
Ich möchte mich berichtigen:
Die Bezeichnungen sind teilweise gleich bei verschiedener Zubereitung.
Je nach Region wird die Wurst mehr oder weniger grob hergestellt.
Auch die Zutaten und die Zubereitung ist unterschiedlich.
Hier eine Geschichte aus der Geschichte:
Die Wellwurst wurde in Schlesien an den Schlachttagen frisch bei jedem Fleischer angeboten und erfreute sich regen Zuspruchs. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich die Schlesier überall in Deutschland angesiedelt. In ihrer neuen Heimat konnten sie ihre Spezialität, wenn überhaupt, nur auf Vorbestellung bekommen oder bei einem Schlachter, der ebenfalls aus Schlesien kam. Zum Teil wird die Wellwurst aber auch in (schlesischen) Privathaushalten hergestellt.
Schweinebauch, Schweineleber, Zwiebeln, Speck, Semmeln und Gewürze.
10 kg Bauchfleisch werden in kochendem Salzwasser nicht zu weich gegart. 5 kg rohe Leber werden zusammen mit dem gekochten Fleisch in Stücke geschnitten. 1,25 kg grob gehackte Zwiebeln werden in Fett (Flomen oder Schweineschmalz) gegart. Weder Fett noch Zwiebeln dürfen braun werden. 2,5 kg altbackene Semmeln werden in Brühe eingeweicht. Das noch warme Fleisch, die Leber, Semmelmasse sowie die Schwarten (2,5 kg gekochte Schwarten) werden einmal durch den Wolf (feine Scheibe) gedreht. Das Zwiebelfett wird durch ein Sieb gelassen und dazugegeben. Dann wird die Masse mit Thymianblättern, Majoran und weißem Pfeffer abgeschmeckt. Durch einen Wursttrichter wird sie in Naturdärme (Dünndarm) gefüllt und nicht zu fest gebunden. Da die Würste nicht geräuchert werden, bleiben sie von außen weiß. Innen bleiben sie weiß, da kein gepökeltes Fleisch benutzt wird. Die Würste müssen nach einmaligem Aufkochen 25-30min
im Wasser ziehen.