Das Mittagessen hat viele Aufgaben zu bewältigen. Neben einer einfachen Zubereitung und abwechslungsreichem Geschmack soll es genügend Energie für den Rest des Tages liefern. Für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist es daher wichtig, das Mittagsmenü bewusst zu „komponieren“. Dabei sind alle Bestandteile eines Essens entscheidend. Die Vielfalt der Nahrungsmittel erlaubt es, Schwächen des einen Lebensmittels mit den Stärken eines anderen auszugleichen.

  1. Gesunde Beilagen zum Mittagessen
  2. Fleisch und Fisch
  3. Gesunde Öle zur Zubereitung
  4. Gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kräutern und Gewürzen

Gesunde Beilagen zum Mittagessen

GemüseZu jedem Mittagessen gehört eine nahrhafte Beilage. Möhren und Kartoffeln sind die Klassiker auf den Tellern, Erbsen und Reis stehen ebenfalls weit oben auf der Beliebtheitsskala.

Die Beilagen erfüllen zwei Ziele. Einerseits sollen sie sättigen und das Gericht geschmacklich bereichern, andererseits werden dem Körper so viele Vitamine und Zusatzstoffe geliefert, die er täglich benötigt. Die Auswahl der Beilage kann darüber hinaus medizinischen Aspekten folgen, wenn die jeweiligen Vorteile des Gemüses berücksichtigt werden.

Möhren

  • Nährwerte: Provitamin A, Eisen, Folsäure
  • Wirkung: verdauungsfördernd, senkt Gefahren durch Salmonellen und Lebensmittelvergiftung, gut gegen Müdigkeit, Immunschwäche sowie Magen- und Darmprobleme, gut für stillende Mütter

Kartoffeln

  • Nährwerte: Vitamine A, C, Ballaststoffe
  • Wirkung: gut für das Säure-Basen-Gleichgewicht, regt Darmtätigkeit an, beugt Übersäuerung vor, wirkt entwässernd

Hülsenfrüchte, Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Bohnen, Sojabohnen

  • Nährwerte: viel Eiweiß, hoher Ballaststoffanteil, Vitamine B1, B2, B6, C, E
  • Wirkung: gut für Vegetarier (Eiweißausgleich) und Diabetiker (halten Blutzuckerspiegel niedrig), können entzündungshemmend wirken

Rotkraut

  • Nährwerte: Provitamin A, Eisen, B-Vitamine, C
  • Wirkung: hilft bei Krampfadern und Venenentzündungen, beugt Krebs vor, hemmt das Wachstum von Krebszellen

Sauerkraut

  • Nährwerte: besonders viel Vitamin C, Kalium
  • Wirkung: hilft nach Alkoholgenuss beim Nüchtern werden, gut gegen Kopfschmerzen und Schwindelgefühl, schützte früher vor Skorbut

Rosenkohl

  • Nährwerte: Vitamine C, E, K, Kalium, Folsäure
  • Wirkung: beugt Krebs vor, schützt vor Darmerkrankungen

Blumenkohl

  • Nährwerte: Vitamin K, Eisen, Folsäure, Ballaststoffe
  • Wirkung: eignet sich ideal als Kranken- und Schonkost, gut für das Herz und die Blutgerinnung, gut bei Thrombose, fördert die Heilung bei Gastritis und Magen-Darm-Geschwüren, entwässernd, gut für Diäten geeignet

Brokkoli

  • Nährwerte: Vitamin C, Kalzium, Eisen, Folsäure, Ballaststoffe
  • Wirkung: schützt vor Erkältungen, gut für Vegetarier und Menschen mit Lactoseintoleranz, beugt Krebs vor, hemmt das Wachstum von Krebszellen, gut für Diäten geeignet

Spargel

  • Nährwerte: Vitamine A, B6, C, E, Kalium
  • Wirkung: gut bei Harnwegserkrankungen und für die Nieren, hilft bei Konzentrationsmangel, wirkt gegen Beeinträchtigungen des Sehens, förderlich für Schleimhäute, gut für Diäten geeignet

Spinat

  • Nährwerte: Vitamine C, E, Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor, Magnesium
  • Wirkung: schützt die Augen, besonders bei älteren Menschen, gut fürs Herz-Kreislauf-System, reguliert und senkt den Blutdruck, schützt das Gedächtnis, hilft beim Muskelaufbau

