Noch bis August ist Erdbeezeit in Deutschland: Die süßen roten Früchte sind bis dahin noch fast überall aus regionalem Anbau erhältlich und verwöhnen den deutschen Gaumen mit ihrem unnachahmlich aromatischen Geschmack. Anstatt Erdbeeren nur pur zu essen, wandern sie auch gerne auf den Kuchen. Lockerer Biskuitteig ist der perfekte Partner für das kulinarische Highlight des Sommers. Mit einigen Tipps gelingt der Erdbeerkuchen garantiert.

Auf den Boden kommt es an

Perfekte Erdbeeren frisch vom Strauch

Frisch geerntete Erdbeeren lassen sich am besten zu leckerem Kuchen verarbeiten. (Bild: Smileus – Fotolia)

Für einen bekömmlichen Erdbeerkuchen ist die richtige Wahl des entsprechenden Tortenbodens unabdingbar. Er sollte locker und leicht sein und eine „luftige“ Note besitzen, um perfekt mit der fruchtigen Frische vieler Erdbeeren zu harmonieren.

Geeignet sind hierfür besonders einfache Tortenböden aus Biskuitteig, deren Zubereitung in nur wenigen Minuten erfolgen kann. Ein eigens zubereiteter Biskuitboden verleiht jedem Kuchen darüber hinaus eine weitaus individuellere Note, als es ein fertiger Kuchenboden aus dem Supermarkt leisten könnte.

Vorsicht vor unreifen Erdbeeren

Ein perfekter Erdbeerkuchen überzeugt durch seine leichte, gleichzeitig aber bissfeste und keinesfalls matschige Konsistenz. Aus diesem Grund sollten die Erdbeeren gut ausgewählt werden. Ideal sind reife – aber nicht überreife – Früchte, die ein typisches Erdbeeraroma verströmen und eine gesunde rote Färbung besitzen. Matschige Früchte sollten nicht verwendet werden, da sie den Kuchenboden aufweichen. Auch von älteren Erdbeeren ist abzusehen: Am besten kauft man die Sommerfrüchte direkt vor der Zubereitung des Kuchens ein.

Keine Chance für matschige Böden

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten das Aufweichen des Tortenbodens zu verhindern. Zunächst sollten die Erdbeeren vorsichtig gewaschen und mithilfe von Küchenpapier abgetrocknet werden. Die Früchte selbst werden im Anschluss nicht direkt auf den Biskuitboden gelegt – das würde zum Durchweichen führen. Stattdessen bestreut man den Tortenboden am besten mit etwas Sahnesteif, wahlweise kann auch eine dünne Schicht Vanillepudding oder Quark zum gewünschten Ergebnis führen.

Das Beste kommt zum Schluss – der Tortenguss

Wer auch bei einem Erdbeerkuchen nicht auf den abschließenden Tortenguss verzichten möchte, sollte einige Dinge beachten. Es empfiehlt sich beim Anrühren des Gusses eine Klümpchenbildung zu vermeiden: Langsames Umrühren mit einem Kochlöffel wirkt hier Wunder. Im Anschluss aber sollte dem Guss etwas Ruhe gegönnt werden, bis er schließlich über die Früchte gegossen wird. Denn zu langes und intensives Rühren führt zu Luftbläschen, die das gleichmäßige Aussehen des Gusses zerstören.

Ist kein Tortenguss im Haus, kann eine Mischung aus Fruchtsaft und Gelatine als Überzug genutzt werden. Vegetarier können auf Agar-Agar oder Carrageen zurückgreifen. Auch Stärke lässt den Guss gelieren, führt aber zu keinem klarem, sondern einem eher milchig-trüben Ergebnis.