Rund um den Garten

Problembohnen @Arive

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Beitragvon Commander » 05 Jul 2007 13:03

Die Antwort auf deine PN hängt im Postausgang fest :? warum auch immer :?: Darum dann die Antwort so evtl. hat ja noch wer ein Bohnenproblem :!:

Hallo Elvira,

leider mache ich keine Stangenbohnen, sondern nur Buschbohnen.
Eins gilt aber generell Jungpflanzen dürfen nicht überdüngt werden, da die
kleinen Pflänzchen mit den vielen Nährstoffen überfordert werden.
Lass evtl. deine Erde mal im Gartencenter auf ihren PH-Wert testen! Wenn sie zu sauer ist hilft Gartenkalk!
Das Vorquellen sollte man nicht tun, da die Gefahr des Verfaulens vor dem Austreiben dadurch steigt!

Hier noch ein paar Tipps:
Bohnen gedeihen auf allen Böden. Einen verstärkten Humusgehalt mögen sie aber besonders. Extreme Sand- und Tonböden eignen sich nicht. Da eine hohe Frostempfindlichkeit besteht, wird erst Anfang Mai ausgesät.
Buschbohnen können sogar bis Ende Juli nocheinmal ausgesät werden.
Die Bodentemperatur sollte schon bei 8° - 10° liegen. Ideale Wachstumtemperaturen liegen zwischen 18° - 25°, liegen die Temperaturen dauerhaft darüber, verringert sich der Fruchtansatz. Die Saattiefe sollte 3-4 cm betragen, der Reihenabstand 40-50 cm. Einzel-oder Doppelreihen werden an Holzstangen oder Draht hochgeleitet.
In den ersten 4-6 Wochen sind die Bodenlockerung und die Unkrautvernichtung besonders wichtig.
Man kann auch einfach Pflanzen im Warmen vorkultivieren, und ab Mai ins Freiland setzen oder im Gewächshaus anbauen. Nach der Hauptblüte, bei der Fruchtbildung herrscht der größte Wasserbedarf. Will man Trockenbohnen ernten gehen auch trocknere Lagen. Gerade Stangenbohnen sind sehr windempfindlich, sie brechen leicht ab.
Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsen dürfen Bohnen nach sich selbst oder nach anderen Leguminosen angebaut werden. Bohnen sind sich selbst eine gute Vorfrucht und können jahrelang am selben Platz angebaut werden.
Bohnen lieben als Nachbarn den Mais.
Die oben erwähnte Reiserbohne hatte mit ihrer halbhohen Form genau die richtige Größe, um sich am Mais hoch zu ranken. Der Mais sollte dafür allerdings 2 Wochen eher angebaut werden. Bei den Buschbohen war die Kombination mit Kürbis und Kartoffeln eine altbewährte Mischkultur.
Hier noch 2 Tipps: Lassen Sie die Bohnenkerne nicht vorquellen, aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass sie in der Erde verfaulen, anstatt eher aufzugehen. Und häufeln Sie die Pflänzchen nach dem Aufgehen an. Pflücken fördert bei den Bohnen übrigens den Fruchtansatz.
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merci Commander

Beitragvon arive » 05 Jul 2007 20:40

bei mir blieb die antwort auch hängen .....

das ist schon mal gut mit dem vorquellen.
leider haben wir hier ziemlich lehmige erde, die ich ständig auflockere. buschbohnen waren immer recht gut. nur dies jahr hatte ich chinesische spargelbohnen ausgesät, die an der stange wachsen .... war wohl nix.

nun werde ich am wochenende trotzdem nochmals stangenbohnen stecken, ich gebe nicht nach :wink:
komischerweise wachsen die getriebenen bohnen kaum, das machte mich irgendwie stutzig. :roll: :roll:


[2007-07-05 21:22] Bearbeitet durch -arive-
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