Reis

  • Nährwerte: Vitamine B1, B2, B3, B5, E, Folsäure, Phosphor
  • Wirkung: gut für die Nerven, fördert Blutbildung und den Stoffwechsel

Mais

  • Nährwerte: Vitamine A, B1, B2, B3, B5, B6, E, Folsäure, Kalium
  • Wirkung: schützt das Auge vor UV-Strahlung, stärkt das Auge im Alter, verdauungsfördernd, hält den Blutzuckerspiegel konstant, fördert Konzentration und Leistungsvermögen

Fleisch und Fisch

Fisch in PfanneWenn Fleisch oder Fisch gekauft wird, sollte immer auf die Frische geachtet werden, eine ansprechende Farbe verrät vieles über die Qualität. Als Maßstab für eine gesunde Menge an Fleisch gilt, dass pro Woche nicht mehr als 450g rotes Fleisch verzehrt werden sollte. Das betrifft Wild, Rind- und Schweinefleisch. Letzteres ist zwar in Deutschland und vielen Ländern Europas am beliebtesten, jedoch gleichzeitig das mit Abstand ungesündeste.

Schweinefleisch enthält sogenannte Sutoxine, die zu Gift und Belastungsfaktoren werden. Die Ursache dafür ist die Ähnlichkeit von Mensch und Schwein hinsichtlich der genetischen Struktur. Zu viel Schweinefleisch wirkt als Homotoxin, also „Menschengift“, und ist damit für den gesamten Organismus schädlich. Es fördert Bluthochdruck, Herz- und Hauterkrankungen, außerdem wirkt es sich negativ auf Blinddarm und Gallenblase aus. Rindfleisch ist die gesündere Alternative.

Geflügel als besonders guter Eiweißlieferant und Fisch, in dem auffallend viele gute Wirkstoffe, ohne schädliche Nebeneffekte stecken, werden von Gesundheitsexperten empfohlen. Außerdem gilt, dass rotes Fleisch (Schwein, Rind, Wild) beim Braten mehr krebserregende Stoffe erzeugt als weißes Fleisch (Fisch).

Schweinefleisch:

  • Bei Schweinefleisch ist auf eine maßvolle Verwendung zu achten. Das Fleisch sollte nicht zu fettig zubereitet werden. Da Fett auch Geschmacksträger ist, kann es nach dem Braten entfernt werden.

Rind:

  • Rindfleisch weist wesentlich weniger Fett auf als Schwein, auch hier sollte man unnötiges Fett vermeiden oder nach der Zubereitung entfernen.

Wild:

  • Beim Wildfleisch gibt es viele Unterschiede, generell gilt, dass dieses Fleisch besonders gut durchgebraten werden sollte, um eventuelle Keime zu zerstören.
  • Wildschwein ist besonders fett und weist wie obig beschrieben die negativen Eigenschaften des Schweinefleisches auf.
  • Hirsche und Rehe eignen sich hervorragend für Ragout und Gulasch. Dieses Fleisch ist magerer und enthält somit wenig Cholesterin. Die Eiweiße von Rehfleisch können gut vom menschlichen Körper in Energie umgesetzt werden, es eignet sich auch bei Diäten.
  • Hasen- und Kaninchenfleisch ist fettarm und reich an ungesättigten Fettsäuren und somit deutlich gesünder als andere Fleischsorten.

Geflügel:

  • Geflügelfleisch ist mager und besonders reich an Proteinen (Eiweiß). Es wird gern von Kraftsportlern nach dem Training verzehrt, um die Grundlage für das Muskelwachstum zu legen. Die beliebtesten Geflügelarten sind Hähnchen, Gans und Ente.

Fisch:

  • Laut Ernährungswissenschaftlern ist Fisch die gesündeste Hauptgang-Variante. Fisch versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen und verbessert die Intelligenz, hält geistig fit und beugt Demenz vor.
  • Der hohe Eiweißanteil liefert dem Körper große Mengen an Protein für die Muskeln, ohne mit Fett belastet zu werden. Beim Verzehr von rohem Fisch (in Form von Sushi) können dem Körper zusätzliche Schutzstoffe zugeführt werden.

Gesunde Öle zur Zubereitung des Mittagessens

Kräuter und ÖlOlivenöl ist zurecht als eines der gesündesten Öle bekannt und findet oft Anwendung in der Küche. Auch andere Öle weisen viele positive Eigenschaften auf, weshalb sie bei der Auswahl und Zubereitung nicht benachteiligt werden sollten.

