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Ein Potpouri zu machen

Ein Potpouri zu machen
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Schwierigkeit
Schärfe
Kosten
Zubereitungszeit:
k.Angabe
Vorbereitungszeit:
k.Angabe

Zubereitung

  • Schritt 1

    Dieses Rezept stammt aus einem sehr alten Kochbuch, in dem teilweise sehr
    alte Gewichte erwaehnt werden. Sollte jemand diese Rezepte nachkochen wol-
    len, kann ich ihm nur ungefaehre Hilfen anbieten. Aus einer frueher geposte-
    ten Info konnte ich entnehmen, dass 1 MASS = 1,07-1,2l; 1 LOT = ca. 15-17g;
    1 SCHOPPEN = vermutlich 1/2l enthalten. Ganz allgemein meine ich beim Lesen
    der Rezepte festgestellt zu haben, dass es auf ein wenig mehr oder weniger
    meist nicht ankommt.
    Um wenigtens einen Teil der "Originalitaet" der Rezepte zu erhalten, behalte
    ich die Schreibweise des Textes bei. (R. Schnapka)
    Bei dieser Anleitung moechte ich um Entschuldigung bitten, wenn ich Mengen
    im Beschreibungstext mit einfuege, aber es geht zuviel von dem schoenen
    Wortlaut verloren, wenn ich es nicht tue (R.S.)
    Ich weiss zwar wohl, dass so etwas nicht in ein Kochbuch gehoert. Es ist
    aber fuer junge Frauenzimmer eine so artige Beschaeftigung, und giebt das
    ganze Jahr hindurch in einem Zimmer einen so angenehmen Geruch, dass ich
    nicht umhin kann, es zu beschreiben: Man nimmt Salz und trocknet es in einem
    Ofen oder in einer eisernen Pfanne, dass es ganz hart ist. Man macht sich
    solches vorraetig, damit man es zwischen die Blumen sprengen kann. Von
    diesem Salz streut man etliche Haende voll auf den Boden des Gefaesses. Alle
    Blumen muessen vom Stiel abgepflueckt werden und alles Gruene wird ein
    abgesondert. Zuerst kommt ein guter Theil Violen in das Gefaess und hierauf
    schoene Rosenblaetter. Von Pomeranzenbluethe koennen 4 Haende voll seyn,
    denn je mehr Pomeranzenbluethe hinzu kommt, desto besser ist es . Hernach
    nimmt man 4 Haende voll dunkelrothe Nelken, eben so viel Majoran,
    Lavendelbluethe, Isopblaetter auch Rosamrinbluethe und Blaetter; 2 Haende
    voll Basilikum, Myrthenbluethe, Melissen, Salbey, Krausemuenz, von jeder
    Sorte eine Handvoll, 1 Loth gestossenen Zimmet und ein halbes Loth
    gestossene Gewuerznelken. So gut man diese Ingredienzen haben kann, thut man
    sie alle in den Topf und allemal eine handvoll trockenes Salz dazwischen.
    Anfaenglich muss der Topf einige Monate hindurch alle Tage fleissig
    umgeruehrt werden. Im Monat August wird er alle Tage an die Sonne gestellt,
    damit die Sonne alle ueberfluessige Feuchtigkeit verzehre. Im Herbstmonat
    darf man ihn nur alle 8 Tage umruehren und zuletzt gar nicht mehr, als wenn
    man einen guten Geruch im Zimmer verbreiten will. Ausserdem muss er aber
    immer wohl zugedeckt gehalten werden. Ein solcher Topf haelt sich viele
    Jahre lang gut; doch kann man von solchen Pflanzen, deren Geruch man am
    meisten liebt, alle Jahre etwas frisches hinzu thun, nebst trockenem Salz.
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