Cocktails sind Mixgetränke, die aus mindestens zwei, häufig jedoch aus mehreren Zutaten bestehen. Zu den Grundbestandteilen gehören Eis und wenigstens eine Spirituose. Mittlerweile werden auch alkoholfreie Cocktails immer beliebter.

  1. Die Basics
  2. Die richtige Zusammensetzung
  3. Den Cocktail dekorieren
  4. Die richtige Ausstattung
  5. Verschiedene Schichten zaubern
  6. Eigenschaften beliebter Zutaten

Die populärsten Cocktails

  • Caipirinha
  • Pina Colada
  • Sex on the Beach
  • Mojito
  • Mai Tai
  • Swimming Pool

Die Basics

Wer einen eigenen Cocktail erstellen möchte, sollte sich zuerst überlegen, welche Art von Cocktail es werden soll. Man unterscheidet zwischen Longdrinks und Shortdrinks. Je nach Art sind die Hauptbestandteile

  • bei Longdrinks: Soda, Säfte, Limonade
  • bei Shortdrinks: gebrannte Schnäpse wie Wodka, Rum, Whiskey

Komposition: Ein Cocktail ist eine Komposition aus verschiedenen Geschmacksrichtungen. Wer einen eigenen Cocktail kreiert, sollte darauf achten, dass unterschiedliche Geschmackssinne angeregt werden. Eine Cocktail-Komposition setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

  1. Basis
  2. Modifier
  3. Flavoring Part
  4. Filler

Erdbeere Mojito cocktailDie Basis ist der Hauptbestandteil eines Cocktails. Als Basis dient eine Spirituose, welche die Geschmacksrichtung des Getränks vorgibt. In einigen Mixgetränken können auch zwei oder drei Spirituosen die Basis bilden. Die wichtigsten Grund-Spirituosen sind:

  • Brandy
  • Cachaça
  • Gin
  • Rum
  • Tequilla
  • Whiskey
  • Wodka

Aber auch Champagner, Liköre und Wermut können als Basis für Cocktails verwendet werden.

Der Modifier wird auch Aromageber genannt. Er bestimmt die Geschmacksrichtung des Cocktails mit. Er weicht nicht komplett von der Richtung der Basis ab. Typische Modifier sind:

  • Sirups
  • Zitrussäfte
  • Liköre
  • Wermut
  • Obstbrände

Grenadine, Brandy und Zitronensaft sind zum Beispiel typische Modifier.

Der Flavoring Part ist kein notwendiger Bestandteil eines Cocktails. Er bestimmt lediglich die Farbe eines Cocktails und wird nur in sehr geringen Mengen verwendet. Als Flavoring Part dienen vorrangig Bitters, jedoch ebenso Sirups, Liköre und aromatische Spirituosen. Sparsam eingesetzt kann diese Zutat den Cocktail geschmacklich perfektionieren. Nimmt man zu viel, wird der Drink ungenießbar.

Cocktail mixen

Der Filler: Bei Fillern handelt es sich um alkoholfreie Zutaten oder Zutaten mit geringem Alkoholgehalt. Sie strecken den Cocktail, indem sie Flüssigkeit liefern, und reduzieren den Alkoholgehalt. Geschmacklich runden Filler die Komposition ab, ohne jedoch die Grundrichtung zu überdecken. Typische Filler sind

  1. kohlensäurehaltige Getränke, wie:
  • Sodawasser
  • Cola
  • Tonic
  • Ginger Ale
  • Ginger Beer
  • Bitter Lemon
  1. Fruchtsäfte
  • Orangensaft
  • Ananassaft
  • Maracujasaft
  • Cranberrysaft
  1. Wein, Sekt, Champagner

Die richtige Zusammensetzung

Richtwerte: Für gewöhnlich enthalten Cocktails 6 cl Alkohol und 1-2 cl Schmelzwasser. Bei Longdrinks kommen mindestens 16 cl Flüssigkeit, beispielsweise in Form von Säften, Sahne oder Sirup, dazu.

Haltbarkeit: Ab 15 Prozent Alkoholgehalt können Liköre ohne Kühlung aufbewahrt werden und bleiben sehr lange genießbar. Sirups hingegen sind nach dem Öffnen lediglich sechs Monate haltbar und sollten bei warmen Außentemperaturen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Geschlossen hält sich eine Falsche Sirup bis zu drei Jahre.

Den Cocktail dekorieren

Cocktail DekorationFrüchte sind eine wichtige Zutat für den perfekten Cocktail. Sie sollten stets frisch gekauft und verarbeitet werden. Außer als Zutat spielen sie als Dekoration eine wichtige Rolle.

Normalerweise werden Früchte nur sparsam eingesetzt:

  • einzeln
  • als Scheibe
  • als Spirale

Bei tropischen Cocktails fällt die Dekoration mit Früchten jedoch üppiger aus.

Auch Kakaopulver sowie Zucker- und Salzränder können als Deko-Elemente verwendet werden. Farblich und geschmacklich sollte die Dekoration zu den Zutaten des Cocktails passen.

