von floyd39 » 13 Dez 2002 18:09
hier mein Vorschlag
Zuerst mal vorab, meine Kochkünste werden von meinen Familienmitgliedern
und Freunden sehr geschätzt, inzwischen werde ich auch ab und zu für
größere Menüs gebucht.
Mit einem großen Puter schlägst du mindestens 15 Fliegen mit einer Klappe,
und so geht es:
Wenn es bei dir einen Wochenmarkt mit einem Geflügelstand gibt, so
bestelle dort den Puter. Für 15 Personen musst du mit ca. 8Kg rechnen,
wenn es keinen Markt gibt mußt du dich umsehen, wo du ein solches Tier
möglichst frisch erstehen kannst.
Der Puter sollte schlachtfrisch sein.
Hier die Zutaten für den Puter
1 Flasche Pro Secco oder Sekt oder Riesling
Eine halbe Tasse Olivenöl
1 EL Salz
Pfeffer
Lorbeer
Saft einer Limone oder Limette
1/2 Bund feingehackte Petersilie
2 Knoblauchzehen möglichst frisch
2 Mittlere Zwiebeln
8 dünn geschnittene Scheiben Dörrfleisch (Bauchspeck)
Ein TL Cumin (Kreuzkümmel) fein gemahlen
1/2 L Wasser
500 gr Backpflaumen (oder auch Trockenpflaumen genannt)
1/4 Knolle Sellerie
2-3 mittelgroße Karotten
Aus dem Sekt dem Olivenöl dem Limettensaft und dem Salz und Pfeffer einen
Sud bereiten (kalt in einer großen Terrine). Die gepresseten
Knoblauchzehen sowie Cumin und Wasser hinzugeben.
Abschmecken und nach Bedarf Salz und Pfeffer hinzugeben.
Den Puter in die Terrine setzen und von innen gut mit dem Sud beträufen.
Die Zwiebeln halbieren und in die Terrine geben. Den Puter auch außen
reichlich mit dem Sud begießen.
Die kleingeschnitte Sellerie und die Karotten beimengen
Den dünngeschnittenen Speck über das Tier drapieren (auch um die Keulen)
Die Terrine abdecken und den Puter 24 Stunden im Sud ziehen lassen.
Am Tag des Essens morgens den Puter in die Röhre schieben auf niedrigster
Stufe
(Gas Stufe 1) eher langsam räuchern als braten, darin liegt die Kunst
(vorher die Backpflaumen dem Sud beimengen).
Ich mache es immer so, daß ich das Tier morgens von 9-12:30Uhr in der
Röhre lasse, und dann noch einmal mittags 2 Stunden bevor die Gäste kommen
nocheinmal in die Röhre schiebe.
Der Puter wird auf einem großen Holzbrett serviert. Die Bratenoße wird
noch einmal abgeschmeckt, und getrennt dazu reicht man die Pflaumen die
nun eine
musige Konsistenz haben. Das Brett wird z.B. mit dünn geschnittenen
Orangenscheiben und Kräutern garniert.
Ein wunderbares Essen für größere Gesellschaften !