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Lübecker Rotspon Braten

Lübecker Rotspon Braten
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
180 Min.
Vorbereitungszeit:
15 Min.

Zubereitung

  • Schritt 1

    Vorbereitung:

    Aus dem Rotspon (Rotwein) Zwiebeln und den Gewürzen mit einer 1/4 Tasse Essig 5% die Basis herstellen. In einem genügend großen Steintopf (es geht auch ein Kochtopf mit Deckel) wird nun das von allen Sehnen parierte Fleisch gegeben und mit dem Sud übergossen. Hast du ein kalten Keller dann dort lagern, ansonsten im Kühlschrenk stellen. Diese Prozedur muß zwingend mindestens drei Tage vor dem eigentlichen Brattermin geschehen, also Sonntags essen wollen= Mittwochabend oder spätestens Donnerstag morgen einlegen. Der Braten muß auch täglich gewendet werden, damit die Beize überall hinkommt und auch schön wirken kann.

    Zubereitung:

    Den Braten aus dem Sud nehmen und trockentupfen (nicht abwaschen) und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Er ist jetzt schön violett-dunkelbraun. Es müssen alle Gewürzteile wie Nelke, Wacholder, Zwiebeln oder Piment vom Fleisch entfernt werden, damit das Fleisch nicht verbrennt. Den Sud durchseihen und reservieren.
    In einen Bräter wird das Butterschmalz erhitzt und der Braten von allen Seiten sehr schön braun angebraten (Achtung spritzt) Nun den Braten herausnehmen und einen Teelöffel Tomatenmark anrösten. Danach mit gut einem Viertel Liter des Suds ablöschen und aufkochen lassen. Danach den Braten hineingeben und den verschlossenen Bratentopf im Backofen bei mittlerer Hitze ca. 2,5 Std. garen. Den Braten gelegentlich umdrehen und mit dem restlichen Sud aufgießen.
    Nach Ende der Bratzeit durch Druck prüfen ob der Braten zart ist, evtl. etwas Zeit zugeben.
    Den Soßenfond abgießen und auf die gewünschte Menge mit Brühe auffüllen, binden und abschmecken. Die Soße hat eine herb-kräftige Note nach Rotwein, Zwiebeln und den Gewürzen.
    Dazu passen mehlig kochende Kartoffeln aber auch jede andere Art Kartoffeln. Gemüse nach Wunsch, hier paßt natürlich Rosenkohl oder Schmorwirsing besonders gut dazu.

    Diese Rezeptur habe ich von einer nunmehr 98 jährigen Frau die in den zwanziger Jahren in einem adligen Landhaushalt in Stellung war und gerne bereit war mir ihre Rezepturen zu überlassen. Dafür danke ich recht herzlich, denn leider "sterben" immer mehr Rezepte einfach weg ohne das man Gelegenheit hatte, sich diese zu notieren.
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Kommentare zum Rezept Lübecker Rotspon Braten

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