Grüne Smoothies sind das Trendgetränk des Jahres und haben ihren Ursprung in den USA. Wichtigste Zutat sind die Blätter von Knollen und Wurzeln, die sonst im Kompost landen. Zu unrecht, denn sie enthalten mehr Vitalstoffe als viele andere Gemüsearten. Zusammen mit Kräutern und frischem Obst entsteht im Mixer ein sämiger Drink, den immer mehr gesundheitsbewusste Menschen in ihren alltägliche Speiseplan einbauen.

Kräuter Smoothie

Ein grüner Smoothie ist gesund und bietet geschmackliche Vielfalt. (Bild: PhotoSG – Fotolia)

Was sind Grüne Smoothies?

Grüne Smoothies bestehen aus Blattgemüse und frischen Früchten und stellen somit eine vollwertige Rohkostmahlzeit dar. Herkömmliche Smoothies hingegen bestehen aus Fruchtpüree, haben weniger Nährstoffe und sind viel süßer. Grüne Smoothies werden immer frisch zubereitet, um ein Verflüchtigen der Vitamine zu verhindern. Am besten stellt man gleich einenLiter her und nimmt einen Teil als Frühstück zu sich, das ist besonders für Frühstücksmuffel zu empfehlen. Den Rest kann man als kleine Zwischenmahlzeit verzehren.

Inhaltsstoffe und Wirkungsweise

Grüne Smoothies stärken das Immunsystem, mobilisieren die Abwehrkräfte, reinigen die Leber und den Darm und sollen sogar den Heißhunger auf Süßes verschwinden lassen. Sie haben aufgrund ihrer Zutaten eine hohe Dichte an Vitalstoffen. So lassen sich in ihnen finden

Inhaltsstoffe grüner Smoothies

  • Essentielle Aminosäuren
  • Vitamine und Spurenelemente
  • Mineralien
  • Antioxidantien
  • Ballaststoffe
  • Chlorophyll

Grüne Smoothies gehören aufgrund der enthaltenen grünen Blattsalaten zu den basischen Lebensmitteln und sorgen für eine natürliche Regulierung des Säure-Basen-Haushalts im Körper. Chlorophyll hat eine ähnliche Struktur wie Hämoglobin und unterstützt daher die Blutbildung.

Was ist der Vorteil beim Mixen?

Durch das gründliche Mixen der Zutaten, wird die Zellstruktur aufgebrochen und der Körper kann die enthaltenen Vital- und Nährstoffe besser aufnehmen. Es erleichtert also die Verdauung und ermöglicht außerdem den Konsum größerer Mengen. Bis zu einem Kilo Blattgemüse kann man auf diese Weise täglich verzehren, eine Menge, die man so nie schaffen würde. Beim Mixen empfiehlt es sich, auf die Reihenfolge zu achten. Erst das Gemüse, dann das Obst, so entsteht kein Brei und man kann noch kleinere Stückchen kauen, was die Verdauung weiter unterstützt. Für den Anfänger reicht ein normaler Haushaltsmixer oder Pürierstab. Die teure Anschaffung eines Profigerätes lohnt sich nur bei häufigem Gebrauch.

Zutaten – unzählige Variationen sind möglich

Viele Obst- und Gemüsesorten passen in einen Grünen Smoothie (Bild:Walter57 - gemeinfrei/Wikipedia)

Viele Obst- und Gemüsesorten passen in einen Grünen Smoothie (Bild:Walter57 – gemeinfrei/Wikipedia)

Grüne Smoothies bestehen aus 3 Grundzutaten: 50% grünes Blattgemüse, 50% Obst und Wasser. Um den fruchtigen Geschmack zu verstärken, kann man am Anfang je nach Geschmack die Obstmenge auf 60% erhöhen. Wichtig ist, die Zutatenliste immer wieder zu variieren und möglichst auf Bio-Produkte zurückzugreifen, da in diesen eine höhere Nährstoffdichte zu finden ist. Als Gemüse eignen sich:

  • Blattgemüse: Ruccola, Wirsing, Sellerie, Mangold, Kopfsalat, Blattspinat
  • Kräuter: Petersilie, Minze, Dill, Oregano und Wildkräuter wie Löwenzahn, Waldmeister und Brennessel
  • Blätter von Kohlrabi, Rote Beete, Möhren, Radieschen
  • Tomaten, Paprika, Gurke

Frisches Obst sorgt für eine Neutralisierung der im Blattgemüse enthaltenen Bitterstoffe, auch hier darf man kreativ sein:

  • Südfrüchte wie Kiwi, Banane, Avocado, Papaya, Granatapfel, Orangen, Zitrone
  • Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren
  • heimisches Obst wie Apfel oder Birne

Um für noch mehr Abwechslung zu sorgen, kann man auch eine Knoblauchzehe, Ingwer, geschrotete Leinsamen oder natives Olivenöl hinzufügen. Diese ändern zwar nicht den Geschmack, haben aber auch eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Wer für geschmackliche Vielfalt sorgen möchte, kann Gewürze wie Zimt oder Kardamom, Kokosöl, Rosinen oder anstelle des Wassers frisch gepressten Orangensaft hinzufügen.