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Lauchbrühe

Lauchbrühe
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
30 Min.
Vorbereitungszeit:
10 Min.

Zubereitung

  • Schritt 1

    Die Lauchstangen putzen, halbieren (bei sehr dicken Stangen)und/oder in 1cm dicke (Halb)Ringe schneiden und gut waschen ggf. von restlicher Erde säubern und nicht zu lange im Wasser belassen. Es können und sollten die dunkelgrünen Blätter reichlich mit verwendet werden, also nicht nur die weissen Schäfte und hellgrünen Blätter verwenden.

    Den Lauch in einen ausreichend grossen Topf geben. Darauf die gekörnte Brühe gleichmässig verteilen, etwas frisch gemahlenen Pfeffer, eine Prise Salz, die geriebene Muskatnuss streuen und mit der Flüssigkeit überschütten, den Topf mit passendem Deckel verschliessen auf stärkster Stufe aufkochen, danach herunterschalten und auf niedrigster Stufe (halben Punkt) weiterköcheln lassen. Zwischenzeitlich mal umrühren um die Gewürze besser zu verteilen. Das Gemüse nimmt eine leuchtend frische sattgrüne Farbe an und verliert nach kurzer Zeit an Volumen.

    Nach dem herunterschalten kann nach ca 5 Min. das Mett mit einem Teelöffel in kleine ovale Bröckchen abgestochen werden oder die frische Bratwurst vom Darm entfernt (mit scharfen Messer einmal längs die Haut aufritzen und das Brät herausschälen) und in kleine Bällchen geformt als Fleischklöschen in die Brühe gegeben werden. Sie ziehen während der weiteren Garzeit von 15 Min. mit.

    Nun die sehr kleingeschnittenen Speckwürfelchen mit dem zusätzlichen Fett(nicht weglassen)in einer Pfanne langsam auf mittlerer Hitze kross und goldgelb ausbraten und das Mehl darüber streuen - kurz mitrösten bis das Mehl eine schöne hellbraune Farbe angenommen hat.

    Die geschmeidige und äusserst heisse Fettspeckmehlmasse (Einbrenne) nun in die Lauchbrühe giessen. Schnell und gleichmässig verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Es können dann 1-2 Schöpfkellen von der Brühe zurück in die Pfanne gegossen werden, um mit dem noch anhaftenden Rest Einbrenne noch mehr RöstGeschmack mit rüber zu retten :-))
    (Vorsicht! Die Brühe bruzelt beim einschütten in die noch stark erhitzte Pfanne heiss auf, je nachdem welche Pfanne zum Einsatz kommt. Ich benutze für Einbrennen eine kleine gusseiserne Pfanne, da sie grosse Hitzen gut verträgt und lange speichert. Es entsteht beim ablöschen mit Flüssigkeit eine kräftig zischende Dampfentwicklung.)

    Umgekehrt funktioniert der Arbeitsgang natürlich auch, also wenn von der dünnen Brühe zwei bis drei Schöpflöffel voll in die Pfanne geschüttet wird und die stark angedickte Flüssigkeit dann zur Lauchbrühe geben. Das richtet sich sicherlich danach, ob für das Einbrennen ein Pfännchen oder ausreichend grosse Pfanne benutzt wird.

    So, und nun alles wieder zurück in den Topf die sämige Brühe kurz aufkochen und die Hitzezufuhr auschalten. Noch mit einem Schuss Sahne o. Spritzer Kondenzmilch verfeinern und ggf. etwas nachwürzen. Am besten schmeckt die Lauchbrühe wenn sie nach dem abschmelzen noch einige Minuten durchziehen und das Mehl die Gelegenheit bekommt weiter zu quellen und der angeräucherte Speck sein Aroma verteilen kann.

    Zur Lauchbrühe essen wir traditionell Reibekuchen oder Rahmdaetscher. Dieses Haus-Rezept ist eine leicht abgewandelte Form und stammt aus der Umgebung von Thüringen.
    Hier in NRW kennt man diese Kombination nicht.

    Sie kann auch ohne Mett/Brät schnell zubereitet werden, wer den Speck darin auch nicht mag aber gerne den typischen Rauchgeschmack liebt, kann die Brühe statt mit normalem Salz mit HickoryRauchsalz etwas aromatisieren oder einer Prise Raukal.


    Als Eintopf und Hauptmahlzeit, wird ein Stück dicke Schweinerippe (oder als Resteverwertung wenn vorhanden ausgelöste Schweinskotelettknochen) 30-45 Min. mit der gleichen Menge Flüssigkeit und Gewürzen vorgekocht, die Brühe abgeseiht, dann mindestens ein Bund Porre(1kg) hinzugefügt und ggf. mit etwas mehr Mehl eingedickt. Die oftmals noch reichlichen Fleischreste von den Knochen lösen und in die fertige Suppe geben.

    Auch hierzu schmecken Reibekuchen total lecker
    Ein echtes Herbst/Wintergericht, Saisontionell :)

    Wem dies noch zu aufwendig ist. Es geht noch schneller um an eine deftige frische gesunde schnelle Tasse Lauchbrühe (Lauchcremesüppchen)zu kommen.

    Etwas Bratwurstbrät o. Flöckchen Rinderhack/Tartar anbraten. Mit wenig Mehl bestäuben u. mit einer Tasse Wasser ablöschen. Ein -in hauchdünnne Scheibchen geschnittenes- Porrestängchen hinzufügen, mit Streuwürze, etwas Pfeffer, Rauchsalz, Muskatnuss abschmecken und 5 Min. köcheln lassen.
    Evtl. mit dem Mixstab pürieren und/oder einpaar Kartoffelflocken einrühren.
    Wer hat, kann noch kleine geröstete Weissbrotwürfelchen (Croutons) drüberstreuen und endlich einfach gesund und nahrhaft geniessen.

    Und noch vitamin- und nährstoffreicher wird das Ganze, wenn statt dem schnöden Wasser einfach das gesammelte, abgeschüttete und kühl gestellte Kochwasser von Salzkartoffeln des vorVormitTages genommen wird.;-)

    Guten Appetit und gutes Gelingen!
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