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Honigwein à la Hobbythek

Honigwein à la Hobbythek
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Prep time: 0 mins Cook time: 0 mins Difficulty: **
    Source: Wdr, Hobbytip 266
    Honigwein á la Hobbbythek
    Zur Herstellung benötigen Sie zunächst einmal eine Gärflasche. Diese gibt es
    in Glas und aus Kunststoff. Wir empfehlen 10 litres Glasballons. Ganz
    wichtig
    ist ein Gäraufsatz mit einem passenden Gummistopfen, denn beim Gärprozeß
    entsteht ja Kohlendioxid und das muß irgendwo raus. Gleichzeitig muß aber
    verhindert wer - den, daß die Außenluft nach innen dringt, inklusive
    schädlicher Mikroorganismen, die den Gärprozeß stören können. Übel wären
    beispielsweise Essigbakterien, die von winzig kleinen Fruchtfliegen
    transportiert werden, dann setzt sich der entstandene Alkohol direkt in
    Essig
    um und das wäre doch zu schade. Der Essig ist übrigens die weitere
    Abbaustufe
    des Zuckers, aber durch den Gäraufsatz läßt sich dieser Prozeß gut
    verhindern. Der Gäraufsatz funktioniert im Prinzip wie ein Siphon von Ihrem
    Spül - oder Waschbecken, dadurch daß immer etwas Flüssigkeit drin steht,
    wirkt er wie ein Ventil. Das Schmutzwasser kann ungehindert abfließen, aber
    die üblen Gerüche aus der Wasserleitung können nicht heraus. Gäraufsätze für
    die Weinherstellung gibt es einerseits in Glasausführung, andererseits aber
    auch in Kunststoff, diese sind dann erheblich preiswerter. Dann brauchen Sie
    noch einen größeren Topf und übliche Haushaltsgegenstände und natürlich die
    Hefe, aber das können Sie jetzt dem Rezept entnehmen. Sie benötigen folgende
    Zutaten (siehe dort ).
    Infos:
    Der Met, hergestellt nach unseren Rezepturen, orientiert sich nicht an den
    gesetzlichen Bestimmungen zur gewerblichen Produktion von Honigwein.
    Reinlecithin P: Das Lecithin sorgt wie das Hefenährsalz dafür, daß die Hefe
    sich besser entwickelt.
    Reinzuchthefe: Wir empfehlen solche, die zur Herstellung schwerer Weine, z.B
    Madeira, Burgunder, Sherry oder auch Portwein, geeignet sind. Wir kamen sehr
    gut mit Burgunder klar, aber das ist auch eine Geschmackssache, denn die Art
    der Hefe nimmt auch Einfluß auf das Aroma bzw. Bouquet.
    Trübstoffe: Der geriebene Apfel oder wahlweise das Mehl sorgen dafür, daß
    sich die Hefe im Substrat besser verteilt und erleichtern das Aufsteigen des
    während der Gärung entstehenden Kohlendioxids.
    Äpfelsäure: Anstelle von Äpfelsäure können Sie auch Milchsäure verwenden.
    Tip: Der Honig muß nicht unbedingt qualitativ der beste sein, ein
    preiswerter
    reicht aus.
    Fehlgärungen: Um Fehlgärungen zu vermeiden, müssen Sie auf absolute Hygiene
    achten. Spülen Sie alle Gerätschaften vor dem Gebrauch mit kochendem Wasser.
    Außerdem sollten Sie gerade als Meteinsteiger regelmäßig den Geschmack ihres
    Weines te - sten. So merken Sie frühzeitig, wenn er sich nicht wie gewünscht
    entwickelt.
    Herstellung
    Zunächst erwärmen Sie den Honig in einem Wasserbad auf einer Elektroplatte
    oder auf dem Gasherd auf niedrigster Hitze, lassen Sie sich da ruhig etwas
    Zeit und rühren Sie, damit der Honig überall gleichmäßig erwärmt wird, um.
    Bitte nicht höher als 40°C. Wir empfehlen Ihnen dies mit dem Thermometer zu
    kontrollieren, denn eine höhere Temperatur könnte dem Aroma des Honigs
    schaden. Dann geben Sie den Honig unter ständigem Rühren in die ebenfalls
    auf
    40°C erwärmte Wasser - Apfelsaft - Mischung hinein. Jetzt nehmen Sie eine
    halbe Tasse von dieser Mischung ab und lösen darin das Lecithin auf.
    Zusammen
    mit der Äpfelsäure geben Sie das nun wieder in die Honiglösung zurück.
