fuffi hat geschrieben:war auch schon mal 3 Tage in Hamburg. ...
St. Pauli hab ich auch gesehen. Den Baby-Strich werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen.
Nein, solche Anblicke vergißt man nicht! Die Frage (die mich persönlich interessiert) ist, ob du wirklich den "richtigen" Babystrich gesehen hast oder schlicht das Treiben auf St. Pauli...
Der Babystrich (wie alle nicht ganz so legalen Betätigungsfelder) wandert mit der Zeit. Früher war er z.T. am Fischmarkt und an der Süderstraße. War schon ziemlich heftig was man dort zu sehen bekam Ein außerhalb einigermaßen unbekannter aber nichtsdestototz heftiger "Ableger" war & ist St. Georg. Im Vergleich zur berühmtesten und einzigen für die Öffentlickeit, im besonderen Frauen, gesperrten (Herbert)straße in HH (ich war trotzdem drin, laß mir doch keine Straße meiner Stadt verbieten

) haben die Mädels in St. Georg überhaupt keinen Schutz, obwohl der Senat jederzeit dafür sorgen könnte....
Wer HH mal von seinen Schattenseiten kennenlernen möchte, sollte daran nicht vorbeigehen und sich die Mädels dort genau anschauen, die teils soagar noch im 8. Schwangerschaftsmonat arbeiten oder nach 3 Monaten "dabei" aussehen wie 3 Jahre bis 13 Jahre dabei....
Das Leben dort ist blanker Horror und weiß kaum wie das Wort Menschenwürde buchstabiert wird....
Aber DAS sieht der normale Torurist auf St. Pauli nicht. Logisch, ist ja schließlich dem Stadtimage abträglich, also jagt man die Gejagten und Verfolgten noch weiter in die Enge... Auf das andere nichts von den Schattenseiten mitbekommen und sie eben in ihren Ausweichgebieten schutzlos jeglichen Gefahren ausgeliefert sind, weil ihr Leben doch sowieso nichts mehr wert ist.
Ich weiß letzteres ist eine recht provokante Aussage, aber leider bittere Realität. Auch diese Mädels sind Menschen und haben diese Mißachtung und Ignoranz nicht verdient, sondern ein Recht auf Schutz, Betreuung und Beratung. viele Vereine versuchen mit minimalen Miteln zu leisten, was eigentlich Aufgabe von anderen wäre. Und wer denkt das dort eh nur gescheiterte Existenzen landen ist von vornherein schon mal schief gewickelt. Das stimmt nicht. Es gibt dort alles. Von der Studentin über die Hausfrau bis zur Professionellen, aus welchen gründen sie es auch wurde. Und.... es gibt jährlich ihre Todesanzeigen.
Man könnte so vieles dagen tun, aber kaum etwas geschieht und das ist unser eigenes düsteres Schicksal hier. So traurig wie es ist......
Wäre ich firm genug und hätte ich die Zeit würde ich gerne mal unübliche Stadtbesichtigungen und Touren machen...
Okay, ich bin jetzt mächtig vom ursprünglichen Thema abgewichen, aber dies gehört zu meiner Stadt wie seine regionalen Gerichte. Denke ich zumindest.
Also, bitte nicht überl nehmen, aber mir geht sowas eben an die Nieren.
Pat