Die richtige Ausstattung

Zum Mixen von Cocktails wird neben den Zutaten ein gewisses Equipment benötigt. Zur Grundausstattung gehört folgendes Zubehör:

  • Cocktail-Shaker
  • Messbecher
  • Cocktailsieb
  • Caipirinha Stößel
  • Löffel

Verschiedene Schichten zaubern

Cocktails, die rote, blaue und orange Töne vereinen, sind ein echter Hingucker. Beim Schichten werden mehrere Zutaten so verwendet, dass sie sich nicht vermischen und mehrfarbige Ebenen im Glas entstehen. Bei der Zubereitung gilt es, Folgendes zu beachten:

  • Die Zutaten mit der höchsten Dichte sinken nach unten.
  • Die Zutaten müssen in der Reihenfolge ihrer Dichte in das Glas gegeben werden (die Zutat mit der höchsten Dichte zuerst), so vermischen sie sich nicht.
  • Flüssige Zutaten mit hohem Zuckergehalt und wenig Alkoholanteil haben eine hohe Dichte; Beispiel: Grenadine hat eine höhere Dichte als Wodka.
  • Die Zutaten vorsichtig über einen Löffelrücken in das Cocktailglas gießen.
  • Den Löffel dabei gegen die Innenwand des Glases drücken und die Zutat langsam hinunterlaufen lassen.

Tipp: Bekannte Klassiker neu erfinden

Dank der Anzahl und Vielfalt von Zutaten lassen sich theoretisch unendlich viele Cocktails herstellen. Über die Jahre haben sich jedoch Klassiker etabliert, deren Grundrezepte dafür verwendet werden können, neue Kreationen zu erfinden. Der typische Caipirinha kann zum Beispiel statt mit Cachaca auch mit Wodka, Rotwein oder Bier variiert werden.

Fresh Mojito Cocktail

Eigenschaften beliebter Zutaten

Absinth: Absinth ist ein Bitter, der aus Wermut, Anis und Fenchel besteht und einen Alkoholgehalt von 45 bis 90 Prozent hat. Cocktails mit Absinth sollten aufgrund des hohen Alkoholgehalts Zucker und Wasser enthalten. Fenchel, Anis und Wermut dominieren den Geschmack von Absinth.

Amaretto: Dieser Mandellikör hat ein Alkoholvolumen von circa 30 Prozent und gehört ebenfalls zu den Bittern. Zum Verfeinern von Amaretto tritt häufig Vanille als weiterer Bestandteil des Likörs auf. Amaretto hat einen typischen Marzipangeschmack und passt zu Fruchtsäften, Sahne, Kaffee und Schokolade.

Eis: Eis hat nicht nur eine kühlende Wirkung, sondern auch die Eigenschaft, Zutaten aromatisch zu verbinden. Aus diesem Grund ist Eis ein wichtiger Bestandteil fast jeden Cocktails und sollte nicht einfach weggelassen werden.

Grenadine: Grenadine ist ursprünglich ein Granatapfel-Sirup. Grenadinensirup kann sich jedoch außerdem aus roten Beeren zusammensetzen. Er wird vor allem dazu verwendet, Cocktails in ein kräftiges Rot zu färben. Grenadine verleiht Mix-Getränken – mit oder ohne Alkohol – fruchtige Süße und ein leicht herbes Aroma.

Orangensaft: Orangensaft muss zu 100 Prozent aus Früchten oder Fruchtsaftkonzentrat bestehen. Orangensaft wird von Direktsaft unterschieden, da letzterer bitterer schmeckt.

Rum: Bei weißem Rum handelt es sich um einen Brand aus Zuckerrohr, der einen Alkoholgehalt von 37 bis 55 Prozent aufweist. Weißer Rum eignet sich vor allem als Zutat für Cocktails.

Sodawasser: Als Sodawasser wird ein mit Natron angereichertes Mineralwasser bezeichnet. Der Geschmack ist leicht salzig. Es dient dazu, Cocktails aufzufüllen und kann mit allen möglichen Zutaten gemischt werden, um einem Getränk Frische zu verleihen.

Tequila: Tequila hat ein Alkoholvolumen zwischen 38 und 50 Prozent. Er wird aus Agave gewonnen und klassisch pur getrunken. Tequila wird am besten mit Zitrussäften kombiniert.

Wodka: Der Getreidebrand Wodka muss von Kornbränden unterschieden werden. Der Alkoholgehalt von Wodka beträgt 40 Prozent. Er kann pur getrunken werden, eignet sich aufgrund seines neutralen Geschmacks jedoch ebenso für Mix-Getränke.

Zucker: Zucker ist ein wichtiger Geschmacksträger. Als Zutat für Cocktails wird er meistens als Zuckersirup verwendet. In dieser Form verbindet er sich besser mit den anderen Zutaten. Das Verhältnis von Wasser und Zucker sollte bei der Herstellung 1:2 oder 1:1 betragen.

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