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Erbsen, die man mit der Hülse isst, Kefengratin

Erbsen, die man mit der Hülse isst, Kefengratin
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Originaltext:
    Als Kind hasste ich sie. Sie belaestigten mein Halszaepfchen. Obwohl
    Mutter die gruenen Schoten entfaedelte, blieben immer noch ein paar
    duenne, verkochte Schwaenzchen haengen, die mir die Freude an diesem
    Gemuese vollends nahmen. Inzwischen gibt es "pflegeleichtere" Sorten.
    Ja, den Namen des Gemueses habe ich Ihnen bisher vorenthalten:
    Zuckererbse, Kaiserschote, Zuckerschote. In der Schweiz ganz einfach
    Kefen, auch "Chifu" (im Bernischen) und "Chaefe" (in Zuerich).
    Marianne Kaltenbach, die Bestsellerautorin in Sachen Kochen, ist
    Fleischgerichten durchaus nicht abgeneigt. Doch sie mag auch
    Pflanzenkost. Hier ihr von mir leicht abgeaendertes Rezept fuer einen
    Kefengratin mit Zwiebelpueree (fuer vier Personen):
    Sechshundert Gramm Kefen saeubern und abfaedeln. In viel Salzwasser
    (ohne Deckel) zwei Minuten blanchieren (sprudelnd kochen), abgiessen
    und mit sehr kaltem Wasser abschrecken. Dieses sogenannte Abschrecken
    ist angesagt, wenn die Kefen ihre gruene Farbe behalten sollen.
    Zuerst in der Salatschleuder von den groebsten Tropfen befreien. Mit
    Kuechenkrepp trockentupfen, mit Salz, Muehlenpfeffer und einem
    Teeloeffel frischgehacktem Bohnenkraut bestreuen. Eine sehr grosse,
    zwei mittlere oder vier kleine Zwiebeln (insgesamt rund zweihundert
    Gramm) haeuten, in Scheiben schneiden und in einem Essloeffel
    erhitzter Bratbutter in der nicht zu heissen Bratpfanne zugedeckt
    weich duensten.
    Jetzt kommt der Mixstab zum Zug: Zwei Essloeffel abgetropfte, kalt
    abgespuelte und erneut abgetropfte gruene Pfefferkoerner aus dem
    Glas, zwei Teeloeffel Dijon-Senf (ja, der scharfe!) und einen
    Deziliter Gemuesebouillon puerieren.
    Es steht Ihnen frei, ob Sie gekoernte Bruehe aus der Dose, oder -
    besser - selbstgemachte, eventuell tiefgefrorene Gemuesebouillon
    verwenden. Hier ein kleiner Trick. Gruene Stengel von Lauch, den Sie
    ohnehin nicht verwenden, holzige Stellen von Sellerie, Oben- und
    Untenanschnitte von Karotten, grobe Blaetter von Wirsing, Knoblauch,
    Zwiebeln (samt ausgewachsenem Gruen), Petersilienstengel zusammen mit
    nicht allzuviel Wasser - das kann ja immer noch nachgegossen werden -
    zugedeckt koecheln lassen. Dafuer koennen Sie sich Zeit lassen. Zwei,
    drei Stunden vielleicht. Leicht salzen; Loorbeerblatt und zwei
    Gewuerznelken nicht vergessen. Die durchgesiebte Bruehe entweder
    sofort verwenden oder auskuehlen lassen und einfrieren - am besten in
    einen Eiswuerfelbehaelter, so dass Sie jederzeit portionsgerechte
    Einheiten rausdruecken koennen.
    Doch jetzt bin ich wieder bei den Kefen. In die Zwiebel - Pfeffer -
    Senf - Bouillon-Mixtur kommen vier, mit wenig Salz zu dichtem Schnee
    geschlagene Eiweisse. Eine Auflaufform leicht ausbuttern. Lagenweise
    Kefen, Zwiebelpueree, Kefen, Zwiebelpueree einfuellen und im
    vorgeheizten Ofen bei 180 Grad eine Viertelstunde ueberbacken.
    Als Beilage zu kurzgebratenem Fleisch.
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