Halloween lässt sich nicht nur mit Kostümen und Dekoration feierlich begehen, sondern auch mit den passenden Snacks und Drinks. Denn wie zu kaum einem anderen Anlass zählt am Abend des 31. Oktober: Das Auge isst mit. Je gruseliger Speisen und Getränke angerichtet werden, desto mehr freuen sich die Party-Gäste. Auch Kinder kommen mit gegrilltem Hirn, Madeneintopf oder Leichenfingern auf ihre Kosten.

Fingerfood oder Drei-Gänge-Menü

Als Speisen zu Halloween eignet sich alles, was gut schmeckt. Vor allem die Zubereitung von Gerichten mit Hackfleisch und Kürbissen passt prima zu diesem Anlass. Das Besondere an der Speisetafel am Tag der Gruselgestalten ist die kreative Gestaltung der Nahrungsmittel und des Tisches. Auch die passende Bezeichnung der Gerichte macht den Reiz von Halloween aus: Gegrilltes Hirn, Madeneintopf oder Leichenfinger sorgen für einen leckeren „Gaumengraus“. Für die vielen Partygäste empfiehlt es sich, Finger-Food zuzubereiten und für die lieben Freunde ein schaurig-schönes Drei-Gänge-Menü zusammenzubrauen.

Feurig-frische Vorspeisen

Wie wäre es im ersten Gang mit einem Teller Drachenblut? Die erfrischend kühle Tomatensuppe ist schnell zubereitet, muss aber am besten einen Tag lang im Kühlschrank ziehen. Dafür werden gehäutete Tomaten mit Tomatensaft und Knoblauch im Mixer püriert. Gurken, Schalotten und Sellerie werden anschließend klein geschnitten und zusammen mit Basilikum in eine Schüssel gegeben. Darüber gießt man das Tomatenpüree, schmeckt es mit Gewürzen ab und garniert es am nächsten Tag mit frischen Kräutern und kann es dann kalt servieren.

Wenn es zum 31. Oktober besonders kalt sein sollte, ist man mit einem Feuertopf als Vorspeise gut beraten. Dafür brät man Schnitzel- oder Hackfleisch scharf an und gibt es anschließend in einen Topf. Dazu kommt Ketchup oder Tomatenmark, eine Steakgewürzmischung und Tabasco. Nachdem das Ganze gut vermischt wurde, muss es einen Tag lang zugedeckt ziehen. Am nächsten Tag schmort der Feuertopf für 90 Minuten bei 180°. Im Anschluss kommt ein Becher Sahne hinzu und das Gericht muss noch einmal für eine halbe Stunde offen schmoren.

Augenfrikadellen als Hauptgericht

Für diese kreative Hauptspeise werden zuerst Bouletten bzw. Frikadellen zubereitet. Während die Hackfleischscheiben abkühlen, werden kleine Mozzarellakugeln und mit Paprika gefüllte Oliven halbiert. Anstelle der Oliven kann man auch andere Nahrungsmittel verwenden, die als Pupillen für die Augenfrikadellen herhalten können. Die Mozzarella-Augäpfel und Oliven-Pupillen werden auf die Bouletten gelegt und anschließend bekommt das Fleischmonster einen Ketchup-Mund. Auch Burger mit Hackfleisch-Patties können auf diese Weise zum Halloween-Schmaus werden.

Snacks und Drinks

Leckere Wurstwürmer für Zwischendurch oder als Fingerfood sehen nicht nur gruselig aus, sondern sind auch schnell zubereitet. Dazu werden mehrere Mini-Würstchen mittels Zahnstocher aneinandergereiht. Als Wurmkopf fungieren Cherrytomaten oder kleine Mozzarellakugeln. Zum Schluss einfach noch mit Senf, Ketchup oder Mayonnaise böse schauende Gesichter aufmalen und der Grusel-Snack ist fertig.

Halloween-Drinks zeichnen sich durch ihre blutrote Farbe aus. So kann man den guten Rotwein zum Hauptgang als Blut einer blonden Jungfrau anbieten oder einen anderen Vampir-Drink servieren. Für ein Glas einfach den Saft einer Blutorange – frisch gepresst oder aus dem Supermarkt – mit 15 ml Johannisbeersirup auffüllen, einen Strohhalm hineinstellen und daran ein Plastik-Vampirgebiss hängen und schon ist auch für die abstinenten Monstergäste ein leckeres Getränk zusammengebraut. Für die hartgesottenen Hexen, Skelette und Seelenräuber darf auf einer Halloween-Party natürlich der Zombie-Cocktail nicht fehlen.

Nachtisch für Groß und Klein

Nicht nur zu Weihnachten schmeckt Marzipan den großen und kleinen Naschkatzen, auch zu Halloween kann man einen köstlichen Nachtisch mit Marzipan zaubern. Zombie-Finger sind ein weiteres kulinarisches Highlight auf jeder Grusel-Party. Aus Eiweiß, Marzipan, Puderzucker, Mehl und Backpulver wird ein Teig gerührt und in unterschiedlich lange Finger geformt. Als Fingernägel dienen halbe geschälte Mandeln, die in den Teig gedrückt werden. Danach wird das übrig gebliebene Eigelb mit Sahne verquirlt und dient als Glasur für das Gebäck. Die Zombie-Finger werden bei 175° (Umluft 150°, Gasherd Stufe 2) für 15 bis 20 Minuten gebacken.

Gerade den Kindern wird der Würmer-Pfuhl besonders gut munden. Dazu bereitet man nach Anleitung einen Wackelpudding zu, am besten mit Kirsch- oder Erdbeergeschmack wegen der schönen roten Farbe. Wenn sich beim Abkühlen auf der Oberfläche ein leichter Film gebildet hat, werden Fruchtgummi-Würmer in und um die Götterspeise gelegt. Im Anschluss kühlt der Wackelpudding weiter im Kühlschrank aus und kann dann serviert werden.