Als Beilage oder Hauptkomponente sind sie aus keiner Küche mehr wegzudenken: Nudeln, Kartoffeln, Reis, Klöße und Eier. Sie sind Bestandteil verschiedener Gerichte und kommen in unterschiedlichen Varianten vor.

  1. Nudeln kochen
  2. Kartoffeln kochen
  3. Reis kochen
  4. Eier kochen
  5. Klöße kochen

Eines haben die aufgezählten Lebensmittel gemeinsam: Zum Garen können oder müssen sie in Wasser gekocht werden. Das ist teilweise leichter gesagt als getan, denn sowohl die Wassermenge als auch die Garzeit, die richtige Menge Salz und die Topfgröße spielen eine wichtige Rolle für ein optimales Ergebnis. Darin, wie sie perfekt gelingen, gibt es wichtige Unterschiede zwischen den einzelnen Lebensmitteln.

Nudeln kochen

Mit Nudeln lässt sich eine Vielzahl leckerer Gerichte zaubern: Nudeln mit verschiedensten Saucen, Aufläufe, Nudelsalate usw. Um die acht Kilogramm Nudeln verbraucht jeder Deutsche pro Jahr. Wird das Kochen von Nudeln unterschätzt, kleben sie am Ende zusammen und schmecken nach nichts.

Penne

  • Um Nudeln ideal zu kochen, werden ein großer Topf und viel Wasser gebraucht. Als Richtwert gilt: Pro 100 Gramm Nudeln einen Liter Wasser nehmen.
  • Um den Nudeln Geschmack zu verleihen, wird etwa ein Teelöffel Salz pro Liter Wasser in das kochende Nudelwasser gegeben.
  • Die Nudeln gehören erst in den Topf, wenn das Wasser sprudelnd kocht.
  • Während der Garzeit wird der Topf nicht komplett zugedeckt oder kann auch offen gelassen werden, da sonst das Wasser überkocht.
  • Damit die Nudeln nicht zusammenkleben, müssen sie ab und zu umgerührt werden.
  • Die genaue Garzeit ist von der Nudelart abhängig. Da sie nach dem Abgießen des Wassers noch etwas nachgaren, sollten Nudeln bissfest sein, wenn sie vom Herd genommen werden.

Obwohl es weit verbreitet ist, müssen Nudeln nicht abgeschreckt werden. Das Abschrecken führt nur dazu, dass sie schneller kalt sind.

Kartoffeln kochen

Frische Kartoffeln

Die Kartoffel ist ein Grundnahrungsmittel, das vor allem als Beilage verwendet wird. Beim Kochen von Kartoffeln gibt es einige wichtige Unterschiede bei den Sorten, denn Kartoffeln werden unterteilt in:

Mehlig kochende Kartoffeln: Diese Sorten sind trocken, haben einen besonders hohen Stärkegehalt und zerfallen nach dem Kochen.

  • Geeignet für: Püree, Suppe, Kroketten

Festkochende Kartoffeln: Haben die Eigenschaften, dass sie nach dem Kochen schnittfest und feucht bleiben und beim Kochen nicht platzen.

  • Geeignet für: Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Gratin, Salz- und Pellkartoffeln

Vorwiegend festkochende Kartoffeln: Die vorwiegend festkochenden Sorten sind mittelfest und lassen sich nach dem Kochen zerdrücken.

  • Geeignet für: Bratkartoffeln, Salz- und Pellkartoffeln

Um Kartoffeln zu kochen gibt es zwei verschiedene Verfahren: Zum einen die Zubereitung von Salzkartoffeln, zum anderen die von Pellkartoffeln.

Salzkartoffeln kochen

  • großer Topf
  • genügend Wasser
  • wenig Salz
  • 20 Minuten in kochendem Wasser garen

Für Salzkartoffeln werden die rohen Kartoffeln zunächst geschält, in gleichgroße Stücke geschnitten, um ein gleichmäßiges Garergebnis zu erhalten, und anschließend in einen Kochtopf gegeben.

