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Quittenbrot (Cotignac Ou Pâté De Coings)

Quittenbrot (Cotignac Ou Pâté De Coings)
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Dies ist eines der ersten franzoesischen Rezepte fuer Quittenbrot oder
    "cotignac", welches die Stadt Orleans spaeter zu ihrer grossen
    Spezialitaet machte.
    Hier wird es mit Honig zubereitet, wie alle "confitures et
    confiseries" aus dem Menagier de Paris. Fuer den Autor kommt es hier
    nicht in Frage, den kostbaren Zucker zu verwenden, der edlerer
    Verwendung vorbehalten bleibt. Und doch ist dieses Rezept nicht
    uninteressant, denn dadurch, dass die Fruechte in Rotwein und nicht
    in Wasser gegart werden, erhaelt das Quittenbrot eine schoene
    Faerbung und einen kleinen alkoholischen und sauren Nebengeschmack,
    der den suessen Geschmack der Quitte und den Moschusgeschmack des
    Honigs ausgleicht.
    Zum Verstaendnis des Wortes "cotignac" muss man den Namen der Quitte
    heranziehen: Auf Provenzalisch heisst sie "condougn", auf Italienisch
    "mela cotogna", was nach Meinung der Etymologen auf "Cydonia"
    hinweist, eine Stadt auf Kreta, die auf Latein "Cotonea" heisst.
    Plinius nennt in seiner Naturgeschichte diese Stadt sowohl im
    Hinblick auf die Herkunft der Quitte als auch auf den Quittenhandel.
    Die Fruechte schaelen und das Kerngehaeuse entfernen, dann in Stuecke
    schneiden. In einen Topf geben und mit Rotwein bedecken. Langsam zum
    Kochen bringen und so lange kochen, bis die Quitten recht weich sind
    (etwa 15 bis 20 Minuten nach dem ersten Aufkochen).
    Sorgfaeltig abtropfen lassen und durch ein Sieb oder die Gemuesemuehle
    passieren, bis man ein schoenes Pueree hat.
    Das Pueree wiegen. Man nimmt 300 g gekochten und abgeschaeumten Honig
    auf 500 g Quittenpueree. Den Honig zugeben. Auf sehr kleiner Flamme
    das Pueree mit dem Honig kochen, bis diese Mischung eingekocht ist
    und eine schoene durchsichtige Paste bildet.
    Um zu ueberpruefen, ob es gar ist, einen Tropfen der Mischung auf
    einen Teller geben; wenn er sehr schnell geliert, ist die Paste
    fertig. Die Flamme muss sehr klein sein, damit die Masse nicht
    anhaengt.
    Am Ende der Garzeit die Gewuerze zugeben und untermischen. Auf eine
    grosse und flache Platte eine etwa 1,5 cm dicke Lage giessen. Das
    Quittenbrot kalt werden und einige Tage austrocknen lassen, bevor man
    es zerschneidet, um es zu verzehren.
    Wenn Sie das Quittenbrot bei einem mittelalterlichen Bankett servieren
    moechten, raten wir Ihnen, es in Rauten zu schneiden und auf einem
    Bett aus frischen Lorbeerblaettern anzurichten. Aber fuer den
    gewoehnlichen Verzehr koennen sie das Quittenbrot auch in
    Kristallzucker waelzen und in kleinen Papierschaelchen anbieten.
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