von Meret » 12 Nov 2005 12:27
Ja, das mit den niederländern und der sprachkenntnisse kann ich nur bestätigen. Ich denke der ursprung liegt in den regen handel den sie hatten und noch immer haben.
Es ist sehr spannend, wenn man sich mal die mühe macht bei importprodukten die namensgebung zu erforschen.
Habt ihr gewusst, dass apfelsine daher rührt, weil die niederländer es chinas apfel genannt haben? Mittlerweile heisst es sinaasappel (china's apfel, tu compri?) und ist im deutschen dann irgendwann mal umgedreht. Das sieht man sehr oft, dass durchs weitereichen dieser neuen produkte auch deren namen etwas entfremdet wurden. Und die Niederländer als grosse seefahrernation hat da schon grossen einfluss gehabt.
In deren alltagsleben taucht diese diskussion eigentlich gar nicht auf, ob man englizismen benutzen sollte oder nicht. Sie tun's einfach, oder eben nicht. Allerdings werden sie auch heute noch viel meht mit fremdsrpachen konfrontiert, und das ist in deutschland wirklich öde. Alles wird synkronisiert, sogar mini nachrichtenbeiträge werden mit einer deutschen stimme belegt, so dass jemand, der die "fremd" sprache beherrscht, nicht einmal den o-ton hören kann. Das ist wirklich peinlich, uncharmant und auch nicht proffessionell.
Je häufiger man mit fremdsprachen konfontiert wird, je einfacher fällt es diese zu lernen und zu verstehen und auch respekt davor zu haben. Mensch soll doch benutzen was er möchte, hauptsache der andere versteht's. Ob man nun sinaasappelsap, oder jus d'orange oder einfach o-saft sagt.
Die vielfalt macht das leben bunt.