Webkoch-Logo

Auf geht's

Auf geht's
Stimmen: 0 - Ø 0.0
Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Wenn Sie zu den Koechinnen und Koechen zaehlen, die bei
    Soufflerezepten rasch weiterblaettern, dann verraten wir Ihnen jetzt
    hier die ultimativen Tips und Tricks, wie Sie die drohende
    Einsturzgefahr abwenden koennen, bis das Souffle den Weg vom Ofen auf
    den Tisch geschafft hat.
    Kennen Sie die Lebensweisheit eines Souffles? "Je hoeher es steigt,
    desto tiefer fallt es." Um es gleich vorwegzunehmen: sollte sich das
    Souffle trotz aller Muehe als elendes Haeufchen im unteren Drittel
    der Souffleform praesentieren, seien Sie nicht frustriert. Im Buch
    "Meine Kunst in Kueche und Restaurant" erinnert sich Alfred
    Walterspiel an die Zeit, als gar Chefpatissiers die Souffles auf der
    Basis von Brandteig herstellten, damit ihnen nicht beim ersten
    Windstoss die Luft ausging. Ein Souffle aber soll zart sein wie ein
    Hauch, eben ein "souffle". Daher werden Souffles in der modernen
    Kueche entweder auf der Basis einer Bechamelsauce, eines Puerees,
    einer "Creme patissiere" oder einer Mischung aus Zuckersirup und
    puerierten Fruechten hergestellt. Wichtigste Zutat aber ist und
    bleibt der Eischnee. Und genau hier liegt der Hund begraben. Das
    Eiweiss muss steif geschlagen sein, jedoch nicht zu steif, sonst hat
    es bereits vor dem Backen seine ganze "Steigkraft" verpufft. Zu
    diesem Thema findet man in der Literatur brauchbare und weniger
    brauchbare Hinweise: "Die guten Rechner sollen wissen, dass 3,5 cl
    Eiweiss, im Kupfergefaess geschlagen, 15 cl Schnee ergeben" oder
    "Bleibt der Eischnee selbst beim Herumdrehen am Schneebesen fest
    haften und sieht dabei aus wie die spitze Tolle einer Clownperuecke,
    dann kann man mit dem Schlagen aufhoeren." Am einfachsten und
    brauchbarsten ist wohl dieser Tip: "Fuer ein Souffle ist Eischnee
    fest genug, wenn er das Gewicht eines ganzen Eies in der Schale
    aushalten kann". Der perfekt geschlagene Eischnee wiederum muss
    sorgfaeltig, aber dennoch vollstaendig unter die Soufflemasse gezogen
    werden. Wer dies beherrscht, wird ein aufgeblasenes Gericht mit dem
    typischen Kragen praesentieren koennen.
    Guter Rat laesst Souffles steigen:
    * Gaeste und Familie sollen auf das Souffle warten - nicht etwa
    umgekehrt.
    * Das Rezept muss peinlich genau eingehalten werden.
    * Das erste Viertel des Eischnees wird sorgfaeltig mit dem Schneebesen
    unter die Masse geruehrt. Der Rest wird mit dem Gummischaber so lange
    unter die Masse gezogen, bis keine Eiweissstellen mehr sichtbar sind.
    * Entscheidend fuer gutes Gelingen ist nicht zuletzt auch die Form.
    Sie soll einen senkrechten Rand haben und darf nur zu 2/3 bis 3/4 hoch
    eingefuellt werden. In kleinen Formen gelingen Souffles leichter.
    * Die Formen muessen gut ausgebuttert werden. Bei suessen Souffles
    bestreut man den Rand mit Zucker, bei pikanten Souffles mit Reibkaese
    oder Paniermehl. So kann sich die Masse beim Aufsteigen gut
    festhalten.
    * Waehrend dem Backen darf der Ofen auf keinem Fall geoeffnet werden.
    Ist das Souffle fertig gebacken, den Ofen waehrend zwei bis drei
    Minuten einen Spaltbreit oeffnen. Das Souffle erleidet so keinen
    Temperaturschock.
    * Vor dem Herausnehmen aus dem Ofen: Fenster schliessen, Dampfabzug
    abstellen und nicht in Windeseile am Souffle vorbeirennen - sonst
    verliert es rasch seine Standfestigkeit.
    :Fingerprint: 21087355,101318681,Ambrosia
Das Rezept wurde 0 Mal gekocht
Das Rezept hat 0 Variationen

Kommentare zum Rezept Auf geht's

    leider keine Kommentare vorhanden

Neuen Kommentar hinzufügen

Bitte logg dich ein oder registrier dich, um einen Kommentar abgeben zu können.