In vielen Lebensmitteln ist Zucker enthalten. Doch das süßende Produkt ist nicht unbedenklich. Ein hoher Konsum führt dazu, dass die Taille wächst und die Gefahr steigt an Diabetes, Karies und Bluthochdruck zu erkranken. Wer jedoch nicht auf das Süßen von Tee, Kaffe oder Joghurt verzichten mag, kann zu kalorienarmen Alternativen greifen.

Künstliche Süßstoffe

Süßstoffe werden in der Regel chemisch hergestellt und vor allem für Diabetesprodukte verwendet. Zu dieser Zuckeralternative gehören beispielsweise Aspartam, Azesulfam, Cyclamat und Saccharin, welche keine oder nur sehr wenige Kalorien enthalten. Wer Süßstoffe verwendet, sollte allerdings auf eine sparsame Dosierung achten, da die Süßkraft wesentlich höher als bei Zucker ist. Zahlreiche Studien haben belegt, dass das künstliche Süßmittel keine gesundheitlichen Risiken birgt. Neben Tabletten gibt es Süßstoffe auch in gut dosierbarer flüssiger Form.

Brauner Kandiszucker

Die reine Süßkraft von Zucker lässt sich leicht ersetzen, das karamell-artige Armona brauner Varianten hingegen nicht. (Bild: Sanjay Acharya/wikipedia)

Natürlich süßen mit Ahornsirup

Eine weitere Alternative zum Rohrzucker ist der Ahornsirup. Durch einen höheren Wasseranteil hat das Naturprodukt weniger Kalorien als Haushaltszucker. Der aus den USA und Kanada kommende Sirup süßt sehr intensiv und sollte deshalb sparsamer verwendet werden. Da er rasch verdirbt, empfiehlt sich eine Lagerung im Kühlschrank. Allerdings ist der Sirup sehr klebrig und für die Zähne schädlicher als andere Süßungsalternativen.

Stevia: Das süße Pflanzenwunder

Seit einiger Zeit hat Stevia als ein zusätzliches natürliches Süßmittel in deutschen Küchen Einzug gehalten. Im Dezember 2011 haben die europäischen Behörden das Produkt offiziell zugelassen. Das aus Südamerika stammende Erzeugnis wird aus den süßen Blättern einer Staudenpflanze gewonnen und wurde bereits bei den Indianern zur Süßung von Lebensmittel angewandt.

Die getrockneten und zu einem Pulver zermahlenen Stevia-Blätter sind wesentlich süßer als Zucker und sollten deshalb in geringen Mengen verwendet werden. Das Naturprodukt ist im Gegensatz zu anderen Zuckeralternativen frei von Kalorien und birgt auch keine Kariesgefahr. Die süße Pflanze ist ein gesunder Ersatz zum Haushaltszucker, denn sie hat keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel oder die Insulinausschüttung.