Küchen- und Haushalttipps

Kochen für Anfänger

Kochen für Anfänger

Beitragvon ksputzb » 18 Feb 2007 17:25

Angeregt durch einen anderen Thread habe ich ein paar ganz einfach nachzukochende Rezepte aus der Datenbank gesucht. Die werde ich hier einfach reinstellen und kommentieren.

Hier können auch Koch-Neulinge ihre Fragen loswerden. Dabei immer bedenken, dass keine Frage zu doof sein kann. Wir haben alle mal mit dem Kochen angefangen und haben nicht sofort alles gewusst.

Ich selbst habe schon Wasser anbrennen lassen - das gehört aber schon zur hohen Kunst blutiger Anfänger... :wink:

Currywurstgulasch
Dieses Rezept gibt es hier erst seit Kurzem und wurde von mir noch nicht nachgekocht, aber rein vom Lesen her müsste es ganz einfach nachzukochen sein.

Nudeln mit Hackfleisch-Sauce
Einfach zuzubereiten, sollte reichlich Sauce geben und wenn man die Nudeln in die Sauce später einrührt, dann die ganze Masse in eine Auflaufform gibt, ordentlich geraspelten Gouda rübergibt und dann auch noch bei 220° (oder höchster Stufe beim Gasherd) in den Ofen schiebt, ergibt sich ein wunderbarer Auflauf. Der ist fertig, wenn der Käse blubbert (spätestens, wenn er braun wird ;) )

Bouletten
Bouletten oder Frikadellen (je nach Wohnort ;)) gehen auch immer recht einfach. Ich habe hier mal ein Rezept rausgesucht, wo auch die Beilage mit beschrieben ist. Die Kräuter und Gewürze kann man auch variieren. Bei mir kommen in die Bouletten immer Pfeffer, Salz, Paprika und Senfkörner rein. Ei und Brötchen (oder Paniermehl) müssen rein für die Bindung. Zwiebeln sind auf jeden Fall ein muss - bis auf Wiederspruch eines Mitlesers. Die Beilagen kann man natürlich auch variieren. Wir essen sehr gern Mischgemüse dazu - mit frischen Möhren und TK-Erbsen. Natürlich kann man die Würze der Bouletten auch mit der Zeit variieren.

Boulettenvariationen
Man kann alle Zutaten in den Mixer geben. Dann erhält man eine geschmeidige Gewürzpaste, die ganz einfach in den Teig eingeknetet werden kann.
Grundzutaten: Bei 500g Hack nehme ich immer eine größere Zwiebel, 2 kleine Knobizehen, ein eingeweichtes Brötchen, ein Ei, ca. 3 TL Salz, ca. 2 TL Pfeffer und ca. 4 TL scharfer Paprika.
Für Kräuterbouletten: neben den Grundzutaten noch 3 TL Majoran, 2 TL Thymian, 3 TL Oregano
Für orientalische Bouletten: neben den Grundzutaten noch 2 TL Kreuzkümmel, 2 TL gemahlener Koriander, 1 TL Cayennepfeffer, 1 TL Kurkuma, 3 TL Sambal Oelek
Für herzhafte Bouletten: neben den Grundzutaten noch 3 TL Senfkörner, 1 EL Senf, 1 EL Tomatenmark, 3 TL Majoran

Jägerschnitzel
Diese sind sehr einfach zubereitet, aber Vorsicht, Bewohner der alten Bundesländer werden bei dem Rezept eventuell verwirrt sein. Ich meine aber tatsächlich das Ossi-Jägerschnitzel. Dazu gehören Nudeln und Tomatensauce. Eine ganz einfache Tomatensauce: Zwiebel schneiden, in etwas Öl anbraten (eventuell auch eine gehackte Knoblauchzehe dazu). Passierte Tomaten (gibt's im Mini-Tetrapack) drüber kippen, mit Pfeffer, Salz und Paprika abschmecken. Eventuell muss ein Hauch Zucker rein. Das alles noch einmal durchkochen lassen und fertig.

Hackfleischröllchen
Wenn man Hackfleisch nicht selbst hergestellt hat oder herstellen lassen hat, sollte man nicht unbedingt die rohe Masse kosten. Daher braucht man ein wenig Erfahrung, um die richtige Würze hinzubekommen. (siehe auch die Boulettenrezepte...)

Paprikahackfleisch mit Reis
Wenn man den Reis nicht zu lange auf höchster Stufe köcheln lässt, brennt er auch nicht an, meiner Meinung nach das einzige mögliche Problemchen an dem Rezept.

