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Mehl-Typen

Mehl-Typen

Beitragvon niklas16 » 29 Jul 2003 11:23

Hallo,
was das kulinarische - insbesondere in der Eigenproduktion - angeht bin
ich recht unerfahren, aber schnurstracks auf dem Wege der Besserung. Dabei
stellte ich mir in letzter Zeit die Frage, was die unterschiedlichen
Typbezeichnungen auf Mehltüten zu bedeuten haben. Geht es hier um die
Sorte, die Feinheit oder darum, ob es sich um Vollkornmehl handelt?

Gibt es vielleicht eine brauchbare Übersicht im Netz?

Vielen Dank,
Chrisbert
niklas16
 
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Re: Mehl-Typen

Beitragvon Inke » 29 Jul 2003 16:36

Chrisbert schrieb:

> Hallo,
> was das kulinarische - insbesondere in der Eigenproduktion - angeht bin
> ich recht unerfahren, aber schnurstracks auf dem Wege der Besserung. Dabei
> stellte ich mir in letzter Zeit die Frage, was die unterschiedlichen
> Typbezeichnungen auf Mehltüten zu bedeuten haben. Geht es hier um die
> Sorte, die Feinheit oder darum, ob es sich um Vollkornmehl handelt?

> Gibt es vielleicht eine brauchbare Übersicht im Netz?

> Vielen Dank,
> Chrisbert


Hallo Chrisbert, eine Antwort auf Deine Frage erhälst du bei
www.fleischlos.de, da sind alle Mehltypen beschrieben.

Viele Grüße Inke
Inke
 
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Re: Mehl-Typen

Beitragvon Suzan » 31 Jul 2003 00:46

Chrisbert schrieb:

> Hallo,
> was das kulinarische - insbesondere in der Eigenproduktion - angeht bin
> ich recht unerfahren, aber schnurstracks auf dem Wege der Besserung. Dabei
> stellte ich mir in letzter Zeit die Frage, was die unterschiedlichen
> Typbezeichnungen auf Mehltüten zu bedeuten haben. Geht es hier um die
> Sorte, die Feinheit oder darum, ob es sich um Vollkornmehl handelt?

> Gibt es vielleicht eine brauchbare Übersicht im Netz?

> Vielen Dank,
> Chrisbert


Suzan
Also das mit den Mehltypen ist so:
Das Mehl mit der Type 405 hat nur noch 405 mg Asche bei 100 g Mehl.
Vollkornmehl dagegen hat über 2000 mg in 100 g Mehl. Allerdings ist auf
der Packung keine Typenbezeichnung mehr notwendig.

Das Getreidekorn besteht - grob gesagt - aus:
Stärke, Keim und Schale
Die Asche ist gleich die Schale und der Keim.
Das heißt: Je kleiner die Zahl der Mehltype, um so weniger ist von der
Schale und dem Keim vorhanden. Das Mehl besteht also fast nur noch aus
Stärke.
Aber gerade in der Schale und im Keim sind viele lebensnotwendigen Stoffe
enthalten (Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan, Kalium, Calcium, Vit-B1, B2,
B6, Provitamin A und Vitamin E). Deshalb wird auch immer wieder betont,
wie gut Vollkornprodukte sind.

Wie kam es dazu, dass man diese wertvolle Schale und den Keim abtrennt?
Nun während der Industrialisierung und der dadurch entstehenden Städte
musste man das Getreide lagern. Das war ja nun nicht das eigentlich
Problem.
Da die Menschen immer weniger Zeit hatten, musste man auch gemahlenes
Getreide lagern. Leider wurde aber genau dieses gemahlene Getreide sehr
schnell ranzig und dadurch ungenießbar. Man fand heraus, dass das
Ranzigwerden mit dem Keim zusammenhing. Wie aber den Keim entfernen. Also
muss auch die Schale weg.
So blieb nur noch die Stärke übrig und die ist lange lagerfähig.

Fazit: Lieber das ganze Getreide kaufen und selber mahlen.
Suzan
 
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