Küche und Weine aus Sardinien

Sardinien – Meeresrauschen, Sonne und traditionelle Küche. Sardische Gerichte gehören dabei zur mediterranen Küche. Sardinien hat ebenfalls eine lange Weintradition. Sie spiegeln die Geschichte Sardiniens wider und sind weltweit bekannt und beliebt.

Wofür ist die sardische Küche bekannt? Und was steckt hinter den beliebten Aragosta Weinen? Das und mehr erfährst du hier.

Tradition

Die kulinarische Tradition Sardiniens reicht weit zurück – angefangen mit der Bauern- und Hirtenkultur und etwas später bereichert mit den Meeresspezialitäten der Fischer. Im Mittelalter erweiterte sich die mediterrane Küche durch die Besetzung der Araber. Hinzu kamen Zitrusfrüchte, Zucker, Artischocken, Auberginen, getrocknete Nudeln, Reis, Gewürze und ebenso die Einführung des Desserts.

Mit der Entdeckung Amerikas erweiterte sich die Küche noch einmal, und zwar durch die Verwendung von Tomaten, Kartoffeln, Paprikaschoten, Chilischoten, Mais und Kakao. Auch die Essgewohnheiten unterscheiden sich deutlich von anderen europäischen Ländern. Besonders das Frühstück fällt eher klein und simpel aus. Es gilt die Regel: morgens wie ein Bettler, mittags wie ein König, abends wie ein Kaiser.

Übrigens: In italienischen Bed & Breakfast Hotels darf laut Gesetz kein Essen zubereitet werden. Hier gibt es ausschließlich abgepackte Speisen.

Typische Gerichte

 

Es gibt viele traditionelle sardische Gerichte. Hier findest du ein paar ausgewählte Besonderheiten.

In vielen Gerichten finden sich außer Salz und Soßen kaum Gewürze. Aufgrund ihrer Zutaten sind sie dennoch geschmacksintensiv. Die sardische Küche zeichnet sich durch einfache Zutaten aus, aus denen köstliche Mahlzeiten gezaubert werden. Die Namen sind auf Italienisch, mit deutscher Erklärung – das erleichtert den nächsten Restaurantbesuch.

Vorspeisen

Unter den typischen Vorspeisen finden sich zum Beispiel:

  • olive verdi / olive nere: grüne oder schwarze Oliven, die entweder in Olivenöl, Knoblauch und Petersilie oder Salzlake eingelegt wurden
  • pecorino sardo: sardischer Schafskäse
  • salsiccia: luftgetrocknete oder geräucherte Wurst
  • insalata di mare: Meeresfrüchtesalat mit Knoblauch, Olivenöl und Petersilie

Hauptgänge

Ausgewählte sardische Spezialitäten:

  • coccoi: Brot aus Hartweizengrieß, ährenförmig und mit schönen Verzierungen – es wird vor allem zu besonderen Anlässen, wie Hochzeiten und großen Festen serviert
  • carta da musica: besonders dünnes, scheibenähnliches Fladenbrot – es kann trocken verzehrt oder mit Wasser leicht aufgeweicht werden
  • lumache: Schnecken, entweder al sugo = mit Tomatensoße, oder gratinate = gratiniert
  • malloreddus: kleine sardische Gnocchi mit Wurst und Tomatensoße
  • culurgiones: Ravioli-ähnliche, mit Kartoffeln, Käse und Minze gefüllte Nudeln
  • carciofi e patate: Artischocken mit Kartoffeln
  • cordula: aus Lamminnereien geflochtener Zopf, am Grillspieß gebraten oder mit Erbsen zubereitet

Meeresspezialitäten

  • spaghetti con bottarga: Spaghetti mit Meeräsche-Rogen
  • anguilla arrosto: am Spieß gegrillter Aal
  • pesce spada: Schwertfisch mit Oliven, Kapern und getrockneten Tomaten
  • regola con polpo: körnige Nudeln aus Hartweizengrieß mit Tintenfisch

Beilagen

 

  • pinzimonio: frisches Rohgemüse
  • verdure grigliate: gegrilltes Gemüse
  • asparagi selvatici: dünner und geschmacksintensiver Wildspargel

Nachtisch

Beim perfekten sardischen Menü darf die Nachspeise nicht fehlen.

