Kochen dient nicht allein der Nahrungsaufnahme, es wirkt sich auch positiv auf die Lebensdauer aus. Das fanden jetzt Forscher aus Australien und Taiwan heraus, die in einer Langzeitstudie das Kochverhalten von 2.000 Senioren untersuchten. Dabei stellten sie fest, dass Kochen das Leben verlängern kann. Im Vergleich starben „Kochmuffel“ früher als die Senioren, die regelmäßig am Herd standen. Das berichtet die „Apotheken Umschau“.

Laut einer Umfrage, die vom Tiefkühldienst „eismann“ in Auftrag gegeben wurde, ist dieses den Deutschen wohl schon länger bewusst. Das Kochen ist für sie mehr als nur Mittel zum Zweck geworden. Immer leidenschaftlicher und häufiger wird in den Küchen der Bundesrepublik am Herd gestanden. Von den 1.000 Befragten gaben 34 Prozent an, mehr als drei Mal pro Woche zu kochen. Fast der gleiche Prozentsatz findet sich sogar täglich zum Braten, Kochen oder Backen in der Küche ein.

Gemüsepfanne mit Pilzen und Paprika

Frisch zubereitetes Gemüse schmeckt besser und ist obendrein gesünder als Fertigware. (Bild: Bob Peters/wikipedia)

Männer und Frauen kochen gleichermaßen gern

Kochen scheint ein deutscher Volkssport geworden zu sein. Dabei steht die Ernährung der Familie immer noch an oberster Stelle bei der Kochintention. Aber jeder zehnte Deutsche hält sich mittlerweile für einen Spitzenkoch, der andere mit seinem Essen begeistern kann. Mit 2,8 Prozent ist der Anteil der Deutschen, die gar nicht kochen können und sich dem Kochtrend völlig verweigern, verschwindend gering. Dabei kommen auf jede Frau, die sich als Kochmuffel sieht, fünf Männer.

Aber es sind auch Männer, die in die Frauendomäne „Kochen“ einbrechen und ihnen langsam den Rang als Küchenchef streitig machen. Aktuell kocht ein Viertel der befragten Männer täglich, bei den Frauen sind es fast 40 Prozent. Die Frauen sind aber immer noch die „Chefinnen“ am Herd. Fast zwei Drittel der weiblichen Köche sehen sich als Küchenchef, der zu Hause die Kochhosen anhat.