Man hört ja allseits, wie gesund es ist, Fisch zu essen. Dementsprechend
werden ja auch genügend Fischrezepte angeboten.
Allen, die sich diesem Urteil anschließen, möchte ich entgegenhalten, daß
mit jedem Verzehr von Fisch der weltweiten Überfischung Vorschub geleistet
wird. Glaubt nicht, ich sei so'n Ökö-Freak, aber über die heutigen
Fischfangmethoden kann man sich wohl doch sein Gedanken machen. Mit
modernen Fabrikschiffen und Schlepp- / Treibnetzen werden ganze
Meeresteile ratzeputz leergefegt. Taucher, die hinter einem solchen Netz
tauchten, kamen sich vor wie auf dem Mond: Kein Anzeichen von Leben mehr.
Schon jetzt müssen deshalb die Fischfabrik-Schiffe etwa doppelt so lange
auf den Weltmeeren herumfahren, bis sie etwa die gleiche Fischmenge
gefangen haben wie noch vor ein paar Jahren. Und das, obwohl die Netze -
natürlich verbotener Weise - immer engmaschiger werden.
Also, alle Fischstäbchen- und sonstige Fisch- und Krustentier-Esser: die
Fische warten bestimmt nicht darauf, endlich verspeist zu werden. Es ist
der Mensch, der in diese Nahrungskette eingreift. Oder nicht?
PS: Natürlich greift der Mensch auch bei Rind, Schein und Kuh in die
Nahrungskette ein, aber von einer "Überrinderung" - sprich dem dramatisch
abnehmenden Bestand an Rindern - habe ich noch nichts gehört, wohl aber
von einer "Überfischung".