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Roggenvollkornbrot mit Drei-Stufen-Sauer (Profibrot)

Roggenvollkornbrot mit Drei-Stufen-Sauer (Profibrot)
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Sauerteigrest im Wasser auflösen, mit dem Roggen zu einem
    breiigen Teig verrühren. Etwa 5 Stunden bei etwas höherer
    Temperatur als Zimmertemperatur stehen lassen. (Nicht im
    warmen Backofen!) Der Teig sollte dann gut aufgegangen sein.
    Beides zusammen mit der 1. Stufe zu einem breiigen Teig
    verrühren. Gut warm stellen (z.B. im auf 50 Grad erwärmten
    Backofen, bei nur noch eingeschalteter Backofenlampe). Etwa 5
    Stunden warten, bis der Teig gut hochgekommen ist und viel Säure
    gebildet hat.
    Zusammen mit der 2. Stufe zu einem verhältnismäßig festen
    Teig verkneten und bei Zimmertemperatur bis zum nächsten Morgen
    stehen lassen. Der Sauerteig muß am nächsten Morgen säuerlich
    riechen und auch aufgegangen sein.
    Von dieser 3. Stufe nimmt man wieder 100 g ab und bewahrt sie
    im Schraubglas gekühlt bis zum nächsten Backen auf. Ziemlich
    lange hält der Rest, wenn man ihn mit Roggenmehl zu Streußeln
    verarbeitet.
    Nun kann der Brotteig bereitet werden.
    Alles zu einem geschmeidigen, reichlich klebrigen Teig
    verkneten. (Gottseidank braucht Roggen keine so intensive
    Knetung.)
    2 große Brotformen ausfetten, den Teig zu vier Kugeln formen
    und diese in die zwei Formen geben. Warm stellen, bis die
    Teiglinge sichtbar aufgegangen sind (Das dauert bei mir etwa
    eine Stunde.). Längs einschneiden.
    Währenddessen den Herd mit einer Fettpfanne unten drin auf
    höchster Stufe vorheizen (min. 250 Grad). Wenn die Brote
    aufgegangen sind, Wasser zum Kochen bringen, Brote
    einschieben, das Wasser in die Fettpfanne geben und den Herd
    schließen.
    Nach 10 min auf 220 Grad, nach weiteren 20 min auf 200 Grad
    stellen und insgesamt etwa eine Stunde backen (vielleicht auch
    mehr).
    Manche AEG-Herde haben einen verschließbaren Dampfabzug.
    Diesen 10 min geschlossen halten, danach für 10 Minuten öffnen
    und ihn dann bis kurz vor Backzeitende wieder geschlossen
    halten.
    Nach dem Backen aus den Formen holen und auf die Unterseiten
    klopfen: Klingen sie hohl, so sind sie gar.
    Die 2. und 3. Stufe können in Temperatur und Konsistenz
    "vertauscht" werden, d. h. es können eine kühle und feste
    Stufe über Nacht und danach am nächsten Morgen eine weiche und
    warme Stufe angesetzt werden. Das Brot schmeckt etwas milder
    (weniger Essigsäurebildung). Die 3. Stufe gärt dann nur 3-4
    Stunden oder weniger, es muß dem Brotteig außerdem natürlich
    weniger Wasser zugesetzt werden. Würziger schmeckt aber obige
    Variante.
    Schöne Brotlaibe kann man auch erzielen, indem man längliche
    Laibe formt und sie in sorgfältig ausgemehlte Gärkörbchen aus
    Peddigrohr legt. Weil die Kruste dann zahlreiche Risse
    bekommt, sehen die Brote dann ziemlich "rustikal" aus.
    Außerdem ist es mir leider auch schon öfters passiert, daß die
    Brote breitgelaufen sind, weil man der Teigoberfläche nicht so
    viel Spannung geben kann. Trotzdem einen Versuch wert!
    Leider schmecken viele selbstgemacht Vollkornbrote ziemlich
    trocken, weil im Allgemeinen keiner den Mut hat, den Teig
    wirklich weich genug zu machen. Gerade Roggenvollkorn vermag
    aber große Mengen Wasser aufzunehmen. Also: Beim Roggenbrot
    nicht zu zaghaft mit dem Wasser sein!
    Ein ähnliches Problem ist oft das Salz. Weil Salz
    gesundheitlich sehr ins Gerede gekommen ist, werden viele
    selbstgemachte Brote nicht genug gesalzen. Das bringt aber
    nicht nur geschmackliche Abstriche, sondern auch
    backtechnische: Das Salz stützt den Teig, indem es Enzyme
    hemmt, die Stärke und Eiweiß abbauen. Ist zuwenig Salz im
    Teig, neigt das Brot zu einer etwas knödeligeren Konsistenz
    und bekommt keine so schöne Krume.
    *
    Wer noch keinen Sauerteig hat, kann ihn sehr einfach selbst
    herstellen. (siehe "Benedikts Sauerteig")
    **
    gemailt von Benedikt Bock, [email protected]
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