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Szechuanpfeffer (Zanthoxylum piperitum)

Szechuanpfeffer (Zanthoxylum piperitum)
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Verwendeter Pflanzenteil: Die kleinen Kapselfruechte. Das Aroma ist
    nur in den Fruchtwaenden, nicht im Samen enthalten; manche Buecher
    empfehlen, die schwarzen und harten Samen vor der Verwendung zu
    entfernen.
    Pflanzenfamilie: Rutaceae (Rautengewaechse).
    Geruch und Geschmack: Aromatischer Geruch, scharfer und leicht
    betaeubender Geschmack.
    Herkunft: Die Gattung Zanthoxylum ist ueber Asien weit verbreitet und
    hat auch einige Arten auf dem amerikanischen Kontinent. Z. rhetsa
    waechst in Nordindien, Z. piperitum in Suedchina und Vietnam und Z.
    sansho in Japan. Diese drei Pflanzen werden in den jeweiligen
    Lokalkuechen genuetzt und weisen dasselbe Aroma auf.
    Etymologie: Zanthoxylum ist eine entweder dissimilierte oder aber
    schlicht falsche Modifikation von griechisch xanthon xylon "gelbes
    Holz". Der englische Name prickly ash "dornige Esche" beruht auf der
    grossen Aehnlichkeit zwischen den Blaettern der Zanthoxylum-Arten und
    denen der Esche (Fraxinus excelsior). Die spitzen und scharfen Dornen
    des Szechuanpfeffers sind uebrigens auch in der kommerziellen
    Gewuerzdroge gar nicht selten zu finden und sollten vor dem Kochen
    aus Sicherheitsgruenden entfernt werden.
    Szechuanpfeffer ist ein beliebtes Gewuerz in Teilen Chinas und Japan,
    aber man kennt und verwendet ihn auch in Indien (Gujrat).
    Interessanterweise scheint er im Rest Sued- und Suedostasiens
    unbekannt zu sein.
    In China ist Szechuanpfeffer Bestandteil des Fuenf-Gewuerze-Pulvers
    und wird auch viel als Tischgewuerz verwendet, entweder alleine oder
    gemischt mit Salz: Dazu roestet man das trockene Gewuerz, bis es zu
    rauchen beginnt, laesst es abkuehlen und mahlt es gemeinsam mit Salz.
    Eine aehnliche Verwendung wird auch aus Japan berichtet: Das beliebte
    Tischgewuerz shichimi togarashi besteht aus scharfen roten Chilies,
    Szechuanpfeffer, Mandarinen- oder Orangenschale und kleineren Mengen
    von schwarzem und weissem Sesam, Mohnsamen und Seetang. Alle
    Komponeten werden zusammen zu einem groben Pulver zermahlen.
    Szechuanpfeffer wird ueblicherweise nicht gekocht, sondern dem
    Gericht erst spaet zugegeben. Sein Geschmack passt gut zu Fisch, aber
    da er in groesseren Mengen auf die Geschmacksnerven betaeubend wirkt,
    und auch wegen moeglicher Magenreizungen, sollte man ihn vorsichtig
    dosieren.
    Inhaltsstoffe: Das aetherische Oel besteht fast nur aus Terpenen.
    Geraniol, Linalool, Cineol und Citronellal werden als die
    Hauptkomponenten angegeben; auch Dipenten wurde gefunden. Die
    Schaerfe ist durch ein Amid bedingt, namentlich das
    Hydroxy-alpha-sansho-Oel, das in den getrockneten Fruechten in
    Konzentrationen bis zu 3% auftaucht. (Deutsch. Apoth-Zeit., 46, 2381)
    In einer verwandten Art (Z. fagara) aus Zentral- und Suedamerika
    wurden Alkaloide, Coumarine und Lignane gefunden. (Phytochemistry,
    27, 3933, 1988)
    Eine dritte Art, Z. simulans aus Taiwan, ergab bei der Analyse
    reichlich Terpene: beta-Myrcen, Limonen, 1,8-Cineol und
    (Z)-beta-Ocimen. (Journal of Agricultural and Food Chemistry, 44,
    1096, 1996)
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