von broetchenbaecker » 12 Apr 2006 10:28
Geräte, die Sie zur Senf-Zubereitung brauchen:
Sämtliche Geräte, die Sie zur Senfherstellung brauchen, sind in einem durchschnittlichen Haushalt vorhanden. Als Mühle für das Zermahlen der Senfkörner genügt eine ganz normale Kaffeemühle mit Schlagwerk. Wenn Sie Spaß an der Senfzubereitung bekommen haben, sollten Sie sich allerdings für diesen Zweck eine Extramühle kaufen. Die Kaffeemühle müsste nämlich nach jedem Senfmahlen sehr gründlich gereinigt werden; sonst schmeckt Ihr Kaffee vielleicht doch etwas nach Senf und den verschiedenen Gewürzen, die wir später noch verwenden wollen. Natürlich kann man auch noch andere Küchengeräte verwenden, die Körner und Gewürze zerkleinern z.B. eine Moulinette. Außer einer Mühle brauchen Sie noch einen elektrischen Handrührer, Rührstab oder Mixer. Und schließlich werden ein paar Gefäße zum Anrühren benötigt, das ist aber schon alles. Für die Aufbewahrung des Senfs sollten Sie sich ein paar hübsche kleine Gläser oder Tontöpfe besorgen, die Sie, wenn Sie sie nicht verschenken, immer wieder verwenden können.
Die Zutaten:
Außer einem guten Weinessig brauchen Sie natürlich Senfkörner. Gelben Senf gibt es als Gewürz praktisch überall zu kaufen. Die kleinen Packungen mit maximal 100 g sind aber relativ teuer. Wenn Sie sich häufiger Ihren Senf selbst zubereiten wollen, dann kaufen Sie sich den Senf am besten kiloweise entweder in einem Reformhaus oder in Kräutergeschäften. Am billigsten bekommt man Großpackungen oft in der Nähe von Schlachthöfen. Wenn Sie etwas Glück haben, dann bekommen Sie dort sogar schwarze Senfkörner, die wesentlich schärfer als die gelbe Sorte sind. Die verschiedenen anderen
Zutaten, die wir zum Würzen des Senfs brauchen, nennen wir bei den jeweiligen Rezepten.
Die Grundbestandteile:
Die Grundbestandteile des Senfes sind: Senfkörner, Salz, Wasser, Zucker und Essig. Hinzu kommen dann noch verschiedene Substanzen, die den einzelnen Senfsorten ihr jeweiliges Aroma geben. Der Charakter des Senfs wird aber auch davon bestimmt, wie fein die Körner gemahlen werden, und ob die Schalen der Körner vorher beseitigt worden sind oder nicht. Das ist nicht anders wie beim Mehl oder beim Reis, bei denen man oft die sogenannten Kleiebestandteile - also die Schalen - entfernt. Nun hat sich aber allerdingsinzwischen herumgesprochen, dass das der Gesundheit alles andere als förderlich ist. Wenn Senf auch nicht zu den Grundnahrungsmitteln gehört, so lassen wir die Schale an den Senfkörner bei sämtlichen Rezepten dran. Dadurch wird der Senf zwar nicht ganz so hell wie einige Handelsorten; er schmeckt aber dafür kräftiger, und Sie können sicher sein, dass kein Aromastoff des Senfkorns verlorengegangen ist.
Gruß broetchenbaecker