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Historisch: Wein von Birnen und Äpfeln - Info

Historisch: Wein von Birnen und Äpfeln - Info
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Die hier wiedergegebenen Informationen stammen aus der 18. Auflage des
    Buches aus dem Jahre 1844.
    MESSEN: Schliesslich sei noch darauf aufmerksam gemacht, dass bei den
    Kochrezepten, soweit dies moeglich, die Angabe der Bestandteile anstatt
    nach Gewicht, nach Litermass gemacht ist, und wuerde es deshalb
    zweckmaessig sein, wenn man sich in der Kueche mit einem halben, einem
    viertel und einem achtel Litermass versehen wollte.
    Birnen und Aepfel werden von Stengel und Blume befreit, in 4 Teile
    zerschnitten und roh zerquetscht oder sehr fein gestampft. In ERmangelung
    einer anderen Zerkleinerungsmaschine kann man sich heirbei mit Vorteil der
    Fleischhackmaschine bedienen. Das Mus wird in Weinfaesser, aus denen der
    Deckel geschlagen ist, gefuellt und einige Tage hingestellt, bis es
    tuechtig am Gaeren ist. Dann bringt man die Masse unter eine Fruchtpresse,
    stellt den klat durchgelaufenen Obstsaft 24 Stunden in den Keller, damit
    sich das Truebe senken kann und giesst ihn nun vorscihtig, unter
    Zuruecklassung des Bodensatzes, in das fuer den Wein bestimmte Fass. Hierzu
    fuegt man nun auf die oben genannte Saftmenge die anderen Zutaten und setzt
    den Obstsaft (Most) danach einer hoeheren Temperatur (12-15oC) aus, wobei
    er bald in weinige oder geistige Gaerung (Alkoholgaerung) uebergehen wird.
    Ohne Luftzutritt kann sich diese Gaerung nicht vollziehen, weshalb das
    Spundloch offen bleibt. Aus dem Spundloch scheidet der Most seine
    unbrauchbaren Stoffe als Schaum ab.
    Damit sich der letztere gehoerig entfernen kann, muss das Fass stets nahezu
    voll bleiben und waehrend der Gaerung von Zeit zu Zeit nachgefuellt werden.
    Zu diesem Behuf wird beim Pressen fuer eine reichlichere Menge Saft
    gesorgt, um davon zum Nachfuellen so viel als noetig in Flaschen
    aufzuheben. Wenn der Gaerungsprozess vollendet ist, d.h. wenn der junge
    Wein voellig klat erscheint und nicht die geringste Bewegung mehr im Fasse
    zu bemerken ist, wird das Spundloch mit einem sauberen Tuche ausgewischt
    (was uebrigens auch zuweilen waehrend der Gaerung geschehen muss), der
    Spund hineingeschlagen und das Weinfass in den Keller gelegt, woselbst es
    ruhig ein halbes Jahr liegen bleiben muss; alsdann wird der Wein in
    Flaschen gefuellt. Beim Gaeren bildet sich immer etwas Bodensatz, der durch
    Umlegen des Fasses oder in anderer Weise nicht aufgeruehrt werden darf. Aus
    desem Grunde bedient man sich beim Abziehen des Weines statt eines
    gewoehnlichen Abziehhahnes eines Gummischlauches, welcher wie der Heber
    gehandhabt wird.
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