Webkoch.de

[jessica-samira]

Selbst nach einer halben Stunde vor sich hinköchelnd, sind noch weit über 30%des Alkohols vorhanden und sogar nach 2 Stunden bleibt noch eine Restmenge des ursprünglichen Alkoholgehalts übrig.

Kein Wunder hatte ich damals genug und dachte ich spinne, als ich was mit Stark-Bier sehr kurz eingekocht habe... und meinte ich bilde mir das ein...

Grüsse
Helena

[jewelle26]

Selbst nach einer halben Stunde vor sich hinköchelnd, sind noch weit über 30%des Alkohols vorhanden und sogar nach 2 Stunden bleibt noch eine Restmenge des ursprünglichen Alkoholgehalts übrig...

also ich weiß nicht, mir ist so etwas noch nicht aufgefallen, selbst bei dieser Variante (mit 1l Rotwein) nicht...
Gruß T.

[jessica-samira]

Hmmm... 10 - 12 Vol% nach knapp 2 Stunden; wieviel Restgehalt mag das wohl noch sein???

Keine Ahnung
Die Menge machts aber nicht aus

Grüsse
Helena

[plankton]

Hier ein Link dazu:

http://www.zeit.de/2005/50/Stimmts_50

Den erwähnten Glühwein im Bericht finde ich jedoch ein schlechtes Beispiel, da dieser lediglich zugedeckt warm gehalten wird und nicht ständig köchelt iss ja klar, da soll der Alkohol schliesslich gar nicht verflüchtigen !

[spunk]

ups,

ich war auch immer der Meinung, dass der Alkohol beim Kochen , schmoren, flambieren ect., sich verdünnisiert . Und zwar soweit, dass er so gut wie weg ist.

Bei Torten, Cremes, ect. war mir schon klar, dass der "gute Schuss" noch seine Wirkung hat.

@Evelin: stimmt, das Beispiel mit dem Glühwein war wirklich unschlau gewählt


Aber warum wird dann immer geschrieben: Bis der Alkohol verkocht ist ?
Das ist doch dann eine gemeine Täuschung, oder sehe ich das falsch ?

Gruss,
Spunk

[plankton]

Aber warum wird dann immer geschrieben: Bis der Alkohol verkocht ist ?
Das ist doch dann eine gemeine Täuschung, oder sehe ich das falsch ?

Ich weiss nicht ob das nur eine gemeine Täuschung ist. Ich denke die Aussagen und die Tests im Bericht sind ja ziemlich veralgemeinert. Von der Logik der Verdampfung her denke ich das die Werte beim Kochen in der Pfanne ohne Deckel, oder eben zugedeckt, als auch zum Braten im Backofen wohl kaum identisch sind. Dann spielt es auch eine Rolle, wie gross und wie tief die Pfanne ist. Bei nicht so tiefer Pfanne mit einem grossen Durchmesser verdampft einiges mehr, als bei einem Topf, oder ner Pfanne mit kleinem Durchmesser.

Und was ein Restalkohol von 5% nach 2 Stunden bedeutet wird ja auch nicht genauer erleutert. Nun, wenn ich also z.B. ein Ragout koche, bei dem zB. 400g Fleisch, 200g Gemüse,4dl Wasser und 1dl Gognak drinn ist (der meist ja auch bei grosser Hitze zum ablöschen verwendet wird) frage ich mich schon, in welchem Verhältnis diese 5% zur ganzen Menge stehen.

Nun denn, das Spritzerchen Wein und den Schuss Gognak beim einen und anderen Gericht wird bei mir weiterhin rein kommen , denn Alkohol im Essen ist wohl kaum der Grund für die Alkoholprobleme bei den Jugendlichen heute, da spielt ganz anderes mit.

Grüsse
Evelin


[2007-05-16 09:08] Bearbeitet durch -plankton-

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Evelin hat geschrieben

Nun denn, das Spritzerchen Wein und den Schuss Gognak beim einen und anderen Gericht wird bei mir weiterhin rein kommen Wink, denn Alkohol im Essen ist wohl kaum der Grund für die Alkoholprobleme bei den Jugendlichen heute, da spielt ganz anderes mit.

Mit der Meinung wäre ich etwas vorsichtig, denn es geht beim Kochen mit Alkohol nicht nur um den Rest-Alkohol ( ich bin immer noch geplättet, wieviel Alk nach dem Kochen übrig bleibt) sondern um den Geschmak.

Und je früher die Kids den Geschmack mögen........ und sei es weil sie den bei Mutters-Hervorragenden-Küche kennengelernt haben........


Gruss, Spunk

[plankton]

Mit der Meinung wäre ich etwas vorsichtig, denn es geht beim Kochen mit Alkohol nicht nur um den Rest-Alkohol sondern um den Geschmak.

Das ist mir nicht unbekannt . Nun, ich denke dabei eben, dass es wichtig ist, was man den Kindern vorlebt. Ein "gesunder" Umgang mit Alkohol erscheint mir persönlich vorbeugender, als ein Verteufeln des Ganzen. Aber ich denke, über dieses Thema gibts wohl einige Meinungen und leider leine "Patentlösung".

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[spunk]

Mit der Meinung wäre ich etwas vorsichtig, denn es geht beim Kochen mit Alkohol nicht nur um den Rest-Alkohol sondern um den Geschmak.

