Aus Zucker, Eiweiß und gemahlenen Mandeln, Nüssen oder Kokosraspeln entsteht zumeist in der Vorweihnachtszeit ein knusprig-leichtes Gebäck – die Makrone. Das typische Spritzgebäck eignet sich in seiner Herstellung vor allem für Backanfänger und ist die ideale Resteverwertung während der Weihnachtsbäckerei. Verschiedene Aromen und Toppings schaffen Abwechslung in Geschmack und Aussehen.

Kokos-Makrone mit Schokolade

Kokosmakronen zählen zu den beliebtesten Plätzchen der Weihnachtszeit.. (Bild: Jill M/Wikipedia unter CC BY 2.0)

Die Herstellung

Zu den traditionellen Zutaten von Makronen zählen Zucker, Eiweiß und gemahlene Nüsse. Eigelb findet sich nur selten in den Rezepten. Mehl oder Butter gehören nicht in den Teig, daher ist das Gebäck relativ kalorienarm und auch für Gluten-Allergiker geeignet. Auch Marzipan oder Persipan können anstelle der Mandeln oder anteilsmäßig der Grundmasse zugefügt werden.

  1. Zunächst werden die trockenen Bestandteile – also Zucker und gemahlene Mandeln, Nüsse oder Ähnlichem – vermischt.
  2. Das Eiweiß wird in einem fettfreien Rührgefäß komplett steif geschlagen, eine Prise Salz unterstützt diesen Prozess.
  3. Der Eischnee wird nun vorsichtig unter die vorbereiteten Zutaten gehoben. Je lockerer die Masse ist, umso besser gelingen die Makronen.

Die fertige Masse wird mit genügend Abstand entweder mit einem Spritzbeutel oder mithilfe zweier kleiner Löffel auf ein Backblech gegeben. Häufig dient eine Oblate oder ein ausgestochener Mürbteig der Makrone als Boden. Nach dem Backen werden die knusprigen Makronen häufig in Kuvertüre getaucht.

Tipps und Tricks für knusprige Makronen

So einfach die Zubereitung der Makronen klingt, für ein perfektes Endergebnis sollte man sich einiger Tricks bedienen. Um ein Auseinanderlaufen beim Backen zu verhindern, sollte man darauf achten, dass die Masse genügend Stand hat. Ist der Teig zu flüssig, erhöht man den Anteil der festen Bestandteile. Ist der Teig nicht homogen genug, kann man anstatt Zucker auf Puderzucker zurückgreifen. Dieser verbindet sich besser mit dem Eischnee.

Für die ideale Konsistenz werden Makronen nicht komplett gebacken, sondern mit einem weichen Kern aus dem Backofen genommen. Diese Restfeuchte verhindert, dass die Makronen bei der späteren Lagerung zu hart werden.

Makronen-Variationen für jeden Geschmack

Für mehr Abwechslung bei der Makronenbäckerei können neben der Variation der Grundzutat Nüsse der Grundmasse weitere Aromen hinzugegeben werden. Gemahlene Gewürze wie Zimt, Vanille oder Nelke eignen sich, fruchtig und frisch wird die Makrone hingegen durch die Zugabe von Zitrusabrieb. Auch Rum, Bittermandel-Aroma oder Obstbrände schaffen eine interessante Abwechslung. Geriebene Schokolade oder ein Hauch Kaffee sorgen für eine herbe Note. Wer seine Makrone nicht mit Kuvertüre verzieren möchte, kann auch einfach eine Nuss als Topper mitbacken.

Tipp:  Auch gehackte getrocknete oder kandierte Früchte können zur Grundmasse gegeben werden.

Farbenfrohe Macarons

Trendgebäck Macarons – immer fantasievoll gefüllt (Bild: Sunny Ripert/Wikipedia unter CC BY-SA 2.0)

Macarons – französische Makronenvariante

Das Trendgebäck Macarons ist unseren deutschen Makronen sehr ähnlich, in seiner Herstellung allerdings wesentlich aufwendiger. Die Grundzutaten sind prinzipiell die gleichen wie bei Makronen, jedoch wird anstelle von Zucker ausschließlich Puderzucker und anstelle von gemahlenen Mandeln das feinere Mandelmehl genommen. Lebensmittelfarbe, ebenfalls in Pulverform, sorgt für die leuchtend bunten Farben.

Das perfekte Mischungsverhältnis sowie die optimale Backtemperatur sind entscheidend für gelungenes Macarons. Fehler bestraft das sensible Gebäck sofort. Das optimale Macaron hat eine seidig glatte Oberfläche und ein kleines Füßchen. Nach dem Backen wird das Baisergebäck mit Marmelade, Buttercreme oder Canache gefüllt.

Rezeptideen für leckere Makronen: