Kochen ist ein tolles Hobby. Und wer nicht nur gerne, sondern auch gut kocht, wird immer wieder nach Rezepten und Tipps gefragt. Da steht schnell die Idee im Raum, einen eigenen Food-Blog ins Leben zu rufen, um dort seine Küchen-Geheimnisse einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Doch wie startet man einen eigenen Blog? Wir erklären die ersten Schritte auf dem Weg zum erfolgreichen Food-Blog.

Nicht noch ein Food-Blog?

Blogs gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Und Blogs rund ums Thema Essen gehören zu den beliebtesten Blogs. Braucht die Welt da wirklich noch einen weiteren Food-Blog? Aber ja, vorausgesetzt, er zeichnet sich durch ein Alleinstellungsmerkmal aus. Um einen Blog ins Leben zu rufen, der für potenzielle Leser interessant und relevant ist, sollte vorab die Überlegung stehen, was man als Koch Besonderes zu bieten hat. Das kann eine bestimmte Ernährungsweise sein. Vielleicht hat man auch besonders viele familienfreundliche Rezepte auf Lager oder man hat sich auf eine bestimmte Landesküche spezialisiert. Wer neben dem Kochen ein weiteres Talent wie Zeichnen oder das Schreiben netter Anekdoten besitzt, kann auch dieses zu seinem Alleinstellungsmerkmal werden lassen. Anstatt der üblichen Food-Fotos gibt es hübsche Zeichnungen oder zu jedem Rezept eine kleine Geschichte. 

Für Profi-Köche und Restaurantbesitzer ist ein eigener Food Blog ein wichtiger Teil beim Content Marketing. Für alle, die mit Kochen ihr Geld verdienen oder verdienen wollen, lohnt es sich daher, Experten für Content Marketing hinzuzuziehen, die bei Aufbau und Betreuung einer professionellen Website helfen und den Blog in ein komplettes Marketingkonzept einbetten. 

Die Website aufbauen

Wer als Hobbykoch einen Blog ins Leben ruft und die nötige Zeit und Geduld hat, kann selbst seine eigene Website aufbauen. Wichtig ist, sich für eine zuverlässige Webhosting- oder Blogging-Plattform zu entscheiden. Viele dieser Plattformen sind sehr benutzerfreundlich. Viele Hosts stellen bestimmte Themen und Vorlagen für die Benutzeroberfläche kostenlos zur Verfügung und bieten einen kostenlosen Domainnamen an, der dann allerdings den Namen des Hosts mitbeinhaltet. Dies ist für einen einfachen Hobby-Blog meist ausreichend. Wer ganz bestimmte Vorstellungen und Ansprüche hat, kann bei den meisten Anbietern kostenpflichtig aufstocken und Premium-Themes, Schriftarten und Plugins erwerben, welche die Funktionalität des Blogs verbessern und erweitern und eine individuellere Gestaltung ermöglichen. An dieser Stelle heißt es dann zu überlegen, ob man nicht gleich selber hostet.

Für die eigene Website stehen grundsätzlich zwei Optionen zur Verfügung: kostenloses Webhosting vs. selbst gehosteter Blog.

Kostenloses Webhosting: Bietet alles, was es für einen allerersten Koch-Blog braucht. Allerdings gibt es nur Zugang zu kostenlosen Themes und Widgets und diese kostenlosen Versionen sind mit erheblichen Einschränkungen verbunden. Zudem sind in der Regel bei den kostenfreien Versionen keine eigenen Werbebanner erlaubt. Für einen eigenen Domainnamen muss extra bezahlt werden. Gleiches gilt, wenn nützliche Plugins und Widgets gebraucht werden – all diese Kosten können sich schnell summieren. 

Selbst gehosteter Blog: Wer seinen Koch-Blog wirklich selbst verwalten möchte, hat auch die Option einen selbst gehosteten Blog zu wählen und Webspace bei einem Provider zu mieten. Dieser Blog kann immer weiter individualisiert und angepasst werden. Mit einem selbst gehosteten Blog ist auch das Geld verdienen einfacher. Wer seinen Blog professionell aufziehen will, kommt kaum daran vorbei – allerdings sind abhängig von den eigenen Ansprüchen bestimmte technische Kenntnisse erforderlich.

Pixabay.com ©RitaE CC0 Public Domain
Ob Kochen oder Backen – für einen guten Blog konzentriert man sich am besten auf ein bestimmtes Thema, eine bestimmte Ernährungsweise oder Landesküche.

Blognamen finden

Ein wichtiger Teil der Website ist der Blogname. Ein erfolgreicher Food-Blog braucht einen Namen, der Aufmerksamkeit erregt und einprägsam ist. Zudem sollte er zu den Inhalten passen oder zumindest neugierig auf den Inhalt der Seite machen. Es lohnt sich, nachzuforschen, ob bereits jemand anderes den Namen benutzt. Eine Liste mit Ersatznamen sollte immer zur Hand sein, falls der Wunschdomainname bereits vergeben oder zu teuer ist. 

Inhalte kreieren – das Auge liest mit

Wenn die Website eingerichtet ist, kann es an den schönsten Teil der Blogerstellung gehen: an die Inhalte. Die Beiträge für den Food-Blog können sich neuen Rezepten, Rezensionen interessanter Restaurants, Recherchen über gesunde Zutaten oder Trends im Bereich Kochen und Ernährung widmen. Dabei sollte selbst bei den besten Rezepten und schönsten Texten darauf geachtet werden, dass keine Textwüsten entstehen. Originelle Bilder von fertigen Gerichten und einzelnen Schritten beim Kochvorgang werten den Blog auf. Das Auge liest mit – könnte man sagen. Leser im Internet bleiben eher bei der Stange, wenn ein Beitrag mit vielen Bildern, Grafiken oder auch Videos durchsetzt ist.

Was bei den Lesern ebenfalls gut ankommt, ist Beständigkeit. Wer beim Bloggen inkonsequent ist und wochenlang keine Beiträge bringt, wird schnell Leser verlieren, da der Eindruck entsteht, der Blog wurde aufgegeben. Das heißt nun nicht, dass täglich ein neuer Beitrag erscheinen muss. Aber es sollte eine gewisse Regelmäßigkeit da sein, auf die sich die Leser verlassen können. Nur so kann eine Stammleserschaft aufgebaut werden. Hilfreich für regelmäßige Beiträge ist ein Content-Plan. Anhand dieses Plans werden am besten immer ein paar Artikel auf einmal geschrieben, die dann zu gegebener Zeit veröffentlicht werden. So hat man auch in stressigen Zeiten immer einen Artikel in der Hinterhand.

Den Blog bekannt machen

Der schönste Food-Blog wird kaum gefunden, wenn er nicht SEO-optimiert ist. Überschriften und Beiträge sollten die wichtigsten Keywords enthalten, anhand derer neue Leser die Website finden können. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass potenzielle Leser den eigenen Blog finden, wenn man nur auf ein einziges Stichwort hin – wie beispielsweise ‚Rezepte‘ – optimiert. Dafür ist die Konkurrenz zu groß. Zudem werden nur wenige Menschen ein einziges Wort verwenden, wenn sie online nach etwas suchen. Es heißt also Schlüsselbegriffe, so genannte Long-Tail-Keywords, zu verwenden. Je spezifischer man wird, desto relevanter sind die Inhalte für eine bestimmte Zielgruppe und desto eher wird der Blog gefunden. Ein Beispiel für ein solches Long-Tail-Keyword wäre ‚schnelle Rezepte für Vegetarier‘.

Damit der Blog bekannt wird, sollte man sich nicht nur auf die Suchmaschinenoptimierung verlassen. Wichtig ist auch ein guter Social-Media-Auftritt. Denn die sozialen Medien sind das beste Instrument für die Blog-Werbung.

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