Herrlich schokoladig und luftig unter einer knackigen Kruste – ein Schokoladensoufflé zergeht auf der Zunge und ist ein absolutes Muss für jeden Schokoladenliebhaber. Ohne Zweifel ist es eines der empfindlichsten Desserts, dessen Zubereitung viel Fingerspitzengefühl erfordert. Hat man es jedoch geschafft, kann man zurecht stolz sein, diesen anspruchsvollen Klassiker gemeistert zu haben.

Luftiges Schokoladensoufflé (Bild: Alpha/Wikipedia unter CC BY-SA 2.0)

Luftiges Schokoladensoufflé (Bild: Alpha/Wikipedia unter CC BY-SA 2.0)

Perfektes Timing

Soufflés im Allgemeinen und Schokoladensoufflés im Besonderen reagieren sehr empfindlich auf Zubereitungsfehler. Hat man anstelle eines luftigen Türmchens nur traurige Schokoladenmasse im Förmchen kann das viele Ursachen haben. Ein allgemeines Patent zur Herstellung gibt es nicht, da die Rahmenbedingungen wie Zutaten und Ofen leicht variieren. Ein typischer Fehler ist jedoch das Öffnen der Backofentür, wenn das Schokoladensoufflé noch nicht fertig ist. Zu hohe oder zu niedrige Temperatur können die Qualität des Soufflés ebenfalls negativ beeinflussen.

Tipp: Für ein besonders luftiges Soufflé die Förmchen in einem Wasserbad in den Ofen stellen.

Grundlegende Zubereitung

Ein Schokoladensoufflé benötigt zunächst eine Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil. Weiße Schokolade ist nur bedingt geeignet. Weitere Zutaten sind Butter, Zucker, Eier und etwas Mehl. Teilweise findet auch Milch Verwendung.

  • Schokolade und Butter werden gemeinsam im Wasserbad geschmolzen, die Eigelbe mit Zucker schaumig geschlagen.
  • Dazu kommen die Schokoladenbutter und etwas Mehl.
  • Das Eiweiß wird getrennt steif geschlagen und vorsichtig unter die Masse gezogen.

Hier lauert ein weiterer Fehler, denn wenn der Eischnee zu lange untergerührt wird, entweicht die Luft und das Soufflé wird nicht aufgehen. Anschließend wird die Masse zu zwei Dritteln vorsichtig in kleine gebutterte Auflaufförmchen gefüllt und nach Rezept im Ofen gebacken.

Wichtig: Direkt nach dem Garen servieren, da das Schokoladensoufflé schnell zusammenfällt.

Schokoladensoufflé direkt aus der Form löffeln (Bild: Akovacs.hu - gemeinfrei/Wikipedia)

Schokoladensoufflé direkt aus der Form löffeln (Bild: Akovacs.hu – gemeinfrei/Wikipedia)

Variationen vom Schokoladensoufflé

Das perfekte Schokoladensoufflé ist innen noch ein wenig weich und außen locker fluffig. Diesen Zustand wird man nicht bei der ersten Herstellung erreichen, man benötigt etwas Übung.

Eine einfachere Variante des Schokoladensoufflés birgt eine kleine Praline oder einen Trüffel im Inneren. Vor dem Garen wird die Schokoladenmasse samt Förmchen tiefgefroren und kann somit bequem vorbereitet werden. Beim späteren Backen schmilzt die Praline im Inneren.

Verführerische Begleiter runden das Dessert ab

Je nach Können und Vorliebe wird das Schokoladensoufflé nach dem Garen gestürzt oder im Förmchen serviert. Wer keine Auflaufförmchen besitzt, kann übrigens auch Espressotassen benutzen. Klassisch wird ein Schokoladensoufflé mit Puderzucker oder Kakaopulver bestreut oder mit frisch geschlagener Sahne serviert. Aber auch ein selbstgemachtes Fruchteis, warme Kirschsauce, Puddingcreme oder frisches Obst begleiten und ergänzen den schokoladig-süßen Geschmack eines Schokoladensoufflés.