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Thüringer Rostbrät’l

Thüringer Rostbrät’l
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
20 Min.
Vorbereitungszeit:
180 Min.

Zubereitung

  • Schritt 1

    Dies ist eine landestypische Spezialität, die garantiert jeden Gourmetgaumen in Verzückung bringt, bzw. müsste, schließlich ist ja jeder Geschmack rein individuell.

    Ich rechne beim Fleisch nicht in Kilogramm, sondern in Stück, wobei man eigentlich von 350g pro Stück ausgeht, was aber nicht sein muss. Die Fleischscheiben sollten frei von Knochen sein.

    Zutaten für 4 Personen

    8 Stück Grillfleisch (vorzugsweise vom Schwein, gut geklopft, ungewürzt, entknocht)
    2 - 3 Gemüsezwiebeln
    1 – 2 Flaschen Dunkelbier (Helles geht auch, aber kein Weizenhefe)

    Salz, schwarzer Pfeffer, Senf, Kümmel (ganz)

    Utensilien:

    1 Küchenbrett
    1 Messer
    1 große Schüssel mit Deckel, oder etwas Folie

    Vorbereitung:

    Beide Zwiebeln schälen und in hauchfeine Zwiebelringe schneiden.

    Die Fleischscheiben aneinanderlegen, sodass möglichst kein Zwischenraum entsteht, weil gleich eine große Schmadderei beginnt. Zuerst die ganze Fläche, nach Geschmack, salzen und pfeffern. Dann einen Hauch Kümmel drüberstreuen, bzw. gut verteilen. Denkt daran, dass die Fleischscheiben auch auf der anderen Seite gewürzt werden, also: nicht zu großzügig verfeinern!

    Danach alle Scheiben wenden. Dann nochmals, nach ersterem Beispiel, würzen. Dann greift ihr nach dem, schon vorher geöffnetem, Senfbecher (oder lasst ihn euch geben) und nehmt euch eine ordentliche Portion Senf mit den Fingern. Also sozusagen Handarbeit, grins. Den Senf verteilt ihr großflächig, aber nicht zu großzügig (das Fleisch sollte noch erkennbar sein), aber auch nicht zu geizig, auf die Fleischfläche. Dann dreht ihr die Scheiben wieder um und beginnt euer Werk auf der anderen Seite der Scheiben, sodass sie nachher schön bestrichen sind.

    Dann legt ihr je zwei Scheiben, nebeneinander, in die Schüssel und bestreut sie mit Zwiebelringen. Dann kommen die nächsten 2 Scheiben drauf. Und die nächste Portion Zwiebelringe. Und so weiter und so fort, bis eben alles verbraucht ist.

    Nach dem Händewaschen (Ablecken würde ich nicht raten, auch nicht ablecken lassen) nach dem Bier greifen und die ganze Masse damit übergießen. Wenn die Variante offen stehen sollte, dass das Bier jemand anderes drübergießt - lasst es machen, denn eine Flasche mit gerade beschmierten Fingern anzufassen, soll in eine Art glitschiges Unternehmen ausarten und kann nach hinten losgehen, bzw. nach unten, wobei Scherben nicht immer Glück bringen sollen, bei solch einer Sauerei.

    Jedenfalls solltet ihr die Schüssel schön abdecken und in den Kühlschrank stellen. Nach etwa 1 Stunde Schüssel herausnehmen und alles darinnen befindliche Fleisch schön umrühren. Keine Bange, dass nun nichts mehr so schön ordentlich aussieht, es kommt zuerst auf den Geschmack an, das Aussehen kommt später. Danach wieder abdecken und noch eine Stunde in den Kühlschrank.

    Kleiner Tipp: Je länger das Fleisch durchzieht, desto besser. Der Idealfall wäre, es einen Tag vor dem eigentlichen Grillvorgang einzulegen, denn dann ist das Resultat einfach himmlisch.
    Wer keinen Kümmel mag, bzw. nicht auf die ganzen Samen steht, kann ihn auch vorher abkochen und den Sud beimengen, oder ganz weglassen – wobei allerdings das Endergebnis verfälscht wird und nicht mehr an das erinnert, was es eigentlich sein sollte.

    Und was soll ich noch länger erzählen.

    Zubereitung:

    Wenn es dann ans Grillen geht, streift ihr die Zwiebeln mit der Hand vom Fleisch und grillt es euch, je nach Belieben und Stärke. Solltet ihr das Feuer löschen müssen, weil die Grillkohle mal wieder anfängt zu brennen, anstatt zu glühen, könnt ihr euch des Einlegesuds bedienen, indem ihr davon aus der Schüssel direkt, entweder etwas auf das Fleisch träufelt, oder eine Kelle verwendet.
    Die Zwiebelringe werden letztendlich, wenn kein Fleisch mehr im Sud ist, herausgefischt und in der Pfanne kurzgebraten. Eine leckere Beilage zum Fleisch, wobei sie aber auch roh dazugereicht werden können, immerhin handelt es sich um eine Art eingelegter Zwiebelringe, die man so noch nicht gesessen hat.

    Na dann, guten Hunger und reichlich Appetit.
    Und ich muss jetzt Schluss machen, mir läuft schon das Wasser im Munde zusammen…, lechz…
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