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Buchtips, Lesenswertes & Co.

Beitragvon Froe » 05 Feb 2007 23:53

Ich lese gerade "Das Muschelessen" von Birgit Vanderbeke, zwar nicht mit dem Nobelpreis aber immerhin mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgestattet :wink:
Ein (bisher) sehr gutes Buch!
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Anleitung zum Unglücklichsein

Beitragvon schkh » 04 Apr 2007 12:52

machenAm Wochenende verstarb in Palo Alto / Californien Paul Watzlawick.
!983 erschien sein Buch "Anleitung zum Unglücklichsein und wurde damals (bis heute) zum Bestseller. Es ist so eine Ironie auf die Psycho-Ratgeber-Literatur; absolut Lesenswert und hat bis heuite noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Vielleicht 2 Zitate:
Aus dem Buchumschlag:
Unsere Welt, die in einer Flutwelle von Anweisungen zum Glücklichsein zu ertrinken droht, darf ein Rettungsring nicht länger vorenthalten werden....
Der Sozialstaat braucht die streng zunehmende Hilflosigkeit und Unglücklichkeit seiner bevölkerung so dringend, daß diese Aufagbe nicht den wohlgemeinten, aber dilettantischen Versuchen des einzelnen staatsbürgers überlassen bleiben kann. Wie in allen anderen Sparten des modernen Lebens ist auch hier die staatliche Lenkung vonnöten.
Unglücklich sein kann jeder, sich unglücklich aber will gelernt sein, denn dazu reicht etwas Erfahrung mit ein paar persönlichen Malheurs nicht aus."

Aus dem Inhalt:
Die Geschichte mit dem hammer
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den nagel hat er, aber nicht denh Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werjzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kan man einem Menschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich auch noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reichts mir wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kan, schreit ihn unser Mann an: "Behalten sie ihren Hammer, Sie Rüpel!"

Empfehlenswert auch das Buch: "Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen". Hekate gilt in der griechischen Mythologie als Schicksalsgöttin, aber auch als Herrin von Zauber- und Spukerscheinungen..
Watzlawick prägte auch das Kunstwort: Pat"end"lösung = eine Lösung, die so patent ist, daß sie nicht das Problem, sondern auch alles damit Zusammenhängende aus der Welt schafft.

www.uni-bielefeld.de/paedagogik/Seminar ... tzlawick1/

www.de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick

Man sieht nur mit dem Herzen gut. das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Saint-Exupery; Der kleine Prinz)


[2007-04-04 13:06] Bearbeitet durch -schkh-
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Beitragvon Creece » 04 Apr 2007 14:11

hallo ,ich habe am Freitag das Buch Insel der Vergessenen.Bestellt und ich könnte am Samstag abholen ,bin ich aber am Montag gegangen und was sagt die verkäuferin? das Buch ist aufserkauft :twisted: :twisted: :twisted: :twisted: ich warte noch bis sie mich anruft.hätte ich online bestellt wäre schon da
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Beitragvon Brunella » 04 Apr 2007 18:26

hallo,

@creece, das ist verdammt ärgerlich! nicht sehr zuverlässig der buchladen :evil:

ich blätter derzeit darin: In 80 Sätzen durch die Weltgeschichte v. Helge Hesse .........*g* ist eigentlich nen buch welches der gatte zum geburtstag geschenkt gekriegt hat......aber ihr dürft raten, wer das gedeichselt hat :wink:





[2007-04-04 18:28] Bearbeitet durch -Brunella-
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Beitragvon Creece » 04 Apr 2007 19:41

in moment lese ich

Du bist nicht so wie andre Mütter.

Die Geschichte einer leidenschaftlichen Frau
von Schrobsdorff, Angelika

Angelika Schrobsdorff beschreibt in ihrem Buch die Geschichte ihrer jüdischen Mutter Else Schrobsdorff und deren Familie[/b]
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Re: Anleitung zum Unglücklichsein

Beitragvon Bea_ » 04 Apr 2007 21:37

schkh hat geschrieben:machenAm Wochenende verstarb in Palo Alto / Californien Paul Watzlawick.
!983 erschien sein Buch "Anleitung zum Unglücklichsein und wurde damals (bis heute) zum Bestseller. Es ist so eine Ironie auf die Psycho-Ratgeber-Literatur; absolut Lesenswert und hat bis heuite noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Vielleicht 2 Zitate:
Aus dem Buchumschlag:
Unsere Welt, die in einer Flutwelle von Anweisungen zum Glücklichsein zu ertrinken droht, darf ein Rettungsring nicht länger vorenthalten werden....
Der Sozialstaat braucht die streng zunehmende Hilflosigkeit und Unglücklichkeit seiner bevölkerung so dringend, daß diese Aufagbe nicht den wohlgemeinten, aber dilettantischen Versuchen des einzelnen staatsbürgers überlassen bleiben kann. Wie in allen anderen Sparten des modernen Lebens ist auch hier die staatliche Lenkung vonnöten.
Unglücklich sein kann jeder, sich unglücklich aber will gelernt sein, denn dazu reicht etwas Erfahrung mit ein paar persönlichen Malheurs nicht aus."

Aus dem Inhalt:
Die Geschichte mit dem hammer
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den nagel hat er, aber nicht denh Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werjzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kan man einem Menschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich auch noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reichts mir wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kan, schreit ihn unser Mann an: "Behalten sie ihren Hammer, Sie Rüpel!"