Schnelle Suppe mit Hackfleisch
Diese Rezept ist super für Parties geeignet, lässt sich gut vorbereiten und dann am Abend einfach aufwärmen. Man kann auch noch Champignons putzen, in Scheiben schneiden, anbraten und dann in die Suppe geben. Man kann auch die Suppe länger garen lassen, wenn man den Wein (Alkohol-)geschmack nicht so sehr im Essen mag. Erst am Ende den Schmelzkäse reingeben. Um ein wenig mehr Schärfe in Essen zu bekommen, kann man auch mit Cayennepfeffer abschmecken.

noch eine Tomatensauce
auch sehr einfach und leicht zuzubereiten...

Emmentaler Käseschnitten
Bei der Zubereitung überbackener Brote sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe nur ein Beispiel rausgesucht. Hier gibt es noch viel mehr Anregungen für allerlei Schnittchen.

Schmorkohl
Ganz einfach zuzubereiten, kann eigentlich nicht schief gehen, ist preiswert und für Kohlliebhaber ein Muss.

to be continued...

LG Katrin


[2008-08-17 18:12] Bearbeitet durch -ksputzb-
Zuletzt geändert von ksputzb am 17 Aug 2008 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ksputzb » 03 Aug 2007 20:35

Nahrhafte Eintöpfe

Um Eintöpfen mehr Geschmack zu geben kann man vorher Brühe kochen. Dazu ein Wurzelwerk (Suppengemüse) putzen und in einen großen Topf geben. Darauf das Suppenfleisch legen. Je nach Eintopf, kann man unterschiedliches Fleisch verwenden (s.u.).

2-3 TL Salz, 2 TL Pfeffer, 1 Lorbeerblatt, 3 Nelken, 6 Pimentkörner, 6 Wacholderbeeren auf das Fleisch geben. Wasser dazu geben, so dass alles reichlich bedeckt ist und zum Kochen bringen. Dann auf kleiner bis mittlerer Flamme gar kochen. Das kann einige Stunden dauern, je nachdem wie groß das Fleisch ist.

Dann die restlichen Eintopfzutaten (s.u.) putzen, schnippeln und in einen großen Suppentopf geben. Das Fleisch aus der Brühe nehmen und auf ein großes Brett legen. Die Brühe durch ein Sieb in den Suppentopf gießen. Eventuell muss noch ein wenig Wasser aufgefüllt werden. Das Fleisch klein schneiden und zum Eintopf geben. Mit Salz und Kräutern (s.u.) abschmecken. Das Gemüse weich kochen. Ein paar Scheiben frisches Brot mit Butter bestreichen und etwas Salz drauf streuen.

Zum Essen den dampfenden Teller mittig unter das Esswerkzeug stellen, in die eine Hand den Löffel und in die andere ein Butterbrot. Gut Mampf!

Wenn Eintopf übrig bleibt, kann man das Essen portionsweise einfrieren. Aus leidiger Erfahrung kann ich das Einfrieren von größeren Kartoffelstückchen jedoch nicht empfehlen



Hier sind ein paar Vorschläge für Eintöpfe, die auf dieser Basis gekocht werden:

Möhreneintopf
Fleisch: Rinderhesse
Weitere Zutaten: Möhren (ca. 1 kg), Kartoffeln (ca. 4-6 große)
Kräuter: Liebstöckel (Maggikraut) bzw. Maggi, Petersilie

Linseneintopf
Fleisch: Kasseler oder Suppenfleisch vom Schwein
Weitere Zutaten: Möhren (vom Wurzelwerk), Kartoffeln (ca. 4 große), Linsen (1/2 bis 1 Packung)
Gewürze: nach dem Kochen mit Essig und Zucker süß-sauer abschmecken

Weiße Bohnen
Fleisch: Kasseler
Weitere Zutaten: Kartoffeln (ca. 4 große), weiße Bohnen (1/2 bis 1 Packung)
Kräuter: Majoran

Quer-durch-den-Gemüsegarten
Fleisch: Rinderhesse
Weitere Zutaten: Saisongemüse

Grüne Bohneneintopf
Fleisch: Rinderhesse
Weitere Zutaten: Kartoffeln (ca. 3 große), grüne Bohnen (ca. 1 kg)
Kräuter: Bohnenkraut

Vegetarische Eintöpfe
kocht man genauso und lässt nur das Fleisch weg. Die Basis ist also eine Gemüsebrühe. Hier noch ein Tipp.


