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Honig-Dessertwein

Honig-Dessertwein
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    (**) (Kitzinger Schwefel-Pulver zu je 1g (Kaliumdisulfit [K2S2O5])
    Durch Zugabe von ca. 10-15% Fruchtsaft (Apfelsaft, Traubensaft, weisser
    Johannisbeersaft, Stachelbeersaft) wird die Gaerung nicht nur gefoerdert,
    also ein hoeherer Alkoholgehalt erzielt, sondern der Wein auch spaeter
    fruchtiger schmeckt. Die Zuckerkonzentration des Ausgangsweines wird
    dadurch gemindert und demzufolge werden bessere Gaerbedungungen geschaffen.
    Die Vergaerung
    Die Gaertemperatur sollte zwischen 18 und 25°C liegen und nicht stark
    schwanken. Die Gaerung kann in einem speziellen Ballon geschehen, oder aber
    auch in jedem anderen Behaelter, der erstens luftdicht verschliessbar ist un
    eine Oeffnung fuer den Gaeraufsatz mit Gummikappe (als Dichtung) enthaelt,
    und zweitens darf dieser Ballon von innen nicht mit Bakterien verschmutzt
    sein, da sonst eine Gaerung scheitern koennte. Die Reinzuchthefe, die
    zugegeben wurde, vermehrt sich sehr rasch, so dass man schon nach 3-4 Tagen
    erste Reaktionen erkennen kann. Dabei wird der vorhandene Zucker etwa zu
    gleichen Teilen in Alkohol und gsfoermige Kohlensaeure gespalten. Die
    gasfoermige Kohlensaeure steigt nun allenthalben im Saft nach oben und
    bringt die ganze Fluessigkeit in Bewegung, was wieder der lebhaft taetigen
    Reinzuchthefe zugute kommt. Auf der Fluessigkeitsoberflaeche bildet sich
    haeufig ein Schaumhut und natuerlich ein gewisser Druck an Hohlensaeuregas.
    Bei der festsitzenden Gummikappe kann die Kohlensaeure nur durch den
    Gaeraufsatz nach oben steigen, drueckt dort auf den inneren
    Fluessigkeitsspiegel des Wassers und entweicht deutlich sichtbar und
    hoerbar als Gasblaeschen durch das Wasser im Becher des Gaeraufsatzes. Auf
    diese Weise kann man genau beobachten, wann die Gaerung einsetzt, wie sie
    sich steigert und wieder abklingt. Man braucht nur die Anzahl der pro
    Minute austretenden Gasblaeschen zu zaehlen und hat dann taeglich einen
    Massstab fuer die Intensitaet der Gaerung auch im Vergleich verschiedener
    Ballons untereinander.
    Das Ende der Gaerung
    Nach einer Gaerdauer von 2-4 Monaten sollte unter normalen Umstaenden die
    Gaerung beendet sein. Mit dem Aufhoeren der Kohlensaeurebildung, die vorher
    alle Truebteilchen in staendiger Bewegung gehalten hatte, tritt jetzt
    Beruhigung ein und der Jungwein kommt in das Stadium einer Selbstklaerung.
    Der Schaumhut verschwindet und die Hefe mit allen Truebteilchen setzt sich
    in einer deutlich abgegrenzten Schicht am Boden ab. Die vollstaendige
    Klaerung des Weines muessen wir nun durch Abziehen von der Hefe, Behandlung
    mit Schwefel-Tabletten (evtl. Filtration) vor allem aber durch kuehlere
    Lagerung herbeifuehren. Da wir nach dem Dessertwein-Rezept gearbeitet haben,
    muss ein wesentlich staerkerer Alkoholgehalt als bei ueblichen Tischweinen
    zu spueren sein. Ausserdem wird die vorhandene Saeure durch einen
    vorhandenen Restzucker immer noch stark ueberdeckt. Der in geringsten
    Mengen bei jeder Gaerung entstehende Methylalkohol ist fuer den
    menschlichen Koerper ohne Bedeutung.
    Gaerprobe
    Man fuellt eine Flasche mit dem Jungwein, verkorkt diese und laesst sie
    einige Tage in einem etwas waermeren Raum stehen. Zeigt sich beim Oeffnen
    der Flasche, dass der Wein doch noch stark schaeumt und perlt und in der
    Flasche ein Kohlensaeuredruck entstanden ist, so ist dies ein Zeichen, dass
    auch der Balloninhalt noch nicht vollstaendig vergoren ist. Man giesst die
    Probe in den Ballon zurueck und schwenkt den Inhalt nach wie vor noch
    taeglich einmal kraeftig durch, um die Taetigkeit der Hefe nochmals
    anzuregen. Hat die Probe der Flasche jedoch ergeben, dass der Wein klar und
    ruhig geblieben ist, so kann der Jungwein von der Hefe getrennt werden.
    Diese Massnahme ist nicht zu lange hinauszuziehen, weil die nicht mehr
    taetige Hefe sich sonst zersetzt und der ganze Balloninhalt einen
    ausgesprochenen Hefegeschmack bekaeme.
    Das Abziehen von der Hefe
    Die vorher empfohlene Probeentnahrme, sowie das Abziehen von der Hefe soll
    immer so geschehen, dass der Ballon ruhig bleibt und der Trub am Boden nicht
    aufgewirbelt wird. Die primitivste und zweckmaessigste Art des Abziehens
    besteht darin, dass man einen Gummischlauch an einen duennen Stab gebunden
    in den Ballon einfuehrt und nur wenig unterhalb der
    Fluessigkeitsoberflaeche
    haelt, bis man so weit abgehebert hat, dass der Bodensatz erreicht ist. Den
    im Gaerballon verbleibenden Trub kann man noch filtrieren, um auch noch den
    Rest des Jungweines zu bekommen.
    Schwefelung
    Wegen der weiteren Klaerung und im Interesse der Haltbarkeit, empfiehlt es
    sich nun, dem Wein auf 10 Liter eine Schwefel-Tablette zu 1g zuzugeben. Die
    entsprechende Anzahl von Tabletten wird zerstossen und in etwas Jungwein gut
    aufgeloest. Die Schwefelloesung wird dann dem Jungwein gruendlich zugemischt
    Als Verschluss koennen wir wieder die Gummikappe mit Gaeraufsatz benutzen,
    denn es soll sich ja nun zeigen, ob der Wein tatsaechlich aufgehoert hat zu
    gaeren. Gelegentliche kleine Gasblaeschen sind zu vernachlaessigen, da diese
    auch durch den Saeureabbau entstehen koennen. Der Jungwein sollte nun kuehl
    gelagert werden, damit sich seine Geschmackstoffe entfalten koennen. Dazu
    ist der Ballon mit einem dichten Verschluss zu verschliessen. Sollte sich
    nochmals ein Trub absetzen, so ist dieser nochmals durch Abziehen zu
    eliminieren. Letztenendes kann dann der Jungwein in Flaschen abgefuellt,
    verkorkt und etikettiert werden.
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