Wie erkennt man guten Matcha Tee?

Matcha ist vermahlener Grüntee der Camellia Sinensis Pflanze, der ursprünglich aus der japanischen Teezeremonie stammt. Das hellgrüne Pulver ist als Wachmacher und Superfood bekannt, das sich äußerst positiv auf die Gesundheit auswirkt. Aber auch hier gibt es Qualitätsunterschiede. Was Matcha so gesund macht und wo die Qualitätsmerkmale liegen, haben wir im folgenden Artikel zusammengestellt.

Matcha – ein richtiger Gesundheitsbooster. (unsplash / Mae Mu)

Warum Matcha so gesund ist

Matcha ist nicht nur unglaublich lecker, sondern enthält ebenso Catechine, Vitamine, Antioxidantien, Teein und L-Theanin. Was genau Matcha so wertvoll macht und warum er seit Jahren in zahlreichen Cafés als Superfood zu den Kaffee- bzw. Teespezialitäten zählt, zeigen wir hier:

  • Teein ist das Tee-Koffein, das belebend wirkt und neue Energie schenkt. Allerdings wirkt es im Gegensatz zu Koffein im Kaffee etwas sanfter.

  • Catechine sind Bitterstoffe und absolute Fettverbrenner, die in den Blättern des Matcha Tees enthalten sind. Sie schützen die Zellen vor freien Radikalen und können Krebserkrankungen vorbeugen.

  • L-Theanin ist eine Aminosäure, die fast ausschließlich im Grüntee enthalten ist. Sie verbessert die Gedächtnisleistung, erhöht die Lernfähigkeit und wirkt zudem entspannend.

Die Kombination von Teein und L-Theanin lässt uns geistig hellwach und voller Energie fühlen; gleichzeitig hat sie aber auch eine entspannende Wirkung.

Wie man gute Qualität erkennt

Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter von Matcha auf dem Markt, die sich nicht nur durch die Preise, sondern auch durch die Qualität unterscheiden. Gute Qualität kann man an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Geschmack – Dieser darf bei Matcha nicht bitter oder säuerlich sein. Um einen milden Geschmack zu erzeugen, muss die Teepflanze beim Anbau vor Sonne geschützt werden. Das fördert die Produktion der Süße produzierenden Aminosäuren und reduziert Bitterstoffe. Qualitativ hochwertiger Matcha schmeckt zwar ganz leicht bitter, aber trotzdem süßlich, mild und frisch.

  • Geruch – Nach dem Öffnen von Matcha sollte ein angenehmer Duft nach grünem Tee entgegenströmen. Schlechter Matcha kann einen unangenehmen und penetranten Geruch verbreiten, der eher an Ölfarbe als an frischen, grünen Tee erinnert.

  • Farbe – Guter Matcha hat eine kräftig grüne Farbe. Hierfür ist Chlorophyll verantwortlich. Je mehr davon enthalten ist, desto nährstoffreicher ist der jeweilige Matcha. Gelber oder gar bräunlicher Matcha sollte nicht verzehrt werden.

  • Konsistenz – Hochwertiger Matcha ist sehr fein gemahlen, sodass keine Partikel auf Fingerspitze oder Zunge spürbar sind. Eine grobkörnige Konsistenz ist ein Indikator für eine geringere Qualität des Produkts. Guter Matcha bildet bei der Zubereitung mit dem Bambusbesen jede Menge Schaum.

Matcha statt Kaffee

Besonders in stressigen Zeiten macht Matcha etwas sanfter wach als Kaffee. Das darin enthaltene Teein setzt langsamer im Körper ein als Koffein, hält aber länger an. Um einen größeren gesundheitlichen Nutzen aus Matcha herauszuholen, sollte er mit pflanzlichen Drinks, z. B. auf Hafer- oder Mandelbasis, zubereitet werden. Durch Kuhmilch werden die Catechine gebunden, was verhindert, dass sich die positive Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe auswirken kann.

Rezept für den perfekten Matcha-Latte

Zutaten:

  • ½TL Matcha Teepulver
  • 100 ml heißes Wasser
  • etwas Pflanzendrink
  • etwas Agavendicksaft oder Honig

Zubereitung:

  • Zuerst ist es wichtig, die richtige Menge an Matcha zu verwenden. ½ TL Matcha hat einen eher milden Geschmack. Wer es intensiver bzw. herber möchte, sollte einen ganzen TL verwenden.

  • Im Anschluss wird das Pulver mit heißem Wasser übergossen, wobei die Temperatur des Wassers wichtig ist. 80°C sind ideal, denn dann wird der Matcha nicht bitter.

  • Dann ist rühren, rühren und nochmal rühren angesagt. Traditionell wird das mit einem Bambusbesen namens Chasen getan, sodass der Matcha richtig schön schaumig wird. Wer keinen Bambusbesen besitzt, kann auch einen Milchaufschäumer benutzen. Zum Süßen kann etwas Agavendicksaft oder Honig eingerührt werden.

  • Zum Schluß noch den Pflanzendrink aufschäumen und auf den Matcha geben und fertig ist der Matcha-Latte.

Fazit

Matcha ist nicht nur unheimliche gesund, sondern auch eine perfekte Alternative zum Kaffee. Das grüne Superfood macht wach und kann zudem die Gehirnleistung, die Konzentration, die Gedächtnisleistung und sogar die Stimmung verbessern. Darüber hinaus sind Antioxidantien enthalten, die den Körper vor freien Radikalen schützen und gegen Entzündungen helfen können.

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