Ein knuspriger Gänsebraten ist nicht nur das Highlight eines jeden Weihnachtsessens. Mit aromatischen Füllungen und entsprechenden Beilagen nach Wunsch lässt sich der Braten nach jedem Geschmack zubereiten. Einige grundlegende Dinge sollten dabei aber beachtet werden.

Knusprig und goldbraun - dieser Braten ist rundum gelungen. (Bild: BeTa-Artworks - Fotolia)

Knusprig und goldbraun soll der Gänsebraten sein. (Bild: BeTa-Artworks – Fotolia)

Augen auf beim Einkauf

Wer seine Gans direkt beim Bauern oder im Biomarkt kauft, stellt sicher, dass die Gans aus artgerechter Haltung stammt. Je nach Aufzucht können die Gänse dabei unterschiedliche Fettanteile enthalten. Am besten fragt man vor Ort nach, um eine passende Gans zu erhalten. Der Händler des Vertrauens entfernt auch Innereien und stellt sicher, dass der Vogel keine stoppeligen Federkiele mehr enthält.

Rezepte für Gänsebraten aus verschiedenen Regionen:

Vor dem Backen

Vor dem Garen im Offen, muss die Gans zunächst gründlich gesäubert und restliche Stoppeln entfernt werden. Anschließend Fett in der Bauchhöhle herauslösen und innen würzen. Jetzt wird die Gans gefüllt. Zwar kann der Braten auch ohne Einlage zubereitet werden, eine Füllung bietet jedoch den Vorteil, dass sie den Braten von innen stabilisiert. Sie liefert nicht nur Würze für den Braten, sondern kann auch für die Soße oder sogar als Beilage verwendet werden. Aber Vorsicht: Man sollte nicht zu viel Fülle in die Bauchhöhle der Gans geben. Die Öffnung wird mit Holzspießen verschlossen, zwischen denen weißes Garn gefädelt wird – wie beim Schuhebinden. Mit dem gleichen Garn sollte man auch Keulen und Flügel an den Körper binden.

Leckere Füllungen:

  • Äpfel und Zwiebel
  • Frische Kräuter wie Beifuß, Thymian und Majoran
  • Teigfüllungen (dienen später als Beilage)
  • Pilze und Esskastanien
  • Trockenobst (vorher einweichen)
Kräuter wie Majoran und Beifuß machen den Genuß des Gänsebratens bekömmlicher. (Bild: photocrew - Fotolia)

Kräuter wie Majoran und Beifuß machen den Genuß des Gänsebratens bekömmlicher. (Bild: photocrew – Fotolia)

Je nach Rezept wird der Backofen vorgeheizt oder der Braten in den kalten Ofen gegeben. Da Gänse sehr fetthaltig sind, empfiehlt es sich, eine Pfanne zum Fettauffangen unter den Rost zu stellen. Das Fett kann nach dem Abgießen zum Braten verwendet werden. Je länger die Gans brät, desto weniger fetthaltig ist der austretende Saft. Das Gänsefett entweder mit einer Fettabscheidekanne oder in kaltem Zustand vom Saft trennen. Dieser Fleischsaft kann später für eine gehaltvolle Sauce zur Gans zubereitet werden.

Die Backzeit richtet sich in erster Linie nach der Größe des Tieres. Wichtig ist dabei die Einstellung auf Ober-/ Unterhitze, denn bei Umluft wird das Fleisch trocken. Damit die Gans gleichmäßig knusprig wird, nach einer Weile vorsichtig wenden. Dazu dicke Topfhandschuhe tragen und die Gans mit Alufolie abdecken. Gegen Ende der Garzeit wird die Gans regelmäßig mit kaltem Salzwasser bestrichen, das für eine knusprige Haut und Würze sorgt. Nach dem Herausnehmen nicht gleich schneiden, da sich die Bratensäfte erst setzen müssen.

Tipp: Bratenfond mit etwas Speisestärke und kaltem Wasser oder Butter zur Soße binden.

Passende Beilagen zum Gänsebraten:

  • Kroketten
  • Klöße
  • Semmelknödel
  • Rotkohl
  • Rosenkohl
  • Maronen
  • gefüllte Äpfel