Viele Hollywoodstars haben sich der Figur zuliebe an den Verzicht auf Schokolade, Pasta und Chips gewöhnt und finden auch hierzulande immer mehr Nachahmer. Low-Carb-Vertreter schwören auf die kohlenhydratarme Ernährung und ihre positive Auswirkung auf die Figur. Damit der Genuss nicht auf der Strecke bleibt, können Zucker, Nudeln und Co. einfach ersetzt werden.
Das Prinzip der Low-Carb-Kost
Carb kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für Carbohydrates: Kohlenhydrate. Low-Carb wird mit Kohlenhydratminimierung übersetzt. Richtig bekannt wurde der Trend vor allem in den 70er Jahren durch den Arzt und Ernährungsforscher Robert Atkins. Es gibt zwei verschiedene Arten von Kohlenhydraten: einfache und komplexe. Einfache können vom Verdauungssystem sehr schnell in verwertbare Einfachzucker verwandelt werden.
Brokkoli oder Blumenkohl eignen sich als kohlenhydratarme Alternative zu Kartoffeln oder Pasta. (Bild: joshua a resnick – Fotolia)
Dadurch wird der Körper durch die vermehrte Insulinausschüttung mit sofortiger Energie versorgt. Diese senkt den Blutzuckerspiegel und lässt ihn sogar unter den Normalzustand fallen. Zurück bleibt ein Heißhungergefühl, was zu Essattacken führen kann. Das Ziel der Low-Carb-Diät: den Körper zu zwingen, seine eigenen Fettreserven als Energielieferant zu nutzen.
Wenig Kohlenhydrate, viel Gemüse und Proteine
Gegessen werden darf reichlich Gemüse sowie viel eiweißhaltige Kost: Fisch, Fleisch und Milchprodukte. Pflanzliche Öle und Nüsse sind auch erlaubt. Auf einfache Kohlenhydrate, die in Schokolade, Limonade und Marmelade vorkommen, sollte man verzichteten. Komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten zu finden sind, darf man erst dann wieder in Maßen genießen, wenn das Wunschgewicht erreicht wurde.
Süßes ohne Kohlenhydrate
Wer auf Kohlenhydrate, aber nicht auf Schokolade verzichten möchte, kann sich aus Palmfett, Butter, Milchpulver, Kakao und flüssigem Süßstoff (anstelle von Zucker) seine eigene Schokolade herstellen. Wer lieber Gummibärchen mag, kann sich ebenfalls etwas Leckeres zaubern. Mit Wasser, einem Päckchen Götterspeise und Süßstoff statt Zucker ist das möglich. Selbst die Tasse Kaffee schmeckt fast genauso gut, nutzt man den süßen Zuckerersatz.
Kartoffelpüree ohne Kartoffeln
Aus Blumenkohl lässt sich ganz ohne Kohlenhydrate ein Kartoffelbrei herstellen. Einfach statt Kartoffeln den Blumenkohl weich kochen und pürieren. Anschließend mit Butter und Frischkäse vermischen und gegebenenfalls mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen. Dazu passen Steak und Fisch besonders gut.
Pizza ohne Teigkruste
Anstelle eines deftigen Hefeteigs kann man auch aus Thunfisch eine alternative Pizza herstellen. Den Thunfisch mit Eiern vermischen und gut durchkneten, auf ein Backblech mit Backpapier geben und im vorgeheizten Ofen 10 bis 15 Minuten bei 180° backen. Fertig ist der Teig. Wie gewohnt mit Tomatensauce, Fleisch nach Wahl und Gemüse belegen – fertig ist die Low-Carb-Pizza.
