielle flache, runde Backform mit geriffeltem Rand, wird mit dem Teig ausgelegt und für ca. zehn Minuten im Ofen vorgebacken.

Vielseitiger Belag für französische Tartes

Nach dem Vorbacken wird die Tarte sodann mit Obst, Gemüse, Käse, Fisch oder Fleisch belegt – experimentierfreudige Köche können sich hier austoben. Herzhafte Tartes werden mit einer entsprechend gewürzten Ei-Sahne-Masse übergossen, süße hingegen mit einer gezuckerten. Beliebte Variationen des französischen Kuchens sind mit einem Belag aus Früchten, Gemüse oder Käse zubereitet.

Beim Belegen einer Tarte sind der Fantasie aufgrund des neutralen Teiges keine Grenzen gesetzt. So können auch andere Obst- und Gemüsesorten verwendet werden, je nachdem welche Sorten gerade Saison haben, oder eine Mischung aus Gemüse mit Käse und/oder Fleisch.

Teig ausrollen mit dem Nudelholz

Mehl und Butter sind Hauptbestandteile des Tarte-Teiges. (Bild: Olaf Speier 2012 – Fotolia)

Die klassische Tarte aux pommes

Als Klassiker gilt jedoch ein mit Äpfeln belegter, gestürzter Kuchen, dessen Oberfläche auf dem Backblech karamellisiert. Für die Tarte aux pommes werden zuerst 200 Gramm Mehl und 100 Gramm Butter zusammengeknetet, bis der Teig krümelig wird. Dann werden 2 Esslöffel Zucker und ein halbes Glas Wasser hinzugefügt und nochmals durchgeknetet. Anschließend rollt man den Teig dünn aus und sticht ihn mit einer Gabel ein.

Weinempfehlung zur herzhaften Tarte

  • Elsässer
  • Graves
  • Sauvignon Blanc
  • trockene Rheingauer

Die drei Äpfel werden in feine Streifen geschnitten und spiralförmig angeordnet. Eine Masse aus zwei Esslöffel Joghurt, zwei Päckchen Vanillezucker und einem Ei wird anschließend über die Äpfel gegeben und mit drei Esslöffel Zucker bestreut. Die Tarte kommt dann bei 180 ºC für 45 Minuten in den Backofen.

Gelegenheiten für den Genuss einer Tarte

Eine süße Tarte eignet sich hervorragend zum Kaffee oder als Dessert. Salzige oder pikante Tartes können ein kleiner Snack zwischendurch sein, mit einem Salat als vollwertige Mahlzeit zu sich genommen oder zu einem Gläschen Wein genossen werden.