Die Pflanze aus der Gattung der Korbblütler ist ein Augenschmaus auf dem Teller. Dabei ist die Artischocke als feinherbes Knospengemüse aus dem Mittelmeerraum nicht nur schmackhaft, sie enthält auch viele Wirkstoffe, die der Gesundheit helfen. Damit die Blätter auf der Zunge zergehen, gilt es bei Auswahl und Zubereitung von Artischocken einige einfache Tipps zu berücksichtigen.
In der Küche vielseitig verwendbar: die Artischocke. (Bild: Davide Vizzini/ Wikipedia unter CC BY 2.0)
Herkunft der Artischocke
Im 15. Jahrhundert trat die Pflanze ihren Siegeszug von Nordafrika nach Europa an. Seither ist sie besonders in Italien und anderen südeuropäischen Ländern ein begehrtes Gericht. Mit ihren lila Blütenblättern ist die Artischocke im erblühten Zustand darüber hinaus ein echter Hingucker, für den Teller ist sie bei diesem Reifgrad allerdings nicht mehr geeignet.
Kauf und Lagerung
Artischocken sind zwar das ganze Jahr über erhältlich, am schmackhaftesten sind sie aber von Juni bis November. Junge Artischocken, die im Ganzen gegessen werden können, sind im Frühjahr im Angebot. Falls das Gemüse nicht gleich zubereitet werden soll, sollte es in einem feuchten Tuch im Kühlschrank gelagert werden. Einfacher aufzubewahren sind Artischockenherzen in Dosen, doch der Geschmack ist nicht mit den frischen Knospen vergleichbar.
- keine braunen Stellen
- Knospe geschlossen
- langer Stiel (nicht vertrocknet)
- liegt schwer in der Hand
Artischocken richtig zubereiten
Um eine Artischocke zu verarbeiten, muss zunächst der Stiel abgebrochen und die Knospe gewaschen werden. Die genießbaren Bestandteile der Knospe umfassen den unteren Teil der inneren Blätter, die „Artischockenherzen“ sowie den Boden. Die äußeren Blätter und die Spitze sollte man daher mit Messer oder Schere entfernen. Im Inneren der Knospe befindet sich das „Heu“, welches ebenfalls ungenießbar ist. Anschließend kann das Gemüse in Stückchen roh im Salat genossen oder gegart werden. Dazu die ganze Knospe 20- 45 Minuten in Salzwasser mit Zitronensaft kochen. So werden die Blätter nicht braun.
Verwendungsmöglichkeiten
Gängig ist das Servieren der Artischocke als Vorspeise. Die inneren Blätter werden gedippt und das Fleisch mit den Zähnen abgezogen. Daneben kann das Gemüse aber auch in Kombination mit Nudeln, Kartoffeln und Salat oder als Brotaufstrich zubereitet werden. Besonders empfehlenswert: Nach mediterraner Art mit Knoblauch und Olivenöl verfeinern. Wer die gesundheitlichen Vorteile der Artischocke optimal nutzen will, greift am besten zu fertigen Präparaten. Hier sind die heilenden Substanzen der (Königs-)Artischocke wirksam aufbereitet.
Rezepte mit Artischocke
