Safran ist das teuerste Gewürz der Welt und eine besondere Backzutat. Die Königin der Gewürze verleiht Gebäck ein wundervolles Aroma, man muss jedoch bei der Verwendung auf einiges achten, damit der Safran-Kuchen gelingt.

Safran – ein besonderes Gewürz mit Tradition

Safranfäden

Jeweils drei Safranfäden werden aus einem Krokus geerntet. (Bild: gemeinfrei/Wikipedia)

Ein Blütenstempel des Safrankrokusses enthält drei kleine, orangene Narben, von denen man 100.000 für 500 Gramm Safran-Gewürz braucht. Das Pflücken per Hand und das sorgfältige Trocknen sind außerdem Gründe dafür, dass Safran schon immer ein Luxusgewürz war. Lange Zeit wurde es hauptsächlich in der arabischen Welt benutzt und in Kleinasien angebaut, um Reisgerichte damit zu verfeinern. In Europa angekommen, wurde Safran als Backzutat entdeckt und zum Backen von Kuchen verwendet. Heutzutage wächst Safran auch in Südeuropa und hat dort die Paella geprägt.

Man muss beim Einkauf aufpassen, dass man nicht stattdessen das günstigere Kurkuma kauft und dass der Safran mit kräftiger Farbe und würzigem Geruch seinen Preis wert ist. Anschließend sollte er kühl und dunkel gelagert werden.

Rührkuchen mit Safran

Safran macht den Kuchen gel(b): Schon wenige Fäden des Gewürzes sorgen für eine kräftige Färbung. (Bild: NordicHero/Wikipedia unter CC BY 3.0)

Safran richtig verarbeiten

Safran verleiht Kuchen und Brot ein kräftiges Gelb. Die Färbekraft ist so stark, dass bereits eine kleine Menge Safran genügt. Der Geschmack ist sehr dominant, sodass man vorsichtig dosieren und eine Prise als Leitmenge verwenden sollte. Bei einer Überdosierung wird das Gebäck schnell bitter, verwendet man das Gewürz richtig, verleiht es dem Kuchen eine angenehme, leicht bittere Schärfe.

Am besten verdünnt man ein Gramm Safran mit 120 Millilitern heißem Wasser oder heißer Milch, wartet zwanzig Minuten und mischt ihn dann direkt in den angerührten Teig. So sorgt man dafür, dass der Kuchen gleichmäßig goldgelb gefärbt wird.