  • Die Größe des Topfes ist von der Menge der Kartoffeln abhängig.
  • Der Topf sollte mindestens doppelt so groß sein wie das Volumen, das die Kartoffeln einnehmen; so kocht das Wasser nicht über und die Kartoffeln werden gleichmäßig gar.
  • Die Kartoffeln werden mit kaltem oder warmem Wasser übergossen, bis sie vollständig bedeckt sind.
  • Pro Kilogramm Kartoffeln ist ein gestrichener Esslöffel Salz ausreichend.
  • Die Kartoffeln im Topf geschlossen auf höchster Stufe erhitzen, wenn das Wasser kocht, die Hitze etwas reduzieren.
  • Kartoffeln brauchen circa 20 bis 30 Minuten, um gar zu werden.
  • Wenn die Kartoffeln gar sind, wird das Wasser abgegossen.

Für Pellkartoffeln erfolgt die Zubereitung ähnlich wie bei Salzkartoffeln. Außer:

  • Die Kartoffeln bleiben ungeschält und werden im Ganzen gekocht.
  • Es kann die doppelte Menge Salz verwendet werden, da die Kartoffeln durch die Schale weniger Salz aufnehmen.
  • Weitere Gewürze, wie Kümmelsamen und Rosmarinzweigen, im Kochwasser sorgen für zusätzliches Aroma.

Pellkartoffeln können nach dem Kochen entweder heiß oder kalt geschält werden. Frühkartoffeln sind auch ungeschält genießbar.

Reis kochen

Für die Zubereitung von rohem Reis gibt es zwei verschiedene Methoden.

  1. Die Wassermethode
  2. Die Quellmethode

Ungekochter Reis

Bei der Wassermethode wird Wasser mit Salz zum Kochen gebracht.

  • Man benötigt sechs Mal so viel Wasser wie Reis.
  • Der Reis wird in das kochende Wasser gegeben und umgerührt.
  • Den Reis ohne Deckel bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
  • Die Garzeit beträgt je nach Reissorte 15 bis 45 Minuten.
  • Der gekochte Reis wird zum Abtropfen in ein Sieb gegossen.

Vorteil der Wassermethode ist, dass der Reis nicht anbrennt. Allerdings gehen beim Abgießen wertvolle Nährstoffe und Vitamine verloren.

Bei der Quellmethode wird der Reis abgewogen und zusammen mit dem Wasser aufgekocht.

  • Das Verhältnis von Reis und Wasser ist bei der Quellmethode 1:2, das heißt, ein Teil Reis wird in zwei Teilen Wasser gekocht.
  • Reis und Wasser werden in einen Topf gegeben und mit Deckel aufgekocht.
  • Bei schwacher Hitze kocht der Reis solange, bis er die Flüssigkeit aufgesogen hat.

Da der Reis das Wasser vollständig aufnimmt, muss nichts abgegossen werden und wichtige Inhaltsstoffe bleiben erhalten.

Eier kochen

Dass gekochte Eier nicht immer gleich gut gelingen, liegt vor allem daran, dass Eier unterschiedlich groß sind. Je nach Größe brauchen größere Eier mehr und kleinere weniger Zeit, um fest oder weich zu werden.

Eier

  • Eier werden in einem Topf mit kochendem Wasser gekocht. Dabei sollten sie mindestens von dem Wasser bedeckt sein.
  • Nach drei Minuten Kochzeit ist das Eigelb noch komplett flüssig, das Eiweiß am Rand fest und zum Eigelb hin glibberig.
  • Bei einem 5-Minuten-Ei ist das Eiweiß fest, das Eigelb aber noch sehr flüssig.
  • Nach sieben Minuten in kochendem Wasser ist das Eiweiß fest und das Eigelb halb-flüssig; nach neun Minuten und mehr sind sowohl das Eiweiß als auch das Eigelb fest und das Ei wird trocken.

Eier werden nach dem Kochen abgegossen und anschließend abgeschreckt, weil sie ansonsten weiter garen und im Nachhinein härter werden.

Klöße kochen

Klöße wie auch Knödel werden in reichlich kochendem Wasser gegart.

  • Zum Kochen von Klößen verwendet man einen großen Topf.
  • Das Wasser wird gesalzen und zum Kochen gebracht.
  • Die Klöße werden in heißes, aber nicht mehr kochendes Wasser gegeben.
  • Wenn sich die Klöße im Salzwasser befinden, muss die Temperatur sofort gesenkt werden, da sie sonst platzen.
  • Während des Kochens schwimmen die Klöße unten, wenn sie gar sind, steigen sie von selbst an die Wasseroberfläche.

Wenn die Klöße oben schwimmen, kann man sie noch eine Minute ziehen lassen.

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