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Die Brötchenfrage

BeitragVerfasst: 14 Jul 2007 11:36
von schkh
Seit einigen Jahren gibt es ja die Billig-Bäckereien mit Selbstbedienung. Nur, Frage:
Warum sind die so billig? Die Brötchen kosten hier so zwischen 12 und 17 Cent. Das kann doch nicht allein daran liegen, daß man sie selber eintüten muß und Verkaufspersonal eingespart wird, oder?
Oder ist der Backteig, bzw, sind die Zutaten Billigzeugs oder sogar neu verwendete Altware?
LG Karlchen
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Die Wenigen, die nicht so sind wie die Meisten -
das sollten die Meisten sein.

Re: Die Brötchenfrage

BeitragVerfasst: 14 Jul 2007 12:03
von frank
schkh hat geschrieben:Seit einigen Jahren gibt es ja die Billig-Bäckereien mit Selbstbedienung. Nur, Frage:
Warum sind die so billig? Die Brötchen kosten hier so zwischen 12 und 17 Cent. Das kann doch nicht allein daran liegen, daß man sie selber eintüten muß und Verkaufspersonal eingespart wird, oder?
Oder ist der Backteig, bzw, sind die Zutaten Billigzeugs oder sogar neu verwendete Altware?


Hier in Berlin gibt es einen Werksverkauf. Dort bekommst du die Brötchen für noch geringere Beträge. Zwar handelt es sich um Ware die sonst nicht in den Verkauf geht, jedoch kann ich mir vorstellen, dass die Bäckereien für einen ähnlichen oder geringeren Preis einkaufen.

Das was der Bäcker aufschlägt sind Personalkosten und viele andere Nebenkosten. Personal wird aber der teuerste Posten sein.

Durch die Selbstbedienung könnte ich mir vorstellen, dass auf Fachpersonal verzichtet werden kann. Vermutlich werden diese Läden aufgrund größerer Kundschaft noch auf etwas Marge verzichten.

Viele Grüße

Frank

BeitragVerfasst: 30 Jul 2007 12:55
von loehae
Halli, hallo zusammen,

ich denke auch, dass Frank Recht hat und die Personalkosten den groessten Anteil der Kosten darstellen. Die Sache ist einfach, Rohlinge werden geliefert und nur noch fertig gebacken, da faellt alles zusammen mixen, was von sogenanntem Fachpersonal getan werden muss, einfach weg. Broetchen in den Ofen schieben und einstellen kann jeder. Dafuer koennen billigere Arbeitskraefte angestellt werden.

Gruss aus NZ von Lilli

BeitragVerfasst: 01 Aug 2007 12:10
von schkh
Ja, Frank und Lilli, das denke ich auch.
Aber: was ich eigentlich wissen wollte: gibt es bei diesen Brötchen, Brot auch qualitative inhaltlich - geschmackliche Unterschiede, bzw. sind die Ware vom Teig und den Zusätzen her gleichwrtig, mit denen eines Bäckers? Da bestehen bei mir doch Zweifel.
Und ehrlich gesagt, als die Brötchen noch ganz herkömmlich in der Backstube und nicht in den Verkaufsräumen gebacken wurden, schmeckten sie mir besser. (lang, lang ists her...).

Lg Karlchen
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Wir sind nicht nur für unser Tun verantwortlich, sondern auch für das, was wir nicht tun.
(Moliere)

BeitragVerfasst: 01 Aug 2007 12:25
von Meret
schkh hat geschrieben: Und ehrlich gesagt, als die Brötchen noch ganz herkömmlich in der Backstube und nicht in den Verkaufsräumen gebacken wurden, schmeckten sie mir besser. (lang, lang ists her...).
(Moliere)


...da war der teig auch noch nicht so verhunzt mit enzymen und anderen zusatzmitteln um den teig lange backfähig zu halten. Manchmal sieht man richtig die bläschen auf den gaumen-killer - aber wer bin ich darüber lästern zu dürfen. Ich bekomme nicht einmal den ansatz frischer deutscher brötchen.............es sei denn ich kaufe das stangenbrot bei C1000, dass ist so ähnlich wie die alten deutschen brötchen, die nach einem tag auch richtig schon laff werden und etwas angefeuchtet aufgebacken (getoastet) wieder ofenherrlich schmecken.....wenn ihr versteht was ich meine :?

BeitragVerfasst: 01 Aug 2007 13:45
von schkh
Du Ärmste, in den Nl ist das mit den brötchen wirklich übe. Ich hatte da immer so eine Art Toastbrot gekauft, war so rötlich mit ein paar Körnern darin. Aber absolut kein Brötchenersatz.

Denkt man in NL eigentlich auch daran, die Preise für Molkereiprodukte so drastisch zu verteuern oder ist das mal wieder nur eine hausdeutsche Sauerei? :twisted: :twisted:
LG karlchen
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Ich kann nicht sagen, ob es besser werden kann, wenn es anders wird;
aber soviel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll.
(Georg Christoph Lichtenberg, Aphorismen)

BeitragVerfasst: 01 Aug 2007 16:07
von Hexe70
Jo Karlchen, das haben wir auch immer geholt und es Tigerknatsch getauft.
Tiger, weil die Körnchen manchmal noch in Streifen auftraten und Knatsch, weil es nach dem Amitoast das jenige war, woraus man die kleinsten Kugeln drücken konnte... (da warn wir noch jung und albern, jung fällt heut weg...)
Es war mal was anderes als das übliche deutsche Graubrot und es war nie genug zum Knatschen da. Wir haben damals für 13 Personen, 7 solcher Knatsche pro Tag gerechnet.
Ich finds immer noch sehr lecker, aber hier gibt es nicht wirklich was Vergleichbares. :(

BeitragVerfasst: 01 Aug 2007 18:55
von frank
schkh hat geschrieben:Ja, Frank und Lilli, das denke ich auch.
Aber: was ich eigentlich wissen wollte: gibt es bei diesen Brötchen, Brot auch qualitative inhaltlich - geschmackliche Unterschiede, bzw. sind die Ware vom Teig und den Zusätzen her gleichwrtig, mit denen eines Bäckers? Da bestehen bei mir doch Zweifel.


Also ich kann einen geschmacklichen Unterschied zwischen einem typischen "Aufbäcker" und einem Bio-Bäcker ausmachen. Ich denke mal die SB-Bäcker und die mit Bedienung kaufen beim gleichen Lieferanten ein.

Viele Grüße

Frank

BeitragVerfasst: 02 Aug 2007 12:06
von schkh
Das scheint mir auch so zu sein frank. Mir ist hier in meinem Stadtteil aufgefallen, bei einem wirklich (geschmacklich) sehr guten Bäcker (Brunella wird das sicherlich Bestätigen können: Lindner) daß dort Lieferwagenweise und auch so "kleine Tankwagen" mit Backzutaten vorfahren und ihre Ware abliefern.

LG Karlchen
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Ich kann nicht sagen, ob es besser werden kann, wenn es anders wird;
aber so viel kann ich sagen: es muß anders werden, wenn es gut werden soll.
(G.C. Lichtenberg, Aphorismen)