Deutschland ist weltweit für seine zahlreichen Brotsorten bekannt. Experten schätzen, dass jeder Einwohner durchschnittlich 55 bis 60 Kilogramm pro Jahr konsumiert. Wer selbst zum Bäcker wird, kann sich den leckeren Duft von frisch gebackenem Brot in die heimische Küche holen und viele verschiedene Rezepte ausprobieren.

Brotbackautomat oder Backblech

Ein gutes Brot braucht nicht mehr als reines Mehl, ein natürliches Triebmittel und etwas Geduld. Wer selbst bäckt, hat die Wahl zwischen Brotbackautomat und Backblech:

  • Beim Automaten werden die Zutaten in den Behälter gefüllt, den Rest übernimmt die Maschine.
  • Wer komplett selber bäckt, muss den Teig mit der Hand kneten; nach dem Kneten kommt der Teig in eine Brotbackform oder wird zu einem Laib geformt.

Für Teig, der weich und klebrig ist, ist es ratsamer, eine Backform zu verwenden.

BrotteigWichtige Grundregeln

Brot backen ist keine Zauberei, wenn einige Dinge beachtet werden:

  1.  Raum, Geräte und Zutaten sollten mindestens Zimmertemperatur haben.
  2. Flüssigkeit darf nur nach und nach zum Mehl gegeben werden, um dem Teig die richtige Konsistenz zu verleihen.
  3. Die unterschiedlichen Mehlsorten nehmen Flüssigkeit unterschiedlich auf, sodass mehr oder weniger Wasser und Milch nötig sind.
  4. Mit Knethaken muss der Teig mindestens 10 Minuten, per Hand 15 Minuten oder länger geknetet werden.

Das Grundrezept

Brotteig-Zutaten

  • Frisch- oder Trockenhefe
  • Zucker
  • Mehl
  • lauwarmes Wasser oder Milch
  • Eier, Öl oder Butter

Der erste Schritt für ein Brot aus Hefeteig ist, Hefe, Zucker, Mehl und Wasser zu einem Teig zu verkneten und diesen in Ruhe aufgehen zu lassen. Anschließend werden weitere Zutaten hinzugefügt.

Im nächsten Schritt wird der Teig nochmals bearbeitet:

  1. Mit der Hand oder dem Knethaken solange kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist.
  2. Mohnsamen, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne, Rosinen oder andere Zutaten beifügen; die Zugaben sorgen für zusätzliches Aroma.
  3. Den Teig an einem warmen Ort erneut gehen lassen, bis er den doppelten Umfang angenommen hat.

Klebriger Teig, der sich schwer verarbeiten lässt, kann mit leicht eingeölten Händen geknetet werden. Zusätzliches Mehl sollte man sparsam einsetzen, da das Brot sonst zu trocken wird.

Beim letzten Schritt wird der Teig zu einem Laib geformt und auf einem Blech oder in einer Backform gebacken. Bei etwa 200 Grad Celsius ist das Brot nach circa 60 Minuten fertig. Generell gilt: Je kleiner der Laib, desto kürzer die Backzeit.

Besonderheiten einzelner Brotsorten

Brotsorten

  • Mischbrot
  • Roggenbrot
  • Vollkornbrot
  • Weißbrot

Mischbrot
Mischbrot besteht sowohl aus Weizen als auch aus Roggen. Je dunkler das Mischbrot ist, desto größer ist der Roggenanteil.

Roggenbrot
Roggenbrot ist dunkel und schmeckt sehr saftig.

  • Roggenteig: Roggenteig wird gesäuert, da Brot, das nur aus Roggenmehl besteht, sehr fest wird. Den Sauerteig erhält man, indem Roggenteig mit Zitronensaft, Buttermilch oder gärendem Sauerteig aus dem Reformhaus angereichert wird.
  • Durch den Sauerteig bleibt Roggenbrot lange frisch.

Vollkornbrot
VollkornbroteVollkornbrot besteht zu 90 Prozent oder mehr aus Vollkorn. Im Vollkornbrot befinden sich viele Ballaststoffe, die die Verdauung anregen und lange satt machen.

  • Vollkornmehl nimmt mehr Wasser auf als helles Mehl. Außerdem quillt es langsamer, wodurch die Verarbeitung mehr Zeit in Anspruch nimmt. Der fertige Teig sollte sich feucht anfühlen und gut zusammenhalten.
  • Vollkornteig: Bei der Herstellung von Vollkornteig sollten die Zutaten Zimmertemperatur haben. Dazu empfiehlt es sich, die Zutaten mindestens eine halbe Stunde vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank zu holen. Außerdem verwendet man am besten handwarmes Wasser und frische Hefe. Damit das Brotinnere fein wird, müssen die Zutaten zügig zusammengefügt werden.

Weißbrot
BaguetteWeißbrot ist vor allem in Südeuropa sehr beliebt. Es besteht aus weißem Weizenmehl.

  • Weißbrot ist weich und locker
  • wird schnell trocken

Zusätzlich gibt es

  • Spezialbrote: Mischbrote mit Samen, Nüssen oder Gewürzen
  • Glutenfreies Brot: Enthält weder Weizen noch Roggen, Dinkel, Hafer oder Gerste
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