Köstlich, gesund und vielseitig einsetzbar – Olivenöl ist ein wichtiger Bestandteil der griechischen Küche. Ob gemeinsam mit Pita oder Feta-Käse als Vorspeisenklassiker oder zum Fisch, das grüne Gold ist im Mittelmeerstaat Grundnahrungsmittel.

  1. Bedeutung und Tradition des Olivenöls
  2. Wichtige Sorten von Olivenöl
  3. Woran erkennt man gutes Olivenöl?

Bedeutung und Tradition des Olivenöls

Olivenöl spielt in der griechischen Kultur eine äußerst wichtige Rolle. Der Olivenbaum gilt als Symbol für den Frieden, das Leben, die Fruchtbarkeit und den Sieg. In antiker Zeit wurde es nicht nur als Nahrungsmittel, sondern außerdem als Lampenöl, Heilmittel und Kraftspender verwendet. Heute gehört es zu den wichtigsten Exportprodukten Griechenlands.

Verbrauch im Jahr

  • Griechenland: 20 Liter pro Person
  • Deutschland: 0,5 Liter pro Person

Da für die Herstellung von Olivenöl kaum moderne Hilfsmittel, sondern hauptsächlich traditionelle Ölmühlen verwendet werden, zeichnet sich das grüne Gold durch eine hervorragende Qualität aus.

Wichtige Sorten von Olivenöl:

Da in Griechenland mehr als 25 Olivensorten angebaut werden, gibt es dementsprechend viele Sorten von Öl. Die Oliven werden meist nach der Region benannt, in der sie wachsen.

Amphissa:

  • Das Öl, das aus der Amphissa-Olive gewonnen wird, zeichnet sich durch einen milden, aber nicht süßen Geschmack aus. Intensive Kräuter- und eine klare Mandelnote charakterisieren das Öl.

Tipp: Das Amphissa-Öl passt hervorragend zu Fischgerichten wie zum Beispiel gegrillte Sardinen und geräuchertem Thunfisch.

Kalamata/Kalamon-Olive:

  • Die großen Früchte des Olivenbaums zeichnen sich durch eine schwarz-lila Farbe und ein süßlich-bitteres Aroma aus. Das Öl hingegen hat einen fruchtig und angenehm frischen Geschmack.

Tipp: Für die Zubereitung von Kaninchenkeule und kretanischem Kartoffelauflauf eignet sich das Öl aus der Kalamata-Olive hervorragend.

OlivenölKoroneiki:

  • Das goldgrüne Öl ist für sein würziges und intensiv fruchtiges Aroma bekannt und von herausragender Qualität. Zudem weist es ein feines Zitronenaroma auf.

Tipp: Zum Einlegen von Auberginen, Artischocken und Paprikaschoten eignet sich das Öl genauso gut wie für die Zubereitung von Pasta mit Meeresfrüchten.

Adramitani:

  • Wird das frische Öl verzehrt, schmeckt es etwas pfeffrig. Je länger es lagert, desto weicher und samtiger wird es im Geschmack. Auch ein leichtes Mandelaroma zeichnet das Olivenöl aus.

Tipp: Mediterrane Fisch– und Fleischgerichte lassen sich mit diesem Öl sehr gut zubereiten. Zudem eignet es sich für die Verfeinerung von Salaten.

Chalkidiki:

  • Das Öl aus der Chalkidiki-Olive ist durch ein frisches und reizvolles Aroma bestimmt. Zudem werden ihm die Charakteristika jung, rassig und goldgrün nachgesagt.

Tipp: Das Olivenöl ist für die Zubereitung von gegrilltem Fleisch und Gemüse sowie zur Verfeinerung von Salaten bestens geeignet.

Psiloelia:

  • Das Olivenöl zeichnet nicht nur durch einen geringen Fettsäureanteil aus, sondern auch durch einen feinwürzigen Geschmack und eine feine Grasnote.

Tipp: Das Öl aus der Psiloelia-Olive eignet sich ideal zum Kochen und Braten sowie für die Zubereitung eines schmackhaften Salatdressings.

Woran erkennt man gutes Olivenöl?

Senf Vinaigrette

Besonders gutes Olivenöl wird mit den Zusätzen nativ und extra charakterisiert.

  • Diese bedeuten erstens “naturbelassen“ und zweitens “besonders gut“. In Deutschland gibt es hauptsächlich Olivenöl mit dieser Beschreibung.

Ein weiteres Indiz für gute Qualität ist der Geschmack.

  • Dieser sollte sich aus verschiedenen Noten wie fruchtig, scharf und bitter zusammensetzen.

Der Preis spricht für beste Qualität.

  • Der durchschnittliche Wert pro Liter liegt für ein besonders gutes Olivenöl zwischen 15 und 30 Euro.
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