  • amaretti: kleines, rundes Mandelgebäck – es wird oft zu Espresso gereicht
  • torrone: Honig-Nugat, traditionell mit Mandeln
  • mustazzolus: rautenförmiges Zitronengebäck
  • pane di sapa: lebkuchen-ähnliches Früchtebrot

Aragosta Namensgeschichte

Aragosta steht für die Weinlinie aus Alghero, die 1959 auf dem Weingut Cantine Santa Maria La Palma gegründet wurde. Aragosta ist italienisch und bedeutet Hummer – er ist auf allen Flaschen abgebildet. Der Hummer soll an das Meer erinnern und die damit verbundene sardische Geschichte. Das Meer sicherte durch Fische und Meeresfrüchte in der Vergangenheit für viele das Überleben.

Der Hummer steht außerdem als Symbol für die Gastronomie und erfreut sich heute weltweiter Beliebtheit.

Warum sind Aragosta Weine so beliebt?

 

Die Seele des Meeres: Die Weine stehen für Geschichte, sardischen Lebensstil, Tradition und Innovation. Sie reflektieren die Verbundenheit zum sardischen Meer. Sardinien war ein Ankerpunkt für viele Schiffe, die das Mittelmeer überfahren wollten. So wurden die Weine schon in frühen Zeiten auf der ganzen Welt gehandelt. Gleichzeitig überzeugen sie mit Qualität und Geschmack. Ob Weiß-, Rosé- oder Schaumwein, den Aragosta gibt es in verschiedensten Ausführungen.

Wir stellen dir ein paar beliebte Aragosta Weine vor:

Aragosta Rosé Alghero

Hergestellt aus leicht gepressten roten Cannonau, Canaiolo und Cabernet Sauvignon Trauben von Alghero. Diese verleihen ihm die helle, funkelnde Roséfarbe. Er hat einen starken, trockenen Geschmack und riecht nach einem Hauch von Rosen und Wildfrüchten.

Mit fruchtiger Leichtigkeit passt er ausgezeichnet zu Fisch und Vorspeisen. Der Wein sollte möglichst frisch genossen werden.

Aragosta Frizzante

Der Aragosta Frizzante ist ein Weißwein und besteht zu 100 Prozent aus Vermentino Trauben aus Alghero. Die Beeren werden sanft gepresst und etwas frühreif geerntet und in geschlossenen Edelstahltanks gegärt. Er kommt in einem zarten Strohgelb daher und gibt sich frisch und harmonisch – ausgezeichnet durch seine leichte Apfelnote. Im Geschmack ist er spritzig und erfrischend, mit leicht bitterem Nachgeschmack. Er eignet sich bestens als Aperitif oder zu sommerlichen Gerichten.

Den Aragosta Frizzante gibt es auch als Rosé. Dieser wird aus Cannonau Trauben von Alghero hergestellt. Er schmeckt trocken, leb- und herzhaft, mit einer angenehm fruchtigen Note. Er eignet sich ebenfalls hervorragend als Aperitif und harmoniert auch mit Vorspeisen und Fischgerichten.

Aragosta Rosé Vino Spumante Brut

Hergestellt aus Cannonau Trauben von Alghero, erhält er die hellrosa Farbe mit kupferfarbenen Reflexionen. Das Bouquet ist zart, mit einem Hauch von Kirschen und Waldbeeren. Zusätzlich hat er eine starke, blumige Note. Der Schaumwein zeichnet sich durch seinen frischen, herzhaften, samtigen Geschmack aus.

Er eignet sich sowohl als Aperitif als auch zu Schalentieren und Fischgerichten.

Aragosta Vermentino di Sardegna

Die Vermentino Trauben von Alghero verleihen ihm seine strohgelbe Farbe. Im Bouquet duftet er ausgewogen sowie frisch und erinnert an reife Äpfel. Er ist leicht und trocken, mit anhaltendem Mandelgeschmack. Am besten passt er zu Vorspeisen und Fischgerichten.

Alle Flaschen umfassen 0,75 l Wein und lassen sich problemlos online oder beim Weinhändler erwerben. In beiden Fällen ist eine Beratung sinnvoll, um den passenden Wein auszuwählen – ganz nach Geschmack und Gericht.

Fazit

Die sardische Küche bietet besondere Köstlichkeiten mit Tradition. Die einfachen Zutaten verleihen den Gerichten dennoch einen intensiven Geschmack. Vor allem für Meeresspezialitäten ist Sardinien beliebt und bekannt.

Aragosta Weine bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten und überzeugen im Geschmack. Ob als Aperitif, zur Vorspeise, Fischgerichten oder einfach zum Genießen, mit einer Beratung lässt sich schnell herausfinden, welcher Wein für dich am besten geeignet ist.

Sardische Rezepte gibt es hier – für jeden, der nicht auf den nächsten Urlaub warten will, um in den Genuss sardischer Gerichte zu kommen.

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