P.S. Für alle Mitleser, die diesem Text noch was hinzu zufügen haben, bitte pn an mich, ich ändere dann. Vielen Dank für die Mitarbeit :)


[2007-08-03 21:18] Bearbeitet durch -ksputzb-
[2007-08-04 13:47] Bearbeitet durch -ksputzb-
[2007-08-05 00:13] Bearbeitet durch -ksputzb-
[2007-08-12 23:57] Bearbeitet durch -ksputzb-
Zuletzt geändert von ksputzb am 12 Aug 2007 23:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon ksputzb » 04 Aug 2007 23:46

Nudeln kochen
Reichlich Wasser mit 1-2 TL Salz in einem größeren Topf zum Kochen bringen. Nudeln hinzu geben. Die Hitze reduzieren und gelegentlich umrühren. Nach ca. 8 Minuten das erste Mal eine Nudel kosten. Je nach eigenen Härte- bzw. Weichegradvorlieben die Nudeln bei gewünschter Konsistenz unter fließend kaltem Wasser in ein Sieb schütten und nach dem Abtropfen servieren.

Spaghetti lassen sich besser kochen, wenn sie per Hand in das kochende Wasser so lange eingerührt werden, bis sie in den Topf passen.

Pro Person rechnet man ungefähr mit 250g Nudeln pro Portion.

Reis kochen
Eine Tasse Reis in einen Topf geben, zwei Tassen Wasser darüber geben. Diese Menge reicht für 2 bis 3 Personen. Einen TL Salz dazu. Das ganze aufkochen lassen und dann bei geringer Hitze so lange ziehen lassen, bis das Wasser im Reis verschwunden ist.

Elektrische Herdplatten kann man, sobald es kocht, ausmachen. Die Restwärme reicht aus, um den Reis quellen zu lassen.

Je nachdem, für welche Gerichte der Reis gekocht wird, können noch weitere Gewürze oder Kräuter zugefügt werden. Für indische Gerichte eignet sich Curry (ca. 2 TL) oder eine Mischung aus Koriander, Kreuzkümmel und Cumin (insgesamt 2 TL). Für Gerichte, wie Kochklopse oder Frikassee kann man ca. 2 TL fein geriebenen getrockneten Liebstöckel in den Reis geben.

Kartoffeln kochen
Die Kartoffeln schälen, graue Stellen oder Triebe entfernen. Dann die Kartoffeln schneiden, entweder vierteln oder achteln, abwaschen und in einen Topf geben. Das Ganze mit Wasser füllen, bis die Stücke gut mit Wasser bedeckt sind. 1 - 2 TL Salz hinzugeben (je nach Menge), zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme ca. 15 bis 20 Minuten kochen lassen. Die Kartoffeln sind fertig, wenn man sie mit einem Messer stechen kann und sie ganz einfach davon abrutschen. Wenn sie noch roh sind, bleiben sie am Messer hängen.

Pellkartoffeln werden einfach abgewaschen und mit reichlich Wasser gekocht. Sobald sie weich sind (Messertest), wird das Wasser abgeschüttet. Die Kartoffeln mit einer Gabel aufpieken und mit einem kleineren spitzen Messer pellen. Vorsicht, die Dinger sind echt heiß.
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Beitragvon ksputzb » 12 Aug 2007 23:56

Was sollte man immer vorrätig haben?

Eine gute Vorratshaltung kann von Vorteil sein. So lassen sich aus länger haltbaren Dingen einige leckere Gerichte zaubern, ohne dass man jeden Tag aus dem Haus gehen muss. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Fertignahrung handeln.

Unten sind ein paar Vorschläge aufgeführt, die man immer vorrätig haben kann. Dabei sollte man nur das einkaufen, was man auch wirklich verwendet. Wer also keinen Cayennepfeffer mag oder (noch) nicht weiß, wofür man diesen benutzt, sollte ihn auch nicht in den Schrank stellen. Mit der Zeit findet man seinen eigenen Grundstock heraus und kann dann dementsprechend seine Vorräte immer wieder auffüllen.

Auch die länger haltbaren Produkte sind nicht unendlich verwendbar. So verlieren Gewürze nach 1 bis 2 Jahren ihre Würzkraft. Sie sollten nach dieser Zeit nicht mehr verwendet werden bzw. in größeren Dosen als angegeben. Eventuell sollte man sich von nicht genutzten Gewürzen trennen und diese erst einmal nicht mehr nachkaufen. Fleisch ist auch im Tiefkühlschrank nur begrenzt haltbar und sollte relativ zügig verbraucht werden. Deswegen ist dieses auch nicht unten aufgeführt.