Empfehlenswert auch das Buch: "Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen". Hekate gilt in der griechischen Mythologie als Schicksalsgöttin, aber auch als Herrin von Zauber- und Spukerscheinungen..
Watzlawick prägte auch das Kunstwort: Pat"end"lösung = eine Lösung, die so patent ist, daß sie nicht das Problem, sondern auch alles damit Zusammenhängende aus der Welt schafft.

www.uni-bielefeld.de/paedagogik/Seminar ... tzlawick1/

www.de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick

Man sieht nur mit dem Herzen gut. das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Saint-Exupery; Der kleine Prinz)




das Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" hab ich gelesen
ist echt was ganz besonderes
das muss ich mal wieder lesen,
danke für die Anregung schkh :D
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Beitragvon werner_ » 04 Apr 2007 23:23

nach der Lektüre hängt man bestimmt am Dachbalken :roll:

ich les grad Ossi-Wessi

sehr aufschlußreich, aber nur in kleinen Dosen zu genießen :wink:
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Beitragvon Bea_ » 05 Apr 2007 08:12

werner_ hat geschrieben:nach der Lektüre hängt man bestimmt am Dachbalken :roll:


:lol: nöö ganz so schlimm ist es nicht, aber ist was Wahres dran :wink:
kann man auch nicht viel auf einmal lesen...

Werner hat geschrieben:ich les grad Ossi-Wessi
sehr aufschlußreich, aber nur in kleinen Dosen zu genießen :wink:


keine schlechte Idee, vielleicht werd ich mir so ein Buch auch mal zulegen
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Beitragvon schkh » 05 Apr 2007 16:58

Nichts zu danken Bea, habe übrigens beide Bücher mal wieder gelesen, haben ja je nurca 130 Seiten, aber die haben es in sich.
LG KH


[2007-04-05 16:59] Bearbeitet durch -schkh-
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Beitragvon jewelle26 » 05 Apr 2007 17:25

Bea_ hat geschrieben:...keine schlechte Idee, vielleicht werd ich mir so ein Buch auch mal zulegen
Hi Bea,
das ist tatsächlich ein Teil, das man immer mal wieder aufschlagen muss...
Gruß T.
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Beitragvon Bea_ » 05 Apr 2007 17:40

schkh hat geschrieben:Nichts zu danken Bea, habe übrigens beide Bücher mal wieder gelesen, haben ja je nurca 130 Seiten, aber die haben es in sich.
LG KH


[2007-04-05 16:59] Bearbeitet durch -schkh-


130 Seiten....naja
bei Watzlawick sind das eher 1300 :roll:
wenn du das schaffst... :smt023 Respekt!!!
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Beitragvon ksputzb » 05 Apr 2007 21:59

Bea_ hat geschrieben:130 Seiten....naja
bei Watzlawick sind das eher 1300 :roll:
wenn du das schaffst... :smt023 Respekt!!!


Jetzt muss ich doch mal was dazu schreiben. Das dickste Buch, was ich von Watzlawick gelesen habe, hatte ca. 300 Seiten. Die üblichen Verdächtigen ([url=http://www.amazon.de/Anleitung-zum-Unglücklichsein-Paul-Watzlawick/dp/3492249388/ref=pd_bbs_sr_2/303-6468864-5066600?ie=UTF8&s=books&qid=1175802636&sr=8-2]Anleitung zum Unglücklichsein[/url] und Vom Unsinn des Sinns) haben da deutlich weniger Seiten (84 bzw. 144). Es gibt aber meiner Meinung nach keins was auch nur in die Nähe von 1300 Seiten kommt. :?

Seine anderen Bücher, v.a. die über Konstruktivismus habe ich übrigens verschlungen :D

LG Katrin
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Beitragvon schkh » 06 Apr 2007 17:00

Katrin hat Recht Bea, die beiden Bücher haben bei mir jeweils ca 130 Seiten, und da Watzlawick bei mir iim Regal so einen halben metre ausfüllt: Ich kene keines von ihm, daß 1300 Seiten hat. Aber nichts für Ungut.
Selbst nach mehren Malen Lesen ist es absolut kein Grund den Strick um den Dachbalken zu legen......

_____________________________

Die Wenigen, die nicht so sind wie die Meisten, das sollten die Meisten sein.
(H.D. Hüsch)


[2007-04-06 17:02] Bearbeitet durch -schkh-
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@schkh @ksputzb

Beitragvon Bea_ » 06 Apr 2007 17:18

Ihr habt natürlich Recht, es gibt kein Buch von Watzlawick,
das so viele Seiten hat :wink:
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Beitragvon schkh » 29 Apr 2007 14:42

Ich lese gerade (zum zweiten Male hintereinander) von Jostein Gaarder "Durch einen Spiegel, in einen dunklen Wort". Erinnert sehr an "Sofies Welt".
"Das Kartengeheimnis" werde ich mir wohl in den nächsten Tagen zulegen und lesen.

Wir sehen durch einen Spiegel,
in einem dunklen Wort;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise,
dann aber werde ich erkennen,
gleichwie ich erkannt bin.

Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die Größte unter ihnen.
(1. Korinther Kapitel 13, Vers 12 und 13.


[2007-04-29 14:43] Bearbeitet durch -schkh-
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