    Zuallerletzt, wenn alles auf etwa 20 °C abgekühlt ist, fügen Sie die Hefe
    hinzu. Die Abkühlung ist wichtig, denn die empfindlichen Hefepilze können
    bereits bei einer Temperatur über 28 °C absterben. Geben Sie jetzt noch den
    geriebenen Apfel hinein und füllen das Ganze in einen ca. 10 litres
    fassenden
    Ballon. Verschließen Sie ihn mit dem Gäraufsatz und stellen Sie ihn an einen
    schattigen, warmen Ort. Das kann durchaus auf dem Küchenschrank sein, da
    können Sie ihn auch gut beobachten. Die Gärung funktioniert am besten
    zwischen 20 und 25°C. Die Hauptgärung dauert etwa 7 bis 20 Tage
    währenddessen
    bildet sich reichlich CO2. Dabei empfiehlt es sich, den Ballon anfangs
    täglich, dann ein - bis zweimal in der Woche zu schwen - ken, das
    beschleunigt die Reife. In der etwas ruhigeren Nachgärphase, die kann bis zu
    zwei Monate dauern, verlangsamt sich dann die CO2 Entwicklung weil der
    größte
    Anteil des Zuckers bereits vergoren ist. Wenn die Gärung weitgehend zum
    Stillstand gekommen ist, d.h. kein Kohlendioxid mehr heraussprudelt, dann
    können Sie den Met von der Hefe abziehen, und das geht am besten mit einem
    Schlauch, in den Sie unten eine Kerbe eingeschnitten haben, damit er sich im
    Falle des Falles nicht am Boden festsaugt. Der Schlauch sollte so lang sein,
    daß er mindestens 10 cm unter den Flaschenboden reicht, z.B. auf den
    Küchentisch. Stellen Sie die Flasche dazu etwas erhöht ab und saugen den Met
    mit dem Mund von unten an, dann läuft er von selbst aus der Flasche heraus.
    Achten Sie darauf, daß das Schlauchende nicht in die Hefeschicht am Boden
    des
    Gärballons reintaucht, d.h. halten Sie das Ende etwa 1 bis 2 cm über den
    Flaschenboden. Sie können den Met jetzt schon trinken, er schmeckt
    ausgesprochen spritzig, weil er noch ein wenig perlt, man kann ihn als eine
    Art Federweißer ansehen.
    Vorsicht: Diesen noch leicht gärenden Met dürfen Sie auf keinen Fall auf
    gewöhnliche Flaschen ziehen. Durch die Nachgärung entsteht ein Druck auf den
    Flaschen, der diese explodieren läßt. Nur spezielle Sektflaschen mit
    Bodenkegel halten dem Druck bei entsprechender Verkorkung stand. Lassen Sie
    sich am besten in einem Kellereifachbetrieb beraten.
    Wollen Sie den Met länger aufbewahren, dann empfiehlt es sich, nachdem Sie
    ihn von der ersten Hefe abgezogen haben, ihn noch einmal nachgären zu lassen
    Vergessen Sie aber dann nicht den Gäraufsatz. Nach etwa 1 bis 2 Monaten ist
    der Met dann reif. Es macht nichts aus, wenn er danach zunächst noch trüb
    ist. Seine wunderschöne goldgelbe Farbe kommt aber erst voll zur Geltung,
    wenn er geklärt ist. Dafür brauchen Sie keine aufwendigen Geräte, dies
    geschieht weitestgehend automatisch durch Stehenlassen. Das dauert noch mal
    so etwa 3 bis 4 Wochen. In dieser Zeit sinken die Schwebstoffe langsam nach
    unten und sammeln sich ebenfalls am Boden an. Jetzt können Sie den Met mit
    dem Schlauch, wie eben gezeigt, auf kleinere Flaschen füllen. Wichtig ist
    auch ein ordentliches Verkorken. Hierfür können Sie entweder einen Korken
    mit
    Griffteil verwenden, die gibt es aus Kunststoff oder aus Naturkork oder auch
    einen Spitzkorken. Mit einem kräftigen Gummihammerschlag können Sie auch
    hiermit die Flasche perfekt verschließen. Es geht aber auch zur Not in
    Mineralwasserflaschen mit Schraubverschluß oder Obstflaschen mit switch -
    off
    - Deckel, die Haltbarkeit wird dadurch sogar verlängert.
    Tip: Soll der Met auf normale Flaschen gefüllt werden, muß er unbedingt
    durchgegoren sein. Man kann dies leicht feststellen, indem man eine Flasche
    zur Probe füllt, diese wie vorgese - hen verkorkt, eine Schnur um den
    Flaschenhals bindet und die Flasche damit in die Nähe einer Wärmequelle, z.B
    einer Heizung , hängt. Bleibt der Korken an seinem Platz, kann der Met
    gefüllt werden. Treibt der Korken heraus, muß noch weiter vergoren werden.
    In einem dunklen Raum gelagert, hält sich der Met mit Korken bis zu einem
    halben Jahr, darüber hinaus sollte man ihn schwefeln und dazu gibt es
    Schwefeltabletten. Ich, Jean Pütz, vertrage dieses Mittel nicht besonders
    gut, aber wenn Sie mögen, probieren Sie es aus.
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