Webkoch-Logo

klassisches schweizer Käsefondue mit Variationen

klassisches schweizer Käsefondue mit Variationen hochgeladen von: plankton
Stimmen: 1 - Ø 4.0
Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Fondue - das Schweizer Gericht schlechthin mit jahrunderte alter Tradition - wird heute viel zu oft modernisiert, ge-hautcuisinet und verfälscht - schade, ich liebe es in seiner Ursprünglichen Art (Fondue ist für manchen Schweizer "Religion" ;-) . Darum hier mein überliefertes Wissen und Ideen dazu ;-).

    Gerätschaften:
    Fondue sollte in einem Caquelon (spezielle Tonpfanne) gekocht und serviert werden, es gelingt und schmeckt am besten darin. Das Caquelon reibt man vor der Verwendung mit einer angeschnittenen Knoblauchzehe aus. Das Caquelon wird bei Tisch auf einem Rechaud (Spirituskocher) warm gehalten.

    Alles Käse oder was? ;-) :
    Beim Fondue ist die Wahl des Käses sehr entscheidend, dabei spielt die Sorte weniger eine Rolle als der Reifegrad - Käse für Fondue soll reif und gerne rezent sein, ansonsten wird es fade. Besonders beliebt sind Vacherin und Gruyere, ich nehme für meine Mischung je 1/3 der beiden + 1/3 rassigen Bergkäse. Nach Möglichkeit frisch reiben lassen (oder am besten selber reiben), so weiss man mit Gewissheit, das man nicht einfach bunt zusammengewürfelte Käseresten bekommt. Den Käse mischt man am besten eine Stunde vor der Zubereitung mit dem Wein und der Speisestärke und lässt ihn so ziehen.

    Flüssigkeitswahl:
    Ursprünglich wurde das von Älplern erfundene Fondue mit Milch zubereitet, heute ist jedoch Weisswein gebräuchlich. Dieser sollte säuerlich sein. Da ich mich nicht so mit Wein auskenne gebe ich etwas Zitronensaft zur Mischung der Geschmacklich nicht auffällt, aber für die richtige Säure sorgt (In CH gibt es spezielle Fondueweine). Zur leichteren Verdauung kommt ein Glässchen Kirsch pro 2 Personen mit rein.

    Zubereitung:
    Das Caquelon mit dem "gezogenen" Käse auf den Herd stellen, Knoblauch zugeben und unter stetem Rühren mit der Holzkelle aufkochen bis sich alles gebunden hat und sämig ist (Jetzt kämen Zutaten wie Schnittlauch, Birnenstückchen, Schinkenwürfel, etc dazu) , dann mit den Gewürzen abschmecken und servieren und lostunken.
    Nach altem Brauch ist jeder eine Flasche Wein schuldig dem das Brot von der Gabel fällt ;-)! In meiner Kindheit musste immer der Abwaschen dem als erster ein Brotwürfel ab fiel.

    Beilagen:
    Zum "Tunken" werden meist Weissbrotwürfel gereicht. Ich verwende Halbweisses Brot, welches ich anröste da mir sonst der "Biss" beim kauen fehlt. Wer es mag, kann seine Brotwürfel erst in Kirsch und dann im Fondue tauchen. Sehr gut schmecken aber auch Kartoffelwürfel, blanchierte Gemüse wie Spargel, Broccoli/Blumenkohl, oder Champignonstücke. Wichtig ist das man die Gabel nicht nur schnell reinsteckt, sondern immer schön gemütlich ein paar mal rührt - so bleibt das Fondue bis zum Schluss sämig und brennt nicht an. Wenn es dann doch zu dick wird kann man etwas Weisswein oder Kirsch nachgiessen.

    Getränkewahl:
    Zum Fondue wird wegen der Verdaulichkeit Weisswein oder Tee empfohlen. Dabei kommt's aber auf den eigenen Magen an, ich kann dazu trinken was ich möchte, Fondue liegt mir nie auf.

    Varianten:
    Obiges Fondue lässt sich beliebig "aufpeppen", jedoch nach der Devise - weniger ist oft mehr! Ich empfehle pro Person nicht mehr als eine kleine Handvoll "Aufpeppware". Hier einige Ideen:
    - getrocknete Tomatenstückchen und Oliven
    - weiche Birnen, dann anstelle des Kirsches Williams
    - Schnittlauch und Schinkenwürfel.
    - Champignon oder Steinpilzscheibchen
    - krosse Speckwürfel und Salbei
    - frisch geriebener Trüffel, oder etwas Trüffelbrie
    - frische Tomatenstückchen und Basilikum
Das Rezept wurde 0 Mal gekocht
Das Rezept hat 0 Variationen

Kommentare zum Rezept klassisches schweizer Käsefondue mit Variationen

  • Sissel sagt:
    04.01.2008
    Super lecker und dank der Beschreibung für einen Anfänger im Käsefondue wie mich klasse zu bewerkstelligen! Danke Evelin!

Neuen Kommentar hinzufügen

Bitte logg dich ein oder registrier dich, um einen Kommentar abgeben zu können.