Obwohl die Pflaumensaison schon im Juli begonnen hat, ist die Steinfrucht noch bis Mitte Oktober in den Obstregalen zu finden. Reich an B-Vitaminen, ist die Pflaume unentbehrlich für den Stoffwechsel – jedoch sollte sie frisch und unverarbeitet verzehrt werden, denn so ist der Vitamingehalt am höchsten. Dass jedoch der Genuss in großen Mengen abführend sein kann, wusste schon der römische Dichter Martial vor 2000 Jahren.
Mehr als 2000 verschiedene Sorten
Auch wenn Zwetschgen oft als Synonym für Pflaumen gebraucht werden, handelt es sich hier um eine Verwandte – ebenso wie bei den Mirabellen und Renekloden. Jede Steinfrucht hat ihre Vorteile: So eignen sich Zwetschgen sehr gut für Mus und Kuchenbelag, da sich das Fruchtfleisch leicht vom Stein ablösen lässt. Die Mirabelle hat einen relativ hohen Vitamin-C-Gehalt und Renekloden sind sehr eisenhaltig. Für alle Sorten gilt jedoch, dass ihr Aroma erst voll ausgereift ist, wenn die Früchte weich sind. Sie sollten schnell verzehrt oder verarbeitet werden – Pflaumen sind maximal eine Woche im Kühlschrank haltbar, die anderen Sorten hingegen nur zwei oder drei Tage.

Mit Pflaumen lassen sich die unterschiedlichsten kulinarischen Genüsse herstellen. (Bild: Fir0002/wikipedia)
Pflaumenkonfitüre selbst gemacht
Das Fruchtfleisch wird zusammen mit Zucker und Zitronensäure in einen weiten hohen Topf gegeben. Danach werden Vanilleschoten und deren Mark hinzugefügt, damit alles langsam aufkochen kann. Mindestens drei Minuten muss die Konfitüre unter Rühren sprudelnd weiterkochen. Nachdem die Vanilleschoten entfernt wurden, wird die Konfitüre in ein Schraubglas gefüllt und zum Schluss für etwa fünf Minuten auf den Deckel gestellt.
Zwetschgensaft für unterwegs
Hierfür werden die gehackten Zwetschgen mit Wasser, Zucker und Zimt in einem Topf langsam aufgekocht. Nachdem der Fruchtbrei zehn Minuten zugedeckt bei kleiner Hitze gekocht hat, wird er durchgesiebt und muss mindestens eine Stunde abtropfen. Am besten wird das Sieb dafür mit einem angefeuchteten Mulltuch ausgelegt. Anschließend wird der Saft einer halben Zitrone hinzugegeben. Zum Schluss füllt man den Zwetschgensaft in eine heiß ausgespülte Flasche ab.