Olivenöl

  • senkt das Krebsrisiko, gut bei Brustkrebs, schützt vor Magen- und Darmgeschwüren, beugt Herzerkrankungen und Arteriosklerose vor, gut bei Diabetes und Depressionen, gut für die Cholesterinwerte

Sonnenblumenöl

  • wirkt cholesterinsenkend, beugt Herz- und Kreislauferkrankungen vor, hemmt die Entstehung von Arteriosklerose, hilft gegen Darmträgheit

Kürbiskernöl

  • wirkt gegen Blasenentzündung, Inkontinenz, Reizblase und Prostataerkrankungen, cholesterin- und blutdrucksenkend

Mandelöl

  • cholesterinsenkend, stärkt den Herz-Kreislauf, verdauungsanregend

Walnussöl

  • erhöht körperliche und geistige Leistung, stärkt Immunsystem, blutdrucksenkend, beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor

Distelöl

  • stärkt das Immunsystem, cholesterinsenkend, entzündungshemmend

Hanföl

  • cholesterinsenkend, beugt Herz-Kreislauferkrankungen und Stoffwechselstörungen vor, entzündungshemmend

Leinöl

  • Herzinfarktrisiko wird gesenkt, cholesterinsenkend, blutdrucksenkend, stärkt das Immunsystem, hält Zellwände elastisch, hemmt das Wachstum von Tumorzellen, beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor, gut gegen Rheuma

Gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kräutern und Gewürzen

GewürzeKräuter und Gewürze werden in erster Linie zum Würzen von Fisch, Fleisch, Soßen und Suppen verwendet. Auch bei der Herstellung und Zubereitung von Salaten, Pasten und Marinaden sind sie unverzichtbare Bestandteile. Dennoch ist nicht nur der Geschmack bei der Auswahl eines Gewürzes entscheidend.

Obwohl fast alle Gewürze verdauungsfördernd sind, kann der Gebrauch bestimmter Würzmittel auch im Hinblick auf positive Eigenschaften stattfinden. Gerichte sind meist variabel in der Zubereitungsart. So können persönlich abgestimmte Aromen gleichzeitig einen Beitrag zur Gesundheit leisten.

  • Angelika: verdauungsfördernd, gut bei Erkältungen und Husten
  • Anis: krampflösend, gegen Mundgeruch
  • Baldrian: gegen Angstgefühle, Herzschwäche, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden
  • Bärlauch: verdauungsfördernd, blutdrucksenkend, entschlackend
  • Basilikum: wirkt gegen Magenschmerzen und Übelkeit, darmreinigend
  • Chili: kreislaufanregend, entzündungshemmend, verringert Thrombose-Gefahr
  • Curry: verdauungsfördernd
  • Dill: verdauungsfördernd, beruhigend
  • Estragon: entschlackend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, appetitanregend
  • Fenchel: beruhigt den Magen, hilft bei Husten
  • Gewürznelke: verdauungsfördernd, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd
  • Ingwer: verdauungsfördernd, entzündungshemmend, appetitanregend, gut bei Seekrankheit
  • Knoblauch: stark entzündungshemmend, senkt Blutdruck und Cholesterinspiegel, verringert Thrombose-Gefahr, gut bei Husten und Bronchitis, schleimlösend
  • Kümmel: gut bei Magen- und Darmkrämpfen
  • Lavendel: krampflindernd, hemmt Durchfall, blutdrucksenkend, entzündungshemmend
  • Lorbeer: appetitanregend, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd
  • Majoran: verdauungsfördernd, löst Darmkrämpfe
  • Muskatnuss: verdauungsfördernd
  • Oregano: entzündungshemmend, verdauungsfördernd, appetitanregend, krampflösend, hustenstillend, gut gegen Halsschmerzen, Zahnschmerzen und Rheumatismus
  • Petersilie: appetitanregend, blutreinigend, entzündungshemmend
  • Pfeffer: appetitanregend, regt Speichelfluss an, blutdrucksteigernd, entzündungshemmend
  • Rosmarin: blutdrucksteigernd, krampflösend, entzündungshemmend
  • Salz: versorgt den Salzhaushalt im Körper
  • Thymian: stark entzündungshemmend, gut gegen Magenkrämpfe
  • Zimt: senkt Blutzucker- und Blutfettspiegel, blutdrucksenkend, kreislaufanregend
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