Das ist mir nicht unbekannt . Nun, ich denke dabei eben, dass es wichtig ist, was man den Kindern vorlebt. Ein "gesunder" Umgang mit Alkohol erscheint Air persönlich vorbeugender, als ein Verteufeln des Ganzen. Aber ich denke, über dieses Thema gibts wohl einige Meinungen und leider leine "Patentlösung".

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Da bin ich ganz Deiner Meinung, Evelin.


Aber leider hört man zu oft : beim Sonntagsbraten in Wein geschmort also nein, Alkohol wird bei uns nur mit Ausnahme getrunken, wollen ein Vorbild für unsere Kinder sein, Mäusschen möchtest Du noch ein wenig Sosse , wir finden die Kinder konsumieren viel zu früh Alkohol, bei unseren ist ads anders Schätzchen nu nimm noch ein Löffel für die Mama......

da geht mir echt der Hut hoch

Gruss, Spunk


[2007-05-16 09:40] Bearbeitet durch -spunk-

[plankton]

da geht mir echt der Hut hoch

... mir auch, das ist ja denn doch ziemlich häuchlerisch.
Bei uns wird auch ab und an ein Bier zum Essen genossen, wenn es passt. Aber eben, "genossen" und nicht gesoffen . Töchterchen meinte dann auch schon :"wenn ich dann mal erwachsen bin, geniesse ich auch mal ein Bier mit Dir, aber saufen find ich doof!" dieses "Geniessen" als verstanden aus Kindermund zu vernehmen, denke das ist ein Ziel in diesem Thema. Denn wird Alkohol verteufelt, würde da wohl eher kommen : " Iiiiih, du trinkst Bier, das ist schlleeeecht, werde ich nieee machen!!!!" Wie dieses "Nie" bei den Jugendlichen dann aussieht sieht man leider alzu oft ...

[rnsnbrmpf]

So, jetzt noch mein Senf dazu:
Bei diesen ganzen Suchtdiskussionen, auch wenn es um Kinder/Jugendliche geht, wird m. E. übersehen, daß nicht das Mittel das Problem ist, sondern der Weg dahin!
Warum denn will der werdende Süchtige dem Alltag entfliehen? Und welchem Alltag? Alkohol ist da nur die am einfachsten zu beschaffende Droge. Aber nicht der Auslöser.
Insofern ist es, denke ich, auch zweitrangig, sich über Alkohol im Essen gröbere Gedanken zu machen.
Nicht nachahmenswert, aber trotzdem: Früher haben die Kindermädchen im Saarland z. B. den ihnen anvertrauten Kindern Schnuller aus Baumwolle, getränkt mit Absinth zur Beruhigung gegeben. Und es gibt immer noch Saarländer
Und nochwas off topic aber ähnlich: Der irgendwas Punkteplan zur Verschlankung der Bundesbürger ist auch so ein mentaler Tiefschlag am Problem vorbei!

So, bin wieder ruhig

Grüßle
Roland

[spunk]

Herrjeh , Leut's

ich wollte hier nicht ein Thema starten, bei dem wir uns dann wieder die Köpfe rot schreiben


@ ich( ): bin nur geschockt, dass ich immer in dem Glauben war, das Alkohol beim kochen "verdampft" und das wohl doch nicht so ist;
Über die Heuchelei vieler "Erziehungsberechtigten" in Bezug auf Ihre angebliche Abstinenz gegenüber Ihrer Zwerge;


@Evelin es ist gut Kindern zu zeigen, dass man selber dazu steht Alkohol zu konsumieren; und Hut ab vor der Äusserung Deiner Tochter--> hast Du gut gemacht !

@Roland Du hast Recht, es ist nicht das Mittel sondern der Weg.
Alkohol ist oft ein Genuss und das Essen ist auch meistens sehr genüsslich.
Schwer ist es nur wenn man das falsche Mittel für den (Aus-)weg gewählt hat, besonders wenn es Mittel sind die einem ständig begegnen oder die man zu sich nehmen muss ( Lebensmittel), aber dann entscheiden muss was darf ich und was nicht.

Aber war nicht das eigentliche Thema Alkohl verkocht nicht





Spunk

[tabascoman]

Selbst nach einer halben Stunde vor sich hinköchelnd, sind noch weit über 30%des Alkohols vorhanden und sogar nach 2 Stunden bleibt noch eine Restmenge des ursprünglichen Alkoholgehalts übrig.

Sorry, das glaube ich nicht: Alk verdampft bei ca 75 °C, wenn Wasser kocht hat es ca 100°C. Wenn Wasser kocht ist der Alk schon verdampft. Oder anders rum: beim Aufkochen verdampft der Alk zuerst und sollte sehr bald verdunstet / verblubbert sein. Selbst wenn ich als Extrembeispiel irgendwo eine halbe Flasche 54% Rum reinschütte, dann sind das 0,7 x 0,5 x 0,54 = 0,19 l reiner Alk. Selbst auf ganz kleiner Flamme wurde sich der Topfinhalt in 2 Stunden um mehr als 0,2 l reduzieren. Also wäre selbst in diesem extremen Fall der Topfinhalt dann Alk-frei.

Natürlich bleiben die Aromen der Alk-Beimischungen erhalten, zumindest zum Teil.