Damit sich keine Lebensmittelmotten und andere Ungeziefer einnisten, sollten alle Kräuter, Tees, Mehlprodukte (auch Nudeln) unbedingt in gut verschlossenen Dosen oder Büchsen aufbewahrt werden. Selbst die Originalverpackungen bieten nicht immer 100%igen Schutz.

Ein Vorteil der Umschüttung kann auch ein besseres Ordnungssystem sein. So finden sich in vielen Küchenschränken wahre Schatzkästchen, welche aber so verkramt sind, dass man die besten Sachen kaum wieder findet. Werden die Produkte jedoch in gleichartige (eventuell stapelbare Dosen) verpackt, beschriftet und im besten Fall noch sortiert, kann sich diese Ordnung auch in späterer Zeit noch auszahlen.

Problematisch erweisen sich manchmal die Neuanschaffungen, die das Ausprobieren neuer, exotischer Rezepte mit sich bringt. So kann es passieren, dass man plötzlich ein paar Ölsorten und Gewürze mehr im Schrank hat, die man aber normalerweise nicht verwenden würde. Je mehr (und v.a. unterschiedliche) neuartige Rezepte ausprobiert werden, desto mehr häufen sich ein Mal verwendete Zutaten. Das ist aber nicht so schlimm, weil es hier einige Möglichkeiten der Eindämpfung überquellender Vorratsschränke mit nie wieder verwendeten Zutaten gibt. Zum Einen könnte man im Freundeskreis sog. Zutatensharing praktizieren, so dass jeder nur einen Teil von Zutaten besitzt und diese dann reihum ausgeliehen werden. Eine weitere Möglichkeit ergibt sich darin, dass man nur winzige Mengen der verwendeten Zutaten einkauft. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass meist keine kleineren Abpackungen vorhanden sind oder die kleineren Mengen im Verhältnis viel teurer sind als die großen. Die dritte Möglichkeit ergibt sich in der Einführung von Themenwochen. So können Rezepte mit ähnlichen Zutaten ausprobiert und dabei diese verbraucht werden. Der Vorteil an den Themenwochen liegt auch in der Übung mit diesen Zutaten. Man bekommt irgendwann ein Gefühl für die Verwendung dieser und kann sie bei Gefallen fest in den Vorratsbestand mit aufnehmen.


Kräuter / Gewürze
Bohnenkraut
Cayennepfeffer
Curry
Kümmel
Lorbeer
Majoran
Nelken
Oregano
Paprika (mild)
Paprika (scharf)
Pfeffer
Piment
Salz
Thymian
Wacholderbeeren


Tiefkühlschrank
Aufback-Brötchen
Lauch*
Möhren*
Sellerie*
TK-Gemüse (nach Vorliebe)

*Das sind die Grundzutaten für Brühen (Gemüse- oder Fleisch), aus denen man z.B. Eintöpfe kochen kann. Außerdem verwendet man dieses Gemüse auch für Bratensaucen (Fleisch zusammen mit dem zerkleinerten Gemüse anbraten, mit Flüssigkeit auffüllen und im Ofen schmoren lassen - Rezepte folgen bestimmt noch)

Kühlschrank
Bratmargarine
Butter
Eier
Joghurt
Käse (Schmelz- / Frischkäse, Hart- /Scheibenkäse)
Mayonnaise
Schmalz
Tabasco
Wurst
Würstchen
Zitronen-/Limettensaft

Vorratsschrank
Ajvar
Backpulver
Bohnen (weiße)
Couscous
Dosenfisch (Thunfisch, Lachs)
Essig (z.B. Kräuteressig, Rotweinessig)
Gewürzgurken
H-Milch
Honig
H-Sahne
Kartoffeln
Kidneybohnen (Dose)
Knoblauch
Linsen
Marmelade
Mehl
Nudeln
Öl (z.B. Rapsöl, Olivenöl)
Paprikamark
Reis
Tomaten (passiert)
Tomatenmark
Trockenhefe
Vanillezucker
Zucker
Zwiebeln

Wer noch etwas zu dem oben geschriebenen Text und / oder den Zutaten ergänzen bzw. anmerken möchte – PN an mich, ich editiere dann.


[2007-08-13 16:26] Bearbeitet durch -ksputzb-
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